Lütkemann, Joachim: Von dem seeligen Seelen-Durst : Eine Leich-Sermon/ bey der Leichbegängniß Der ... Anna Wienkamps ... Wolfenbüttel, 1652.I. N. J. C. A. Von dem seeligen Seelen-durst Aus dem 42. Psalm / vers. 1.
& 2. WIe der Hirsch schreyet nach frischem Wasser / So schreyet meine Seele GOTT zu dir. Meine Seele dürstet nach GOTT / Nach dem lebendigen GOTT / Wenn werde ich dahin kommen / daß ich GOttes Angesicht schawe. GEliebte in Christo / Wie unser HErr undExord. a cura animae Heyland Christus JEsus ümb unsere Sünde willen dem Tod übergeben war / und nun sterben solte / war Er allermeist ümb seine Seele bekümmert / daß dieselbe in seinem Tode wohl verwahret würde / drumb schloß Er sein Leben mit diesem Geschrey: Vater in deine Hände befehlich meinen Geist. Was meinet jhr lieben Christen / wie sorgfältig sollen wir für unsere Seelen seyn? Hat der für seine Seele Sorge getragen / der aller Seelen Seeligkeit ist / wie viel mehr sollen wir sorgfältig seyn / die wir das Heil der Seelen leicht verschertzen können. Wir erfahren dennoch / daß dieselbige die sonsten wol wissen / das jhrige in acht zu nehmen / dennoch über die Seele freygebig seyn / Wann sie einen Gülden I. N. J. C. A. Von dem seeligen Seelen-durst Aus dem 42. Psalm / vers. 1.
& 2. WIe der Hirsch schreyet nach frischem Wasser / So schreyet meine Seele GOTT zu dir. Meine Seele dürstet nach GOTT / Nach dem lebendigen GOTT / Wenn werde ich dahin kommen / daß ich GOttes Angesicht schawe. GEliebte in Christo / Wie unser HErr undExord. â cura animae Heyland Christus JEsus ümb unsere Sünde willen dem Tod übergeben war / und nun sterben solte / war Er allermeist ümb seine Seele bekümmert / daß dieselbe in seinem Tode wohl verwahret würde / drumb schloß Er sein Leben mit diesem Geschrey: Vater in deine Hände befehlich meinen Geist. Was meinet jhr lieben Christen / wie sorgfältig sollen wir für unsere Seelen seyn? Hat der für seine Seele Sorge getragen / der aller Seelen Seeligkeit ist / wie viel mehr sollen wir sorgfältig seyn / die wir das Heil der Seelen leicht verschertzen können. Wir erfahren dennoch / daß dieselbige die sonsten wol wissen / das jhrige in acht zu nehmen / dennoch über die Seele freygebig seyn / Wann sie einen Gülden <TEI> <text> <pb facs="#f0009"/> <body> <div> <head>I. N. J. C. A. Von dem seeligen Seelen-durst Aus dem 42. Psalm / vers. 1. & 2.<lb/></head> <p>WIe der Hirsch schreyet nach frischem Wasser / So schreyet meine Seele GOTT zu dir.</p> <p>Meine Seele dürstet nach GOTT / Nach dem lebendigen GOTT / Wenn werde ich dahin kommen / daß ich GOttes Angesicht schawe.</p> <p>GEliebte in Christo / Wie unser HErr und<note place="right">Exord. â cura animae</note> Heyland Christus JEsus ümb unsere Sünde willen dem Tod übergeben war / und nun sterben solte / war Er allermeist ümb seine Seele bekümmert / daß dieselbe in seinem Tode wohl verwahret würde / drumb schloß Er sein Leben mit diesem Geschrey: Vater in deine Hände befehlich meinen Geist. Was meinet jhr lieben Christen / wie sorgfältig sollen wir für unsere Seelen seyn? Hat der für seine Seele Sorge getragen / der aller Seelen Seeligkeit ist / wie viel mehr sollen wir sorgfältig seyn / die wir das Heil der Seelen leicht verschertzen können. Wir erfahren dennoch / daß dieselbige die sonsten wol wissen / das jhrige in acht zu nehmen / dennoch über die Seele freygebig seyn / Wann sie einen Gülden </p> </div> </body> </text> </TEI> [0009]
I. N. J. C. A. Von dem seeligen Seelen-durst Aus dem 42. Psalm / vers. 1. & 2.
WIe der Hirsch schreyet nach frischem Wasser / So schreyet meine Seele GOTT zu dir.
Meine Seele dürstet nach GOTT / Nach dem lebendigen GOTT / Wenn werde ich dahin kommen / daß ich GOttes Angesicht schawe.
GEliebte in Christo / Wie unser HErr und Heyland Christus JEsus ümb unsere Sünde willen dem Tod übergeben war / und nun sterben solte / war Er allermeist ümb seine Seele bekümmert / daß dieselbe in seinem Tode wohl verwahret würde / drumb schloß Er sein Leben mit diesem Geschrey: Vater in deine Hände befehlich meinen Geist. Was meinet jhr lieben Christen / wie sorgfältig sollen wir für unsere Seelen seyn? Hat der für seine Seele Sorge getragen / der aller Seelen Seeligkeit ist / wie viel mehr sollen wir sorgfältig seyn / die wir das Heil der Seelen leicht verschertzen können. Wir erfahren dennoch / daß dieselbige die sonsten wol wissen / das jhrige in acht zu nehmen / dennoch über die Seele freygebig seyn / Wann sie einen Gülden
Exord. â cura animae
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss. Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |