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Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652.

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Geliebte in Christo JEsu.

GLeich wie die Himmelfahrt Christi ein frölicher SchlußExordium a triumpho Christi. ist seiner Wallfahrt / also wirdt sie in Heyliger Schrifft / einem Triumph verglichen / zun Colossern am zweyten. Er hat außgezogen die Fürstenthumb vnd die GewaltigenCol. 2, 155. / vnd sie Schaw getragen öffentlich / vnnd einen Triumph gemachet durch sich selbst.

Die Fürstenthumb vnd die Gewaltige / sind die Teuffel mit jhrem gantzen Reich / da sitzet der Sathan oben an als der Fürst / sein Bildnuß ist der alte Mensch / das machet eine Welt voll Gottloser Leuthe / dem folget nach der Todt vnnd das Verdamnuß / dises ist ein gewaltiges Fürstenthumb / vnd hält gefangen:

Erstlich den Gehorsamb / daß der Mensche nicht Macht habe Gott Gehorsamb zu leysten / sondern nur folgen den blinden Lüsten der Welt; hernach bindet es auch das Gewissen / daß es entweder keine Sünde empfindet / oder da es die Sünde empfindet / kein Ruhe haben kan / sondern in Sünden verzweiflen vnd verzagen muß.

Diese Gewalt hat vnser Heyland Christus vberwunden / vnd hat diß Fürstenthumb außgezogen / vnd aller jhrer Macht beraubet / hernach hat er auch einen Triumph vber sie gehalten / vnd sie öffentlich Schaw getragen / der gleich wie vormals / die Siegesherren nach jhrem Sieg / einen Triumph zu halten pflegen / in welchem die Feinde gebunden geführet würden / also hat auch vnser Siegesfürst nach seinem Siegen die höllische Feinde für aller Welt gebunden vnd gefangen gezeygt / vnd jhre Macht zu Spott gemacht / einmal durch sein Aufferstehen vnd Himmelfahrt / darauß alle Menschen sehen sollen / daß Sünde / Todt / Teuffel vnd Hölle / denen der geereutzigte JEsus / im Rachen ge-

Geliebte in Christo JEsu.

GLeich wie die Himmelfahrt Christi ein frölicher SchlußExordium à triumpho Christi. ist seiner Wallfahrt / also wirdt sie in Heyliger Schrifft / einem Triumph verglichen / zun Colossern am zweyten. Er hat außgezogen die Fürstenthumb vnd die GewaltigenCol. 2, 155. / vnd sie Schaw getragen öffentlich / vnnd einen Triumph gemachet durch sich selbst.

Die Fürstenthumb vnd die Gewaltige / sind die Teuffel mit jhrem gantzen Reich / da sitzet der Sathan oben an als der Fürst / sein Bildnuß ist der alte Mensch / das machet eine Welt voll Gottloser Leuthe / dem folget nach der Todt vnnd das Verdamnuß / dises ist ein gewaltiges Fürstenthumb / vnd hält gefangen:

Erstlich den Gehorsamb / daß der Mensche nicht Macht habe Gott Gehorsamb zu leysten / sondern nur folgen den blinden Lüsten der Welt; hernach bindet es auch das Gewissen / daß es entweder keine Sünde empfindet / oder da es die Sünde empfindet / kein Ruhe haben kan / sondern in Sünden verzweiflen vnd verzagen muß.

Diese Gewalt hat vnser Heyland Christus vberwunden / vnd hat diß Fürstenthumb außgezogen / vnd aller jhrer Macht beraubet / hernach hat er auch einen Triumph vber sie gehalten / vnd sie öffentlich Schaw getragen / der gleich wie vormals / die Siegesherren nach jhrem Sieg / einen Triumph zu halten pflegen / in welchem die Feinde gebunden geführet würden / also hat auch vnser Siegesfürst nach seinem Siegen die höllische Feinde für aller Welt gebunden vnd gefangen gezeygt / vnd jhre Macht zu Spott gemacht / einmal durch sein Aufferstehen vnd Himmelfahrt / darauß alle Menschen sehen sollen / daß Sünde / Todt / Teuffel vnd Hölle / denen der geereutzigte JEsus / im Rachen ge-

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[767/0787] Geliebte in Christo JEsu. GLeich wie die Himmelfahrt Christi ein frölicher Schluß ist seiner Wallfahrt / also wirdt sie in Heyliger Schrifft / einem Triumph verglichen / zun Colossern am zweyten. Er hat außgezogen die Fürstenthumb vnd die Gewaltigen / vnd sie Schaw getragen öffentlich / vnnd einen Triumph gemachet durch sich selbst. Exordium à triumpho Christi. Col. 2, 155. Die Fürstenthumb vnd die Gewaltige / sind die Teuffel mit jhrem gantzen Reich / da sitzet der Sathan oben an als der Fürst / sein Bildnuß ist der alte Mensch / das machet eine Welt voll Gottloser Leuthe / dem folget nach der Todt vnnd das Verdamnuß / dises ist ein gewaltiges Fürstenthumb / vnd hält gefangen: Erstlich den Gehorsamb / daß der Mensche nicht Macht habe Gott Gehorsamb zu leysten / sondern nur folgen den blinden Lüsten der Welt; hernach bindet es auch das Gewissen / daß es entweder keine Sünde empfindet / oder da es die Sünde empfindet / kein Ruhe haben kan / sondern in Sünden verzweiflen vnd verzagen muß. Diese Gewalt hat vnser Heyland Christus vberwunden / vnd hat diß Fürstenthumb außgezogen / vnd aller jhrer Macht beraubet / hernach hat er auch einen Triumph vber sie gehalten / vnd sie öffentlich Schaw getragen / der gleich wie vormals / die Siegesherren nach jhrem Sieg / einen Triumph zu halten pflegen / in welchem die Feinde gebunden geführet würden / also hat auch vnser Siegesfürst nach seinem Siegen die höllische Feinde für aller Welt gebunden vnd gefangen gezeygt / vnd jhre Macht zu Spott gemacht / einmal durch sein Aufferstehen vnd Himmelfahrt / darauß alle Menschen sehen sollen / daß Sünde / Todt / Teuffel vnd Hölle / denen der geereutzigte JEsus / im Rachen ge-

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Zitationshilfe: Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652, S. 767. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung_1652/787>, abgerufen am 30.12.2024.