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Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652.

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V. 56. Vnd sprach: Sihe / ich sehe den Himmel offen / vnd deß Menschen Sohn zur Rechten Gottes stehen.

V. 57. Sie schryen aber laut / vnd hielten jhre Ohren zu / vnd stürmeten einmütiglich zu jhm ein.

V. 58. Stiessen jhn zur Statt hinauß / vnd steinigten jhn. Vnd die Zeugen legten ab jhre Kleider zu den Füssen eines Jünglings / der hieß Saulus.

V. 59. Vnd steinigten Stephanum / der anrieff vnd sprach: HErr Jesu / nimb meinen Geist auff.

V. 60. Er kniet aber nider / vnd schrey laut / HERR / behalt jhnen diese Sünde nicht. Vnd als er das saget / entschlieff er.

Geliebte in Christo Jesu.

NAch dem Moses von GOTT zu einem Hertzog über dasExord. ab indignatione Ziporae in circumcisione filii. Exod. 4, 24. Volck Israel beruffen war / vnd sich schon von Midian auff die Reise nach Egypten begeben hatte / außzurichten was jhm vom HERRN befohlen war; Da geschichts / daß jhm auffm Wege in der Herberg der HERR entgegen kam / vnd wolt jhn tödten / darumb / daß er seinen Sohn nicht hatte beschneiden lassen / wie er selbsten meldet in seinem andern Buch am 4. Cap. Da nahm Zipora / das Weib Mosis / ein scharff Messer / vnd beschneid jhrem Sohn die Vorhaut / vnd sprach zu jhrem Mann: Du bist mir ein Blutbräutigam. Vnd das sagte sie vmb der Beschneidung willen. Da ließ Gott der HErr von Mose ab / vnd tödtet jhn nicht.

Es wird von etlichen diese Geschicht also außgeleget / als hätte Zipora die Beschneidung willig vnd gerne verrichtet / sintemal sie schon vorhin einen Sohn gehabt / der beschnitten worden: Daß aber dieser ander Sohn nicht beschnitten worden zu rechter

V. 56. Vnd sprach: Sihe / ich sehe den Himmel offen / vnd deß Menschen Sohn zur Rechten Gottes stehen.

V. 57. Sie schryen aber laut / vnd hielten jhre Ohren zu / vnd stürmeten einmütiglich zu jhm ein.

V. 58. Stiessen jhn zur Statt hinauß / vnd steinigten jhn. Vnd die Zeugen legten ab jhre Kleider zu den Füssen eines Jünglings / der hieß Saulus.

V. 59. Vnd steinigten Stephanum / der anrieff vnd sprach: HErr Jesu / nimb meinen Geist auff.

V. 60. Er kniet aber nider / vnd schrey laut / HERR / behalt jhnen diese Sünde nicht. Vnd als er das saget / entschlieff er.

Geliebte in Christo Jesu.

NAch dem Moses von GOTT zu einem Hertzog über dasExord. ab indignatione Ziporae in circumcisione filii. Exod. 4, 24. Volck Israel beruffen war / vnd sich schon von Midian auff die Reise nach Egypten begeben hatte / außzurichten was jhm vom HERRN befohlen war; Da geschichts / daß jhm auffm Wege in der Herberg der HERR entgegen kam / vnd wolt jhn tödten / darumb / daß er seinen Sohn nicht hatte beschneiden lassen / wie er selbsten meldet in seinem andern Buch am 4. Cap. Da nahm Zipora / das Weib Mosis / ein scharff Messer / vnd beschneid jhrem Sohn die Vorhaut / vnd sprach zu jhrem Mann: Du bist mir ein Blutbräutigam. Vnd das sagte sie vmb der Beschneidung willen. Da ließ Gott der HErr von Mose ab / vnd tödtet jhn nicht.

Es wird von etlichen diese Geschicht also außgeleget / als hätte Zipora die Beschneidung willig vnd gerne verrichtet / sintemal sie schon vorhin einen Sohn gehabt / der beschnitten worden: Daß aber dieser ander Sohn nicht beschnitten worden zu rechter

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[95/0115] V. 56. Vnd sprach: Sihe / ich sehe den Himmel offen / vnd deß Menschen Sohn zur Rechten Gottes stehen. V. 57. Sie schryen aber laut / vnd hielten jhre Ohren zu / vnd stürmeten einmütiglich zu jhm ein. V. 58. Stiessen jhn zur Statt hinauß / vnd steinigten jhn. Vnd die Zeugen legten ab jhre Kleider zu den Füssen eines Jünglings / der hieß Saulus. V. 59. Vnd steinigten Stephanum / der anrieff vnd sprach: HErr Jesu / nimb meinen Geist auff. V. 60. Er kniet aber nider / vnd schrey laut / HERR / behalt jhnen diese Sünde nicht. Vnd als er das saget / entschlieff er. Geliebte in Christo Jesu. NAch dem Moses von GOTT zu einem Hertzog über das Volck Israel beruffen war / vnd sich schon von Midian auff die Reise nach Egypten begeben hatte / außzurichten was jhm vom HERRN befohlen war; Da geschichts / daß jhm auffm Wege in der Herberg der HERR entgegen kam / vnd wolt jhn tödten / darumb / daß er seinen Sohn nicht hatte beschneiden lassen / wie er selbsten meldet in seinem andern Buch am 4. Cap. Da nahm Zipora / das Weib Mosis / ein scharff Messer / vnd beschneid jhrem Sohn die Vorhaut / vnd sprach zu jhrem Mann: Du bist mir ein Blutbräutigam. Vnd das sagte sie vmb der Beschneidung willen. Da ließ Gott der HErr von Mose ab / vnd tödtet jhn nicht. Exord. ab indignatione Ziporae in circumcisione filii. Exod. 4, 24. Es wird von etlichen diese Geschicht also außgeleget / als hätte Zipora die Beschneidung willig vnd gerne verrichtet / sintemal sie schon vorhin einen Sohn gehabt / der beschnitten worden: Daß aber dieser ander Sohn nicht beschnitten worden zu rechter

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Zitationshilfe: Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652, S. 95. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung_1652/115>, abgerufen am 21.12.2024.