Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Lütkemann, Joachim: Ander Theil Apostolischer Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652.

Bild:
<< vorherige Seite

V. 8. Dann GOtt ist mein Zeuge / wie mich nach euch allen verlanget von Hertzen grund in Christo JEsu.

V. 9. Vnd daselbs vmb bette ich / daß ewere Liebe je mehr vnd mehr reich werde in allerley Erkäntnuß vnd Erfahrung.

V. 10. Daß jhr prüffen möget / was das beste sey / auff daß jhr seyd lauter vnnd vnanstössig / biß auff den Tag Christi.

V. 11. Erfüllet mit Früchten der Gerechtigkeit / die durch Jesum Christum geschehen in euch) zu Ehre vnd Lobe GOttes.

Geliebte in Christo JEsu.

ES bedarff GOtt keines Menschen zu seinem Wolstandt /Exord. a Desiderio Dei erga salutem humani generis. doch ist er also begierig der Menschen / daß es scheinet / als könte er nicht ein seliger GOTT seyn / wo er nicht Menschen bey jhm habe. Der Eyd deß HERRN bezeuget / wie begierig die Göttliche Majestät sey nach der Menschen Seligkeit: So wahr ich lebe / spricht der HERR / ich will nicht denEzech. 33, 11. Todt deß Sünders / sondern daß er sich bekehre vnd lebe. Wann die Göttliche Majestät etliche findet / die sich zu jhm ziehen lassen / wird dieselbe erfrewet / als wiederführ jhr eine grosse Glückseligkeit. Wann die Kinder Israel durch Anschawen der Göttlichen Majestät vnnd Herrligkeit zur Göttlichen Furcht gezogen wurden / daß sie zu Mosi deß HERRN Knecht sagten; Alles wasDeutr. 5, 47. 49. der HERR vnser GOtt mit dir reden wird / das wollen

V. 8. Dann GOtt ist mein Zeuge / wie mich nach euch allen verlanget von Hertzen grund in Christo JEsu.

V. 9. Vnd daselbs vmb bette ich / daß ewere Liebe je mehr vnd mehr reich werde in allerley Erkäntnuß vnd Erfahrung.

V. 10. Daß jhr prüffen möget / was das beste sey / auff daß jhr seyd lauter vnnd vnanstössig / biß auff den Tag Christi.

V. 11. Erfüllet mit Früchten der Gerechtigkeit / die durch Jesum Christum geschehen in euch) zu Ehre vnd Lobe GOttes.

Geliebte in Christo JEsu.

ES bedarff GOtt keines Menschen zu seinem Wolstandt /Exord. à Desiderio Dei erga salutem humani generis. doch ist er also begierig der Menschen / daß es scheinet / als könte er nicht ein seliger GOTT seyn / wo er nicht Menschen bey jhm habe. Der Eyd deß HERRN bezeuget / wie begierig die Göttliche Majestät sey nach der Menschen Seligkeit: So wahr ich lebe / spricht der HERR / ich will nicht denEzech. 33, 11. Todt deß Sünders / sondern daß er sich bekehre vñ lebe. Wann die Göttliche Majestät etliche findet / die sich zu jhm ziehen lassen / wird dieselbe erfrewet / als wiederführ jhr eine grosse Glückseligkeit. Wann die Kinder Israel durch Anschawen der Göttlichen Majestät vnnd Herrligkeit zur Göttlichen Furcht gezogen wurden / daß sie zu Mosi deß HERRN Knecht sagten; Alles wasDeutr. 5, 47. 49. der HERR vnser GOtt mit dir reden wird / das wollen

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <pb facs="#f0459" n="443"/>
        <p>V. 8. Dann GOtt ist mein Zeuge / wie mich nach euch allen verlanget von Hertzen                      grund in Christo JEsu.</p>
        <p>V. 9. Vnd daselbs vmb bette ich / daß ewere Liebe je mehr vnd mehr reich werde in                      allerley Erkäntnuß vnd Erfahrung.</p>
        <p>V. 10. Daß jhr prüffen möget / was das beste sey / auff daß jhr seyd lauter vnnd                      vnanstössig / biß auff den Tag Christi.</p>
        <p>V. 11. Erfüllet mit Früchten der Gerechtigkeit / die durch Jesum Christum                      geschehen in euch) zu Ehre vnd Lobe GOttes.</p>
      </div>
      <div>
        <head>Geliebte in Christo JEsu.</head><lb/>
        <p>ES bedarff GOtt keines Menschen zu seinem Wolstandt /<note place="right">Exord. à Desiderio Dei erga salutem humani generis.</note> doch ist er also                      begierig der Menschen / daß es scheinet / als könte er nicht ein seliger GOTT                      seyn / wo er nicht Menschen bey jhm habe. Der Eyd deß HERRN bezeuget / wie                      begierig die Göttliche Majestät sey nach der Menschen Seligkeit: So wahr ich                      lebe / spricht der HERR / ich will nicht den<note place="right">Ezech.                          33, 11.</note> Todt deß Sünders / sondern daß er sich bekehre vn&#x0303; lebe. Wann die Göttliche Majestät etliche findet / die sich zu                      jhm ziehen lassen / wird dieselbe erfrewet / als wiederführ jhr eine grosse                      Glückseligkeit. Wann die Kinder Israel durch Anschawen der Göttlichen Majestät                      vnnd Herrligkeit zur Göttlichen Furcht gezogen wurden / daß sie zu Mosi deß                      HERRN Knecht sagten; Alles was<note place="right">Deutr. 5, 47.                          49.</note> der HERR vnser GOtt mit dir reden wird / das wollen
</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[443/0459] V. 8. Dann GOtt ist mein Zeuge / wie mich nach euch allen verlanget von Hertzen grund in Christo JEsu. V. 9. Vnd daselbs vmb bette ich / daß ewere Liebe je mehr vnd mehr reich werde in allerley Erkäntnuß vnd Erfahrung. V. 10. Daß jhr prüffen möget / was das beste sey / auff daß jhr seyd lauter vnnd vnanstössig / biß auff den Tag Christi. V. 11. Erfüllet mit Früchten der Gerechtigkeit / die durch Jesum Christum geschehen in euch) zu Ehre vnd Lobe GOttes. Geliebte in Christo JEsu. ES bedarff GOtt keines Menschen zu seinem Wolstandt / doch ist er also begierig der Menschen / daß es scheinet / als könte er nicht ein seliger GOTT seyn / wo er nicht Menschen bey jhm habe. Der Eyd deß HERRN bezeuget / wie begierig die Göttliche Majestät sey nach der Menschen Seligkeit: So wahr ich lebe / spricht der HERR / ich will nicht den Todt deß Sünders / sondern daß er sich bekehre vñ lebe. Wann die Göttliche Majestät etliche findet / die sich zu jhm ziehen lassen / wird dieselbe erfrewet / als wiederführ jhr eine grosse Glückseligkeit. Wann die Kinder Israel durch Anschawen der Göttlichen Majestät vnnd Herrligkeit zur Göttlichen Furcht gezogen wurden / daß sie zu Mosi deß HERRN Knecht sagten; Alles was der HERR vnser GOtt mit dir reden wird / das wollen Exord. à Desiderio Dei erga salutem humani generis. Ezech. 33, 11. Deutr. 5, 47. 49.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-02-15T13:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-02-15T13:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung2_1652
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung2_1652/459
Zitationshilfe: Lütkemann, Joachim: Ander Theil Apostolischer Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652, S. 443. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung2_1652/459>, abgerufen am 21.11.2024.