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Ludwig, Carl: Lehrbuch der Physiologie des Menschen. Bd. 1. Heidelberg, 1852.

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Neutrale Fette.

Anhangsweise ist hier die von Gottlieb entdeckte oxydirte Oelsäure
C36 H32 O4 HO zu erwähnen, in welche sich die gewöhnliche Oelsäure beim Stehen an
der Luft umwandelt. In dieser muss eine andre Atomlagerung, als in der gewöhn-
lichen Oelsäure vorhanden sein, da sie andere Zersetzungsprodukte liefert; sie ist zu-
gleich eine kräftigere Säure als die Oelsäure; über ihre weiteren Eigenschaften
fehlen die Nachrichten, was um so mehr zu bedauern ist, als die Annahme gerecht-
fertigt erscheint, dass die im Thierleib vorkommende Oelsäure grösstentheils oxy-
dirte sein dürfte.

18. Anthropinsäure (Heintz) C34 H31 O3; HO?

Eine krystallinische Substanz; ihr Schmelzpunkt liegt bei 56°. Ihre Zersetzung
noch nicht studirt. -- Kommt im Anthropin des Menschenfettes vor. Ihre Analogie in
der Zusammensetzung mit Oelsäure ist einleuchtend.

19. Neutrale Fette. Von den bekannten neutralen Fetten kom-
men im menschlichen Organismus vorzugsweise zwei, das Margarin
und Olein in geringem Maasse, aber auch Stearophanin, Palmitin,
Anthropin (Heintz) vor.

Die Zahl und Lagerung der Atome in diesen Stoffen ist unbekannt;
jedoch nicht ohne Grund darf man vermuthen, dass in ihnen die fetten
Säuren Margarinsäure (im Margarin) und Oelsäure (im Olein) vorge-
bildet enthalten seien.

Bisher nimmt man an, dass diese neutralen Fette Verbindungen der entspre-
chenden fetten Säuren mit einem besonderen Atomcomplex C3 H2 O darstellen. Zu die-
sem Schluss berechtigt die Analogie mit Stearin. Wenn man diesen wie man glaubt
rein darzustellenden Stoff mit Kali in Berührung bringt, so zerfällt das Stearin
in Stearinsäure, welche sich mit dem Kali verbindet, und in Oelsüss, welches aus-
geschieden wird. Addirt man aber das Gewicht des ausgeschiedenen Oelsüsses zu
dem der mit dem Kali verbundenen Säure, so findet man, dass diese Gewichts-Summe
grösser ausfällt, als die Schwere des zersetzten Stearins beträgt; da nun keine
Reaktion eintritt, welche auf eine Aufnahme anderer Stoffe schliessen liesse, so
ist die Gewichtsvermehrung nur dadurch möglich, dass von dem aus dem Stearin
ausgeschiedenen Körpern Wasser aufgenommen wurde. In der That genügt nun die
Gewichtsvermehrung der Annahme, dass 2 Atome des Körpers C3 H2 O = C6 H4 O2,
4 Atome Wasser aufnehmen, wodurch er sich in 1 Atom Oelsüss = C6 H8 O6 umwan-
delt. Diese Erläuterung trug man auch auf die durch KO vorgehende Zersetzung des
Olein und Margarin u s. w., welche man bisher noch nicht rein darzustellen vermochte,
über. Der ganzen Betrachtung wurde aber durch die neuen Untersuchungen von Ärz-
bacher
*) der Boden entzogen, indem er zeigte, dass die aus der Elementaranalyse
verschiedener Stearinsorten gewonnenen Zahlen weder für die Formel [C68 H66 O5.
HO. C3 H2 O,] noch für [C34 H33 O3. C3 H2 O.] passen, indem das Stearin aus Hammels-
talg eine andere Zusammensetzung als das aus Ochsentalg besitzt. -- Wenn durch neue
Untersuchung die alte Ansicht aufrecht erhalten werden sollte, so würde man die neu-
tralen Fette den Aetherarten vergleichen dürfen, wie denn in der That die künstlich
dargestellten Verbindungen der Fette mit Aether die grösste Aehnlichkeit mit neu-
tralen Fetten besitzen.

Die Eigenschaften, vermöge deren die neutralen Fette den Lebens-
process unterstützen, sind sehr mannigfaltig.

a) Sie leiten katalytische Umsetzungen ein; ein im Thiere vor-
kommender Gährungsprozess, die Umwandlung des Zuckers in Milch-

*) Liebig's Annalen 70. -- Laurent u. Gerhardt compt. rend. des travaux d. chim. 1819. 343.
Neutrale Fette.

Anhangsweise ist hier die von Gottlieb entdeckte oxydirte Oelsäure
C36 H32 O4 HO zu erwähnen, in welche sich die gewöhnliche Oelsäure beim Stehen an
der Luft umwandelt. In dieser muss eine andre Atomlagerung, als in der gewöhn-
lichen Oelsäure vorhanden sein, da sie andere Zersetzungsprodukte liefert; sie ist zu-
gleich eine kräftigere Säure als die Oelsäure; über ihre weiteren Eigenschaften
fehlen die Nachrichten, was um so mehr zu bedauern ist, als die Annahme gerecht-
fertigt erscheint, dass die im Thierleib vorkommende Oelsäure grösstentheils oxy-
dirte sein dürfte.

18. Anthropinsäure (Heintz) C34 H31 O3; HO?

Eine krystallinische Substanz; ihr Schmelzpunkt liegt bei 56°. Ihre Zersetzung
noch nicht studirt. — Kommt im Anthropin des Menschenfettes vor. Ihre Analogie in
der Zusammensetzung mit Oelsäure ist einleuchtend.

19. Neutrale Fette. Von den bekannten neutralen Fetten kom-
men im menschlichen Organismus vorzugsweise zwei, das Margarin
und Olein in geringem Maasse, aber auch Stearophanin, Palmitin,
Anthropin (Heintz) vor.

Die Zahl und Lagerung der Atome in diesen Stoffen ist unbekannt;
jedoch nicht ohne Grund darf man vermuthen, dass in ihnen die fetten
Säuren Margarinsäure (im Margarin) und Oelsäure (im Olein) vorge-
bildet enthalten seien.

Bisher nimmt man an, dass diese neutralen Fette Verbindungen der entspre-
chenden fetten Säuren mit einem besonderen Atomcomplex C3 H2 O darstellen. Zu die-
sem Schluss berechtigt die Analogie mit Stearin. Wenn man diesen wie man glaubt
rein darzustellenden Stoff mit Kali in Berührung bringt, so zerfällt das Stearin
in Stearinsäure, welche sich mit dem Kali verbindet, und in Oelsüss, welches aus-
geschieden wird. Addirt man aber das Gewicht des ausgeschiedenen Oelsüsses zu
dem der mit dem Kali verbundenen Säure, so findet man, dass diese Gewichts-Summe
grösser ausfällt, als die Schwere des zersetzten Stearins beträgt; da nun keine
Reaktion eintritt, welche auf eine Aufnahme anderer Stoffe schliessen liesse, so
ist die Gewichtsvermehrung nur dadurch möglich, dass von dem aus dem Stearin
ausgeschiedenen Körpern Wasser aufgenommen wurde. In der That genügt nun die
Gewichtsvermehrung der Annahme, dass 2 Atome des Körpers C3 H2 O = C6 H4 O2,
4 Atome Wasser aufnehmen, wodurch er sich in 1 Atom Oelsüss = C6 H8 O6 umwan-
delt. Diese Erläuterung trug man auch auf die durch KO vorgehende Zersetzung des
Olein und Margarin u s. w., welche man bisher noch nicht rein darzustellen vermochte,
über. Der ganzen Betrachtung wurde aber durch die neuen Untersuchungen von Ärz-
bacher
*) der Boden entzogen, indem er zeigte, dass die aus der Elementaranalyse
verschiedener Stearinsorten gewonnenen Zahlen weder für die Formel [C68 H66 O5.
HO. C3 H2 O,] noch für [C34 H33 O3. C3 H2 O.] passen, indem das Stearin aus Hammels-
talg eine andere Zusammensetzung als das aus Ochsentalg besitzt. — Wenn durch neue
Untersuchung die alte Ansicht aufrecht erhalten werden sollte, so würde man die neu-
tralen Fette den Aetherarten vergleichen dürfen, wie denn in der That die künstlich
dargestellten Verbindungen der Fette mit Aether die grösste Aehnlichkeit mit neu-
tralen Fetten besitzen.

Die Eigenschaften, vermöge deren die neutralen Fette den Lebens-
process unterstützen, sind sehr mannigfaltig.

a) Sie leiten katalytische Umsetzungen ein; ein im Thiere vor-
kommender Gährungsprozess, die Umwandlung des Zuckers in Milch-

*) Liebig’s Annalen 70. — Laurent u. Gerhardt compt. rend. des travaux d. chim. 1819. 343.
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[27/0041] Neutrale Fette. Anhangsweise ist hier die von Gottlieb entdeckte oxydirte Oelsäure C36 H32 O4 HO zu erwähnen, in welche sich die gewöhnliche Oelsäure beim Stehen an der Luft umwandelt. In dieser muss eine andre Atomlagerung, als in der gewöhn- lichen Oelsäure vorhanden sein, da sie andere Zersetzungsprodukte liefert; sie ist zu- gleich eine kräftigere Säure als die Oelsäure; über ihre weiteren Eigenschaften fehlen die Nachrichten, was um so mehr zu bedauern ist, als die Annahme gerecht- fertigt erscheint, dass die im Thierleib vorkommende Oelsäure grösstentheils oxy- dirte sein dürfte. 18. Anthropinsäure (Heintz) C34 H31 O3; HO? Eine krystallinische Substanz; ihr Schmelzpunkt liegt bei 56°. Ihre Zersetzung noch nicht studirt. — Kommt im Anthropin des Menschenfettes vor. Ihre Analogie in der Zusammensetzung mit Oelsäure ist einleuchtend. 19. Neutrale Fette. Von den bekannten neutralen Fetten kom- men im menschlichen Organismus vorzugsweise zwei, das Margarin und Olein in geringem Maasse, aber auch Stearophanin, Palmitin, Anthropin (Heintz) vor. Die Zahl und Lagerung der Atome in diesen Stoffen ist unbekannt; jedoch nicht ohne Grund darf man vermuthen, dass in ihnen die fetten Säuren Margarinsäure (im Margarin) und Oelsäure (im Olein) vorge- bildet enthalten seien. Bisher nimmt man an, dass diese neutralen Fette Verbindungen der entspre- chenden fetten Säuren mit einem besonderen Atomcomplex C3 H2 O darstellen. Zu die- sem Schluss berechtigt die Analogie mit Stearin. Wenn man diesen wie man glaubt rein darzustellenden Stoff mit Kali in Berührung bringt, so zerfällt das Stearin in Stearinsäure, welche sich mit dem Kali verbindet, und in Oelsüss, welches aus- geschieden wird. Addirt man aber das Gewicht des ausgeschiedenen Oelsüsses zu dem der mit dem Kali verbundenen Säure, so findet man, dass diese Gewichts-Summe grösser ausfällt, als die Schwere des zersetzten Stearins beträgt; da nun keine Reaktion eintritt, welche auf eine Aufnahme anderer Stoffe schliessen liesse, so ist die Gewichtsvermehrung nur dadurch möglich, dass von dem aus dem Stearin ausgeschiedenen Körpern Wasser aufgenommen wurde. In der That genügt nun die Gewichtsvermehrung der Annahme, dass 2 Atome des Körpers C3 H2 O = C6 H4 O2, 4 Atome Wasser aufnehmen, wodurch er sich in 1 Atom Oelsüss = C6 H8 O6 umwan- delt. Diese Erläuterung trug man auch auf die durch KO vorgehende Zersetzung des Olein und Margarin u s. w., welche man bisher noch nicht rein darzustellen vermochte, über. Der ganzen Betrachtung wurde aber durch die neuen Untersuchungen von Ärz- bacher *) der Boden entzogen, indem er zeigte, dass die aus der Elementaranalyse verschiedener Stearinsorten gewonnenen Zahlen weder für die Formel [C68 H66 O5. HO. C3 H2 O,] noch für [C34 H33 O3. C3 H2 O.] passen, indem das Stearin aus Hammels- talg eine andere Zusammensetzung als das aus Ochsentalg besitzt. — Wenn durch neue Untersuchung die alte Ansicht aufrecht erhalten werden sollte, so würde man die neu- tralen Fette den Aetherarten vergleichen dürfen, wie denn in der That die künstlich dargestellten Verbindungen der Fette mit Aether die grösste Aehnlichkeit mit neu- tralen Fetten besitzen. Die Eigenschaften, vermöge deren die neutralen Fette den Lebens- process unterstützen, sind sehr mannigfaltig. a) Sie leiten katalytische Umsetzungen ein; ein im Thiere vor- kommender Gährungsprozess, die Umwandlung des Zuckers in Milch- *) Liebig’s Annalen 70. — Laurent u. Gerhardt compt. rend. des travaux d. chim. 1819. 343.

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Zitationshilfe: Ludwig, Carl: Lehrbuch der Physiologie des Menschen. Bd. 1. Heidelberg, 1852, S. 27. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ludwig_physiologie01_1852/41>, abgerufen am 26.04.2024.