Ludwig, Otto: Der Erbförster. Band 1: Dramatische Werke. Leipzig, 1853.Der Erbförster. Förster. Ich bin's auch noch; ich bin Förster von Düster- walde und Niemand sonst. Weiler. Ihr wollt's durchsetzen? Aber ich will Euch sagen, wer heut' zu Tage Recht behält. (Pantomime des Geldzählens.) Wer den längsten Athem hat. -- Wer kommt da so eilig? Siebenter Auftritt. Wilkens in seiner Art hastig herein. Weiler essend. Förster. Försterin. Wilkens (eintretend). Aber was ist denn nur passirt dahier? Einen guten Tag herein. Försterin (erschrocken). Passirt? Aber um Gotteswillen -- ist denn was passirt? Förster. Gleich oben hinaus. Wilkens. Er wird doch noch sehen mit Seinem Eigensinn. Försterin. Aber was denn nur? Der Erbförſter. Förſter. Ich bin’s auch noch; ich bin Förſter von Düſter- walde und Niemand ſonſt. Weiler. Ihr wollt’s durchſetzen? Aber ich will Euch ſagen, wer heut’ zu Tage Recht behält. (Pantomime des Geldzählens.) Wer den längſten Athem hat. — Wer kommt da ſo eilig? Siebenter Auftritt. Wilkens in ſeiner Art haſtig herein. Weiler eſſend. Förſter. Förſterin. Wilkens (eintretend). Aber was iſt denn nur paſſirt dahier? Einen guten Tag herein. Förſterin (erſchrocken). Paſſirt? Aber um Gotteswillen — iſt denn was paſſirt? Förſter. Gleich oben hinaus. Wilkens. Er wird doch noch ſehen mit Seinem Eigenſinn. Förſterin. Aber was denn nur? <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb n="68" facs="#f0082"/> <fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Der Erbförſter</hi>.</fw><lb/> <sp who="#CHR"> <speaker> <hi rendition="#b">Förſter.</hi> </speaker><lb/> <p>Ich bin’s auch noch; ich bin Förſter von Düſter-<lb/> walde und Niemand ſonſt.</p> </sp><lb/> <sp who="#WEI"> <speaker> <hi rendition="#b">Weiler.</hi> </speaker><lb/> <p>Ihr wollt’s durchſetzen? Aber ich will Euch ſagen,<lb/> wer heut’ zu Tage Recht behält.</p> <stage>(Pantomime des Geldzählens.)</stage><lb/> <p>Wer den längſten Athem hat. — Wer kommt da ſo eilig?</p> </sp> </div><lb/> <milestone unit="section" rendition="#hr"/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Siebenter Auftritt</hi>.</hi> </head><lb/> <stage><hi rendition="#b">Wilkens</hi> in ſeiner Art haſtig herein. <hi rendition="#b">Weiler</hi> eſſend. <hi rendition="#b">Förſter.<lb/> Förſterin.</hi></stage><lb/> <milestone unit="section" rendition="#hr"/> <sp who="#WILK"> <speaker> <hi rendition="#b">Wilkens</hi> </speaker> <stage>(eintretend).</stage><lb/> <p>Aber was iſt denn nur paſſirt dahier? Einen guten<lb/> Tag herein.</p> </sp><lb/> <sp who="#SOPH"> <speaker> <hi rendition="#b">Förſterin</hi> </speaker> <stage>(erſchrocken).</stage><lb/> <p>Paſſirt? Aber um Gotteswillen — iſt denn was<lb/> paſſirt?</p> </sp><lb/> <sp who="#CHR"> <speaker> <hi rendition="#b">Förſter.</hi> </speaker><lb/> <p>Gleich oben hinaus.</p> </sp><lb/> <sp who="#WILK"> <speaker> <hi rendition="#b">Wilkens.</hi> </speaker><lb/> <p>Er wird doch noch ſehen mit Seinem Eigenſinn.</p> </sp><lb/> <sp who="#SOPH"> <speaker> <hi rendition="#b">Förſterin.</hi> </speaker><lb/> <p>Aber was denn nur?</p> </sp><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [68/0082]
Der Erbförſter.
Förſter.
Ich bin’s auch noch; ich bin Förſter von Düſter-
walde und Niemand ſonſt.
Weiler.
Ihr wollt’s durchſetzen? Aber ich will Euch ſagen,
wer heut’ zu Tage Recht behält. (Pantomime des Geldzählens.)
Wer den längſten Athem hat. — Wer kommt da ſo eilig?
Siebenter Auftritt.
Wilkens in ſeiner Art haſtig herein. Weiler eſſend. Förſter.
Förſterin.
Wilkens (eintretend).
Aber was iſt denn nur paſſirt dahier? Einen guten
Tag herein.
Förſterin (erſchrocken).
Paſſirt? Aber um Gotteswillen — iſt denn was
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Gleich oben hinaus.
Wilkens.
Er wird doch noch ſehen mit Seinem Eigenſinn.
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Zitationshilfe: | Ludwig, Otto: Der Erbförster. Band 1: Dramatische Werke. Leipzig, 1853, S. 68. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ludwig_erbfoerster_1853/82>, abgerufen am 03.03.2025. |