Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Ludovici, Carl Günther: Eröffnete Akademie der Kaufleute, oder vollständiges Kaufmanns-Lexicon. Bd. 5. Leipzig, 1756.

Bild:
<< vorherige Seite

3 Th. 7 Cap. Von dem Fuhrwerk und Postwesen.
ren und Personen an einen bestimmten Ort zu bringen, oder von
da zu holen. Mithin bestehen die wesentlichen Stücke des
Fuhrwercks in den Straßen, und in den Wagen.

§. 695.

Eine Landstraße, Heerstraße, oder öffentliche Land-Landstraße,
straße heißt ein offener und gemeiner Weg zu Lande, auf wel-Nebenstraße
chem jedermann zu gehen und zu fahren befugt ist; eine Neben-
straße
oder Nebenweg aber, der nur der Nachbarschaft dasi-
gen Ortes zum Dienste gemacht ist, als da sind Feldwege,
Holzwege
etc. Die Landesobrigkeit ist verbunden, denen, so
die Landstraße reisen, genugsame Sicherheit zu verschaffen,
sie für Schaden zu bewahren, oder den Schaden zu vergelten;
die aber Abwege und Nebenstraßen suchen, haben sich derglei-
chen Schutzes nicht zu erfreuen, sondern sind vielmehr straffällig,
weil sie den Zoll und das Geleite verfahren haben. Von dem
Zolle haben wir bereits im 238 §. hinlängliche Nachricht gege-
ben, und hier haben wir also nur das Geleite zu erklären.Geleite.
Es ist aber solches nichts anders, als ein gewisser Wegezoll, oder
eine Abgabe, welche die Kutscher und Fuhrleute für ihre bey
sich habende ein- und ausgehende Wagen und Pferde, bey denen
hin und wieder an der öffentlichen Landstraße errichteten Ge-
leitshäusern abtragen müssen. Die Beschaffenheit der Geleits-
abgaben kann man am besten aus jedes Orts abgefaßten Ge-
leitsrollen
oder Geleitsordnung ersehen, siehe auch in unse-
rer Akadem. der Kaufleute die Artikel: Geleite und Geleits-
ordnung.

§. 696.

Last- und Frachtwagen sind mit Leitern versehene zwey-Last- und
Fracht-
wagen,

oder mehrspännige Wagen, welche nur allein Waaren und
Güter führen; sind sie aber einspännig, werden sie Karren
oder Pferdekarren genennet. Von denen Kutschen, die hierKarren,
Kutschen,

anzuführen sind, hat man dreyerley Gattungen: 1) Post- und
Küchenkutschen, von denen der 705 §. nachzusehen ist;
2) Landkutschen, so insgemein bedeckte Wagen vor reisende
Personen sind, aber auch schwere Packete und Sachen mitneh-
men, und mit dem Postwesen keine Verwandtschaft haben, je-
doch gleich den Posten und Postkutschen, größtentheils zu ge-
wisser Zeit, nach einem gewissen Orte abgehen, und von da wie-
der zurück kommen; und 3) gemeine oder Miethkutschen, mit
denen hauptsächlich nur Personen, und ohne an eine gewisse Zeit,
oder an einen gewissen Ort gebunden zu seyn, reisen können. DerSchlitten.
Schlitten bedienet man sich nur im Winter, und wenn der Erdbo-
den mit Schnee oder Eise bedecket ist, ebenfalls zur Fortbringung
der Reisenden sowol, als der Waaren. Sie werden an einigen
Orten, als in Lappland und Siberien, von Rennthieren; sonst
aber gemeiniglich von Pferden gezogen.

§. 697.

Welcher eine gemeine Kutsche führet, heißt ein Lohnkut-Kutscher,
scher: gleichwie der, welcher eine große Landkutsche führet,
und auf selbiger sowol Menschen als Waaren von einem Orte

zum
(Y) 4

3 Th. 7 Cap. Von dem Fuhrwerk und Poſtweſen.
ren und Perſonen an einen beſtimmten Ort zu bringen, oder von
da zu holen. Mithin beſtehen die weſentlichen Stuͤcke des
Fuhrwercks in den Straßen, und in den Wagen.

§. 695.

Eine Landſtraße, Heerſtraße, oder oͤffentliche Land-Landſtraße,
ſtraße heißt ein offener und gemeiner Weg zu Lande, auf wel-Nebenſtraße
chem jedermann zu gehen und zu fahren befugt iſt; eine Neben-
ſtraße
oder Nebenweg aber, der nur der Nachbarſchaft daſi-
gen Ortes zum Dienſte gemacht iſt, als da ſind Feldwege,
Holzwege
ꝛc. Die Landesobrigkeit iſt verbunden, denen, ſo
die Landſtraße reiſen, genugſame Sicherheit zu verſchaffen,
ſie fuͤr Schaden zu bewahren, oder den Schaden zu vergelten;
die aber Abwege und Nebenſtraßen ſuchen, haben ſich derglei-
chen Schutzes nicht zu erfreuen, ſondern ſind vielmehr ſtraffaͤllig,
weil ſie den Zoll und das Geleite verfahren haben. Von dem
Zolle haben wir bereits im 238 §. hinlaͤngliche Nachricht gege-
ben, und hier haben wir alſo nur das Geleite zu erklaͤren.Geleite.
Es iſt aber ſolches nichts anders, als ein gewiſſer Wegezoll, oder
eine Abgabe, welche die Kutſcher und Fuhrleute fuͤr ihre bey
ſich habende ein- und ausgehende Wagen und Pferde, bey denen
hin und wieder an der oͤffentlichen Landſtraße errichteten Ge-
leitshaͤuſern abtragen muͤſſen. Die Beſchaffenheit der Geleits-
abgaben kann man am beſten aus jedes Orts abgefaßten Ge-
leitsrollen
oder Geleitsordnung erſehen, ſiehe auch in unſe-
rer Akadem. der Kaufleute die Artikel: Geleite und Geleits-
ordnung.

§. 696.

Laſt- und Frachtwagen ſind mit Leitern verſehene zwey-Laſt- und
Fracht-
wagen,

oder mehrſpaͤnnige Wagen, welche nur allein Waaren und
Guͤter fuͤhren; ſind ſie aber einſpaͤnnig, werden ſie Karren
oder Pferdekarren genennet. Von denen Kutſchen, die hierKarren,
Kutſchen,

anzufuͤhren ſind, hat man dreyerley Gattungen: 1) Poſt- und
Kuͤchenkutſchen, von denen der 705 §. nachzuſehen iſt;
2) Landkutſchen, ſo insgemein bedeckte Wagen vor reiſende
Perſonen ſind, aber auch ſchwere Packete und Sachen mitneh-
men, und mit dem Poſtweſen keine Verwandtſchaft haben, je-
doch gleich den Poſten und Poſtkutſchen, groͤßtentheils zu ge-
wiſſer Zeit, nach einem gewiſſen Orte abgehen, und von da wie-
der zuruͤck kommen; und 3) gemeine oder Miethkutſchen, mit
denen hauptſaͤchlich nur Perſonen, und ohne an eine gewiſſe Zeit,
oder an einen gewiſſen Ort gebunden zu ſeyn, reiſen koͤnnen. DerSchlitten.
Schlitten bedienet man ſich nur im Winter, und wenn der Erdbo-
den mit Schnee oder Eiſe bedecket iſt, ebenfalls zur Fortbringung
der Reiſenden ſowol, als der Waaren. Sie werden an einigen
Orten, als in Lappland und Siberien, von Rennthieren; ſonſt
aber gemeiniglich von Pferden gezogen.

§. 697.

Welcher eine gemeine Kutſche fuͤhret, heißt ein Lohnkut-Kutſcher,
ſcher: gleichwie der, welcher eine große Landkutſche fuͤhret,
und auf ſelbiger ſowol Menſchen als Waaren von einem Orte

zum
(Y) 4
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <floatingText>
          <body>
            <div n="1">
              <div n="2">
                <div n="3">
                  <div n="4">
                    <p><pb facs="#f0947" n="343"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">3 Th. 7 Cap. Von dem Fuhrwerk und Po&#x017F;twe&#x017F;en.</hi></fw><lb/>
ren und Per&#x017F;onen an einen be&#x017F;timmten Ort zu bringen, oder von<lb/>
da zu holen. Mithin be&#x017F;tehen die <hi rendition="#fr">we&#x017F;entlichen Stu&#x0364;cke</hi> des<lb/>
Fuhrwercks in den <hi rendition="#fr">Straßen,</hi> und in den <hi rendition="#fr">Wagen.</hi></p>
                  </div><lb/>
                  <div n="4">
                    <head>§. 695.</head><lb/>
                    <p>Eine <hi rendition="#fr">Land&#x017F;traße, Heer&#x017F;traße,</hi> oder <hi rendition="#fr">o&#x0364;ffentliche Land-</hi><note place="right">Land&#x017F;traße,</note><lb/><hi rendition="#fr">&#x017F;traße</hi> heißt ein offener und gemeiner Weg zu Lande, auf wel-<note place="right">Neben&#x017F;traße</note><lb/>
chem jedermann zu gehen und zu fahren befugt i&#x017F;t; eine <hi rendition="#fr">Neben-<lb/>
&#x017F;traße</hi> oder <hi rendition="#fr">Nebenweg</hi> aber, der nur der Nachbar&#x017F;chaft da&#x017F;i-<lb/>
gen Ortes zum Dien&#x017F;te gemacht i&#x017F;t, als da &#x017F;ind <hi rendition="#fr">Feldwege,<lb/>
Holzwege</hi> &#xA75B;c. Die Landesobrigkeit i&#x017F;t verbunden, denen, &#x017F;o<lb/>
die <hi rendition="#fr">Land&#x017F;traße</hi> rei&#x017F;en, genug&#x017F;ame Sicherheit zu ver&#x017F;chaffen,<lb/>
&#x017F;ie fu&#x0364;r Schaden zu bewahren, oder den Schaden zu vergelten;<lb/>
die aber <hi rendition="#fr">Abwege</hi> und <hi rendition="#fr">Neben&#x017F;traßen</hi> &#x017F;uchen, haben &#x017F;ich derglei-<lb/>
chen Schutzes nicht zu erfreuen, &#x017F;ondern &#x017F;ind vielmehr &#x017F;traffa&#x0364;llig,<lb/>
weil &#x017F;ie den <hi rendition="#fr">Zoll</hi> und das <hi rendition="#fr">Geleite</hi> verfahren haben. Von dem<lb/><hi rendition="#fr">Zolle</hi> haben wir bereits im 238 §. hinla&#x0364;ngliche Nachricht gege-<lb/>
ben, und hier haben wir al&#x017F;o nur das <hi rendition="#fr">Geleite</hi> zu erkla&#x0364;ren.<note place="right">Geleite.</note><lb/>
Es i&#x017F;t aber &#x017F;olches nichts anders, als ein gewi&#x017F;&#x017F;er Wegezoll, oder<lb/>
eine Abgabe, welche die Kut&#x017F;cher und Fuhrleute fu&#x0364;r ihre bey<lb/>
&#x017F;ich habende ein- und ausgehende Wagen und Pferde, bey denen<lb/>
hin und wieder an der o&#x0364;ffentlichen Land&#x017F;traße errichteten Ge-<lb/>
leitsha&#x0364;u&#x017F;ern abtragen mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;en. Die Be&#x017F;chaffenheit der Geleits-<lb/>
abgaben kann man am be&#x017F;ten aus jedes Orts abgefaßten <hi rendition="#fr">Ge-<lb/>
leitsrollen</hi> oder <hi rendition="#fr">Geleitsordnung</hi> er&#x017F;ehen, &#x017F;iehe auch in un&#x017F;e-<lb/>
rer <hi rendition="#fr">Akadem. der Kaufleute</hi> die Artikel: <hi rendition="#fr">Geleite</hi> und <hi rendition="#fr">Geleits-<lb/>
ordnung.</hi></p>
                  </div><lb/>
                  <div n="4">
                    <head>§. 696.</head><lb/>
                    <p><hi rendition="#fr">La&#x017F;t- und Frachtwagen</hi> &#x017F;ind mit Leitern ver&#x017F;ehene zwey-<note place="right">La&#x017F;t- und<lb/>
Fracht-<lb/>
wagen,</note><lb/>
oder mehr&#x017F;pa&#x0364;nnige Wagen, welche nur allein Waaren und<lb/>
Gu&#x0364;ter fu&#x0364;hren; &#x017F;ind &#x017F;ie aber ein&#x017F;pa&#x0364;nnig, werden &#x017F;ie <hi rendition="#fr">Karren</hi><lb/>
oder <hi rendition="#fr">Pferdekarren</hi> genennet. Von denen <hi rendition="#fr">Kut&#x017F;chen,</hi> die hier<note place="right">Karren,<lb/>
Kut&#x017F;chen,</note><lb/>
anzufu&#x0364;hren &#x017F;ind, hat man dreyerley Gattungen: 1) <hi rendition="#fr">Po&#x017F;t-</hi> und<lb/><hi rendition="#fr">Ku&#x0364;chenkut&#x017F;chen,</hi> von denen der 705 §. nachzu&#x017F;ehen i&#x017F;t;<lb/>
2) <hi rendition="#fr">Landkut&#x017F;chen,</hi> &#x017F;o insgemein bedeckte Wagen vor rei&#x017F;ende<lb/>
Per&#x017F;onen &#x017F;ind, aber auch &#x017F;chwere Packete und Sachen mitneh-<lb/>
men, und mit dem Po&#x017F;twe&#x017F;en keine Verwandt&#x017F;chaft haben, je-<lb/>
doch gleich den Po&#x017F;ten und Po&#x017F;tkut&#x017F;chen, gro&#x0364;ßtentheils zu ge-<lb/>
wi&#x017F;&#x017F;er Zeit, nach einem gewi&#x017F;&#x017F;en Orte abgehen, und von da wie-<lb/>
der zuru&#x0364;ck kommen; und 3) <hi rendition="#fr">gemeine</hi> oder <hi rendition="#fr">Miethkut&#x017F;chen,</hi> mit<lb/>
denen haupt&#x017F;a&#x0364;chlich nur Per&#x017F;onen, und ohne an eine gewi&#x017F;&#x017F;e Zeit,<lb/>
oder an einen gewi&#x017F;&#x017F;en Ort gebunden zu &#x017F;eyn, rei&#x017F;en ko&#x0364;nnen. Der<note place="right">Schlitten.</note><lb/><hi rendition="#fr">Schlitten</hi> bedienet man &#x017F;ich nur im Winter, und wenn der Erdbo-<lb/>
den mit Schnee oder Ei&#x017F;e bedecket i&#x017F;t, ebenfalls zur Fortbringung<lb/>
der Rei&#x017F;enden &#x017F;owol, als der Waaren. Sie werden an einigen<lb/>
Orten, als in Lappland und Siberien, von Rennthieren; &#x017F;on&#x017F;t<lb/>
aber gemeiniglich von Pferden gezogen.</p>
                  </div><lb/>
                  <div n="4">
                    <head>§. 697.</head><lb/>
                    <p>Welcher eine gemeine Kut&#x017F;che fu&#x0364;hret, heißt ein <hi rendition="#fr">Lohnkut-</hi><note place="right">Kut&#x017F;cher,</note><lb/><hi rendition="#fr">&#x017F;cher:</hi> gleichwie der, welcher eine große Landkut&#x017F;che fu&#x0364;hret,<lb/>
und auf &#x017F;elbiger &#x017F;owol Men&#x017F;chen als Waaren von einem Orte<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">(Y) 4</fw><fw place="bottom" type="catch">zum</fw><lb/></p>
                  </div>
                </div>
              </div>
            </div>
          </body>
        </floatingText>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[343/0947] 3 Th. 7 Cap. Von dem Fuhrwerk und Poſtweſen. ren und Perſonen an einen beſtimmten Ort zu bringen, oder von da zu holen. Mithin beſtehen die weſentlichen Stuͤcke des Fuhrwercks in den Straßen, und in den Wagen. §. 695. Eine Landſtraße, Heerſtraße, oder oͤffentliche Land- ſtraße heißt ein offener und gemeiner Weg zu Lande, auf wel- chem jedermann zu gehen und zu fahren befugt iſt; eine Neben- ſtraße oder Nebenweg aber, der nur der Nachbarſchaft daſi- gen Ortes zum Dienſte gemacht iſt, als da ſind Feldwege, Holzwege ꝛc. Die Landesobrigkeit iſt verbunden, denen, ſo die Landſtraße reiſen, genugſame Sicherheit zu verſchaffen, ſie fuͤr Schaden zu bewahren, oder den Schaden zu vergelten; die aber Abwege und Nebenſtraßen ſuchen, haben ſich derglei- chen Schutzes nicht zu erfreuen, ſondern ſind vielmehr ſtraffaͤllig, weil ſie den Zoll und das Geleite verfahren haben. Von dem Zolle haben wir bereits im 238 §. hinlaͤngliche Nachricht gege- ben, und hier haben wir alſo nur das Geleite zu erklaͤren. Es iſt aber ſolches nichts anders, als ein gewiſſer Wegezoll, oder eine Abgabe, welche die Kutſcher und Fuhrleute fuͤr ihre bey ſich habende ein- und ausgehende Wagen und Pferde, bey denen hin und wieder an der oͤffentlichen Landſtraße errichteten Ge- leitshaͤuſern abtragen muͤſſen. Die Beſchaffenheit der Geleits- abgaben kann man am beſten aus jedes Orts abgefaßten Ge- leitsrollen oder Geleitsordnung erſehen, ſiehe auch in unſe- rer Akadem. der Kaufleute die Artikel: Geleite und Geleits- ordnung. Landſtraße, Nebenſtraße Geleite. §. 696. Laſt- und Frachtwagen ſind mit Leitern verſehene zwey- oder mehrſpaͤnnige Wagen, welche nur allein Waaren und Guͤter fuͤhren; ſind ſie aber einſpaͤnnig, werden ſie Karren oder Pferdekarren genennet. Von denen Kutſchen, die hier anzufuͤhren ſind, hat man dreyerley Gattungen: 1) Poſt- und Kuͤchenkutſchen, von denen der 705 §. nachzuſehen iſt; 2) Landkutſchen, ſo insgemein bedeckte Wagen vor reiſende Perſonen ſind, aber auch ſchwere Packete und Sachen mitneh- men, und mit dem Poſtweſen keine Verwandtſchaft haben, je- doch gleich den Poſten und Poſtkutſchen, groͤßtentheils zu ge- wiſſer Zeit, nach einem gewiſſen Orte abgehen, und von da wie- der zuruͤck kommen; und 3) gemeine oder Miethkutſchen, mit denen hauptſaͤchlich nur Perſonen, und ohne an eine gewiſſe Zeit, oder an einen gewiſſen Ort gebunden zu ſeyn, reiſen koͤnnen. Der Schlitten bedienet man ſich nur im Winter, und wenn der Erdbo- den mit Schnee oder Eiſe bedecket iſt, ebenfalls zur Fortbringung der Reiſenden ſowol, als der Waaren. Sie werden an einigen Orten, als in Lappland und Siberien, von Rennthieren; ſonſt aber gemeiniglich von Pferden gezogen. Laſt- und Fracht- wagen, Karren, Kutſchen, Schlitten. §. 697. Welcher eine gemeine Kutſche fuͤhret, heißt ein Lohnkut- ſcher: gleichwie der, welcher eine große Landkutſche fuͤhret, und auf ſelbiger ſowol Menſchen als Waaren von einem Orte zum Kutſcher, (Y) 4

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/ludovici_grundriss_1756
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/ludovici_grundriss_1756/947
Zitationshilfe: Ludovici, Carl Günther: Eröffnete Akademie der Kaufleute, oder vollständiges Kaufmanns-Lexicon. Bd. 5. Leipzig, 1756, S. 343. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ludovici_grundriss_1756/947>, abgerufen am 21.12.2024.