Lucius, Samuel: Das Schweitzerische Von Milch und Honig fliessende Canaan. Bern, 1731.Das Schweitzerische Canaan. ren, s. h. Urin, in der Galle und Blut inson-derheit, worauß auch die Milch-Drusen so viel auß den Adern samt dem Chylo an sich ziehen, als zur Aufflösung deß Sulphuris oder Fette nöh- tig ist, etc. Aber ein fixes Alcali haben die Ani- malia keines, ob sie schon zu Asche verbrannt werden, wie ingleichem auch der gemeine Kram- Schweffel nicht hat und alle Pinguedines. §. 2. Wunder-Güte GOttes in Zubereitung DErowegen bedencke O Mensch! die du
Das Schweitzeriſche Canaan. ren, ſ. h. Urin, in der Galle und Blut inſon-derheit, worauß auch die Milch-Druſen ſo viel auß den Adern ſamt dem Chylo an ſich ziehen, als zur Auffloͤſung deß Sulphuris oder Fette noͤh- tig iſt, ꝛc. Aber ein fixes Alcali haben die Ani- malia keines, ob ſie ſchon zu Aſche verbrannt werden, wie ingleichem auch der gemeine Kram- Schweffel nicht hat und alle Pinguedines. §. 2. Wunder-Guͤte GOttes in Zubereitung DErowegen bedencke O Menſch! die du
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Das Schweitzeriſche Canaan.
ren, ſ. h. Urin, in der Galle und Blut inſon-
derheit, worauß auch die Milch-Druſen ſo viel
auß den Adern ſamt dem Chylo an ſich ziehen,
als zur Auffloͤſung deß Sulphuris oder Fette noͤh-
tig iſt, ꝛc. Aber ein fixes Alcali haben die Ani-
malia keines, ob ſie ſchon zu Aſche verbrannt
werden, wie ingleichem auch der gemeine Kram-
Schweffel nicht hat und alle Pinguedines.
§. 2.
Wunder-Guͤte GOttes in Zubereitung
ſo wohl der leiblichen als der geiſtlichen Milch.
DErowegen bedencke O Menſch! die
Liebes-Treu dieſes deines unendli-
chen Gutthaͤters, der dir ſo miltiglich al-
les Gute goͤnnet, und zu deiner Nohtdurfft
einſchoppen moͤchte, ſihe, du wohneſt in ei-
nem Land, da beynahe nichts als Graß
wachſet, das kanſt du nicht eſſen, darum
ſchaffet dir der gute GOtt ein Vieh, ein
Schaaff, Ziegen oder Kuh, damit dir al-
les zu Nutz komme, und was eines uͤber-
laßt, das andere zu deinem Gebrauch ver-
zehre, dieſe muͤſſen nun den gantzen Tag
Graß, Laub und Kraut abetzen, kaͤuen
und wiederkaͤuen, alles zu deiner Erqui-
ckung und Freude, und damit du die zu-
bereitete Milch deſto komlicher haben koͤn-
neſt, ſo muß ſie ins Uter geſammelt wer-
den, und kan von dem Vieh nicht wegge-
laſſen werden, wie etwa der Harn, daß
du
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