Lohenstein, Daniel Casper von: Cleopatra. Breslau, 1661.sandte zu empfangen sey/ und ob er sich der Die fünfte Abhandlung. CLeopatra begeht des Antonii Schau-
ſandte zu empfangen ſey/ und ob er ſich der Die fuͤnfte Abhandlung. CLeopatra begeht des Antonii Schau-
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ſandte zu empfangen ſey/ und ob er ſich der
Schaͤrffe oder Guͤtte gebrauchen ſolle. Cani-
dius ergiebet im Nahmen Cleopatrens Ale-
xandrien/ welcher ihn aller Genade vertroͤſtet/
und hierauf fuͤr rathſam befindet Cleopatren
aufs hoͤchſte zu ehren/ ja ſich gar verliebt gegen
ſie anzuſtellen. Proculejus und Gallus/ her-
nach auch Auguſtus ſelbſt/ demuͤhen ſich durch
allerhand Schein Cleopatren nach Rom zu-
locken: Hingegen dieſe den Auguſtum zur
Liebe zu bewegen. Als ihr aber Auguſtus
zu kaltſinnig/ dis aber: daß man ſie nach Rom
zu zihẽ ſo ſehr noͤhtigt/ verdaͤchtig voꝛkom̃t/ ſielt
ſie ſichan: als ob ſie endlich darein willigte/ und
bittet nur: daß ſie Antonium begraben moͤge.
Die Egyptiſchen Schaͤffer und Gchaͤfferin-
nen tadeln nebſt dem Hofe die falſche/ und ruͤh-
men nebſt dem Feldleben die aufrichtige Liebe.
Die fuͤnfte Abhandlung.
CLeopatra begeht des Antonii
Leichbegaͤngnuͤß/ eroͤfnet der
Charmium und Iras des Keyſers
Falſchheit/ welcher ſie nach Rom zum
Schau-
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Zitationshilfe: | Lohenstein, Daniel Casper von: Cleopatra. Breslau, 1661, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lohenstein_cleopatra_1661/20>, abgerufen am 03.03.2025. |