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Lindnerin, Theresia: Koch Buch zum Gebrauch der Wohlgebohrenen Frau. Um 1780.

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165
Von gesottenen Taig Krapfen.

Nim 1/ii seidl gute Milch 3 Eyer 2 Todter, salz, mit Mehl ein
Taig angemacht als wie zu die Strauben gieß solchen in
ein sauberes Tichl, kann solches mit Butter eingeschmirt
sein als wie beim Semeleyder bind es nicht gar zu fest
zu; gieb es in gesottenes Wasser welches gesaltzen ist,
bies es ausgekocht, nim es heraus Schneid es nach belieben
die stük, bach es damit das Schmalz nicht gar zu heiß ist
mit der pfannen stödig Rideln und mit ein Löfel das Schmalz
das Darauf gießen, das fein hoch auflauft

166.
Morbe Stritzeln oder auch Krapfeln

Rühr 1/4 Lb Schmalz ab hernach mit 2 oder 3 Dottern wenig
Höfen, etwas 1/4 seidl gute laulichte Milich wenig salz 1/ii Lb
Mehl, mach den Taig zusam walze im aus fein din, Schneid
laulichte strafeln füll es mit was du willst, oder solche
Löhr über legt, bestreich es mit Eyer klar strae Zuker
darauf das diese als ein Eyß bekommen und in
Ofen bachen.

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Von gesottenen Taig Krapfen.

Nim 1/ii seidl gute Milch 3 Eyer 2 Todter, salz, mit Mehl ein
Taig angemacht als wie zu die Strauben gieß solchen in
ein sauberes Tichl, kann solches mit Butter eingeschmirt
sein als wie beim Semeleyder bind es nicht gar zu fest
zu; gieb es in gesottenes Wasser welches gesaltzen ist,
bies es ausgekocht, nim es heraus Schneid es nach belieben
die stük, bach es damit das Schmalz nicht gar zu heiß ist
mit der pfannen stödig Rideln und mit ein Löfel das Schmalz
das Darauf gießen, das fein hoch auflauft

166.
Morbe Stritzeln oder auch Krapfeln

Rühr 1/4 ℔ Schmalz ab hernach mit 2 oder 3 Dottern wenig
Höfen, etwas 1/4 seidl gute laulichte Milich wenig salz 1/ii ℔
Mehl, mach den Taig zusam walze im aus fein din, Schneid
laulichte strafeln füll es mit was du willst, oder solche
Löhr über legt, bestreich es mit Eyer klar strae Zuker
darauf das diese als ein Eyß bekommen und in
Ofen bachen.

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[0093] 165 Von gesottenen Taig Krapfen. Nim 1/ii seidl gute Milch 3 Eyer 2 Todter, salz, mit Mehl ein Taig angemacht als wie zu die Strauben gieß solchen in ein sauberes Tichl, kann solches mit Butter eingeschmirt sein als wie beim Semeleyder bind es nicht gar zu fest zu; gieb es in gesottenes Wasser welches gesaltzen ist, bies es ausgekocht, nim es heraus Schneid es nach belieben die stük, bach es damit das Schmalz nicht gar zu heiß ist mit der pfannen stödig Rideln und mit ein Löfel das Schmalz Darauf gießen, das fein hoch auflauft 166. Morbe Stritzeln oder auch Krapfeln Rühr 1/4 ℔ Schmalz ab hernach mit 2 oder 3 Dottern wenig Höfen, etwas 1/4 seidl gute laulichte Milich wenig salz 1/ii ℔ Mehl, mach den Taig zusam walze im aus fein din, Schneid laulichte strafeln füll es mit was du willst, oder solche Löhr über legt, bestreich es mit Eyer klar strae Zuker darauf das diese als ein Eyß bekommen und in Ofen bachen.

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Anmerkungen zur Transkription in den Monumenta Culinaria.




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Zitationshilfe: Lindnerin, Theresia: Koch Buch zum Gebrauch der Wohlgebohrenen Frau. Um 1780, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lindnerin_kochbuch_1780/93>, abgerufen am 21.11.2024.