Nimb ein leiblein Weiß brodt, schneidt zu stucker, doch daß die unter rinde gantz
bleibt, damit daß leiblein nicht verfalle; mach schmaltz heiß, thue daß leiblein
drein, backs hübsch rösch und gelb, schütte daß schmaltz auß dem Pfänlein, daß nur
ein Wenig darin bleibt, streue ein Handt voll Zucker auff daß gebackene brodt, ein
Par löffel voll roßen Wasser, undt einen schopffen milch Laß es auff dem feuer
auffkochen, thue eß in ein Zin,
siehe zu daß Eß nicht uber sich kombt,
streue ein Wenig Zucker darauff, undt trags warm auff den Tüsch.
Laubfrösch zu machen.
Nimb 14 hubsche mangold-blätter wasche sie sauber, legs auff ein sauberes brett
Ein gutt gemüß von weiß Brodt.
Nimb ein leiblein Weiß brodt, schneidt zu stucker, doch daß die unter rinde gantz
bleibt, damit daß leiblein nicht verfalle; mach schmaltz heiß, thue daß leiblein
drein, backs hübsch rösch und gelb, schütte daß schmaltz auß dem Pfänlein, daß nur
ein Wenig darin bleibt, streue ein Handt voll Zucker auff daß gebackene brodt, ein
Par löffel voll roßen Wasser, undt einen schopffen milch Laß es auff dem feuer
auffkochen, thue eß in ein Zin,
siehe zu daß Eß nicht uber sich kombt,
streue ein Wenig Zucker darauff, undt trags warm auff den Tüsch.
Laubfrösch zu machen.
Nimb 14 hubsche mangold-blätter wasche sie sauber, legs auff ein sauberes brett
<TEI><text><body><pbfacs="#f0096"n="92"/><divn="1"><head><hirendition="#uu">Ein gutt gemüß von weiß Brodt.</hi></head><lb/><p> Nimb ein leiblein Weiß brodt, schneidt zu stucker, doch daß die unter<lb/>
rinde gantz
bleibt, damit daß leiblein nicht verfalle; mach schmaltz heiß,<lb/>
thue daß leiblein
drein, backs hübsch rösch und gelb, schütte daß schmaltz<lb/>
auß dem Pfänlein, daß nur
ein Wenig darin bleibt, streue ein Handt voll<lb/>
Zucker auff daß gebackene brodt, ein
Par löffel voll roßen Wasser, undt<lb/>
einen schopffen milch Laß es auff dem feuer
auffkochen, thue eß in ein Zin,<lb/><milestonerendition="#hr"unit="section"/><lb/>
siehe zu daß Eß nicht uber sich kombt,
streue ein Wenig Zucker darauff,<lb/>
undt trags warm auff den Tüsch.</p></div><lb/><divn="1"><head><hirendition="#uu"> Laubfrösch zu machen.</hi></head><lb/><p> Nimb 14 hubsche mangold-blätter wasche sie sauber, legs auff ein sauberes<lb/>
brett<lb/></p></div></body></text></TEI>
[92/0096]
Ein gutt gemüß von weiß Brodt.
Nimb ein leiblein Weiß brodt, schneidt zu stucker, doch daß die unter
rinde gantz bleibt, damit daß leiblein nicht verfalle; mach schmaltz heiß,
thue daß leiblein drein, backs hübsch rösch und gelb, schütte daß schmaltz
auß dem Pfänlein, daß nur ein Wenig darin bleibt, streue ein Handt voll
Zucker auff daß gebackene brodt, ein Par löffel voll roßen Wasser, undt
einen schopffen milch Laß es auff dem feuer auffkochen, thue eß in ein Zin,
siehe zu daß Eß nicht uber sich kombt, streue ein Wenig Zucker darauff,
undt trags warm auff den Tüsch.
Laubfrösch zu machen.
Nimb 14 hubsche mangold-blätter wasche sie sauber, legs auff ein sauberes
brett
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Sie haben einen Fehler gefunden?
Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform
DTAQ melden.
Kommentar zur DTA-Ausgabe
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
Weitere Informationen …
Eva Beck: Kommentar und Transkription
Thomas Gloning: Bereitstellung der Texttranskription.
(2013-08-02T11:38:56Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Hannah Sophia Glaum: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2013-08-02T11:38:56Z)
Weitere Informationen:
Im vorliegenden Text ist nur der Kochbuchteil bis S. 107 der Handschrift
erfasst. Danach folgen noch Hausbuch-Rezepte aus späterer Zeit.
Lemmer, Manfred (Hg.): Anna Margaretha Justina Lindheimerin [1724]. Frankfurt (Main), 1981, S. 92. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lindheimerin_kochbuch_1724/96>, abgerufen am 22.02.2025.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2025 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
(Kontakt).
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2025. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.