Wasser, besprengs mit saltz, undt bevor es nass gemacht Wirdt,
muß Erst daß grüne blatt darauff gemacht werden.
Eyer zu machen.
Die Eyer Werden von weißem Wachs, wie die Rettich gegossen. wan sie kalt sint,
nimbt Man ein stück Weiß Wachs; Wan Eß zergangen ist, machet man Ein wenig rauschgelb
darein, alß man meinet, eß habe das gelbe vom Ey.
Junge Hünner zu machen.
Nimb gelbes Wachs, undt 2 messer spitz Terpentin darein, Laß es zer-th schmeltzen, geuß es in die form; wan es kalt ist, dan butzt man es hübsch, nimbt
weißes Wachs, bestreicht daß Jenige 2. 3 oder 4 mahl oben undt mitten damit, die füße
Werden mit schwartzen Wachs oder mit Kohlen bestrichen. alß dan nimbt Man 1/4
Lb. Calphonium, Läst ihn zerschmeltzen, undt ist zu mercken, daß Eß recht heiß
sein muß, biß alle blaße hinweg sindt
vndt
Wasser, besprengs mit saltz, undt bevor es nass gemacht Wirdt,
muß Erst daß grüne blatt darauff gemacht werden.
Eyer zu machen.
Die Eyer Werden von weißem Wachs, wie die Rettich gegossen. wan sie kalt sint,
nimbt Man ein stück Weiß Wachs; Wan Eß zergangen ist, machet man Ein wenig rauschgelb
darein, alß man meinet, eß habe das gelbe vom Ey.
Junge Hünner zu machen.
Nimb gelbes Wachs, undt 2 messer spitz Terpentin darein, Laß es zer-þ schmeltzen, geuß es in die form; wan es kalt ist, dan butzt man es hübsch, nimbt
weißes Wachs, bestreicht daß Jenige 2. 3 oder 4 mahl oben undt mitten damit, die füße
Werden mit schwartzen Wachs oder mit Kohlen bestrichen. alß dan nimbt Man 1/4
℔. Calphonium, Läst ihn zerschmeltzen, undt ist zu mercken, daß Eß recht heiß
sein muß, biß alle blaße hinweg sindt
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[4/0008]
Wasser, besprengs mit saltz, undt bevor es nass gemacht Wirdt, muß Erst
daß grüne blatt darauff gemacht werden.
Eyer zu machen.
Die Eyer Werden von weißem Wachs, wie die Rettich gegossen. wan sie
kalt sint, nimbt Man ein stück Weiß Wachs; Wan Eß zergangen ist, machet
man Ein wenig rauschgelb darein, alß man meinet, eß habe das gelbe vom
Ey.
Junge Hünner zu machen.
Nimb gelbes Wachs, undt 2 messer spitz Terpentin darein, Laß es zer-þ
schmeltzen, geuß es in die form; wan es kalt ist, dan butzt man es hübsch,
nimbt weißes Wachs, bestreicht daß Jenige 2. 3 oder 4 mahl oben undt
mitten damit, die füße Werden mit schwartzen Wachs oder mit Kohlen
bestrichen. alß dan nimbt Man 1/4 ℔. Calphonium, Läst ihn zerschmeltzen,
undt ist zu mercken, daß Eß recht heiß sein muß, biß alle blaße hinweg
sindt
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
Weitere Informationen …
Eva Beck: Kommentar und Transkription
Thomas Gloning: Bereitstellung der Texttranskription.
(2013-08-02T11:38:56Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Hannah Sophia Glaum: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2013-08-02T11:38:56Z)
Weitere Informationen:
Im vorliegenden Text ist nur der Kochbuchteil bis S. 107 der Handschrift
erfasst. Danach folgen noch Hausbuch-Rezepte aus späterer Zeit.
Lemmer, Manfred (Hg.): Anna Margaretha Justina Lindheimerin [1724]. Frankfurt (Main), 1981, S. 4. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lindheimerin_kochbuch_1724/8>, abgerufen am 22.02.2025.
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