Photorin, Conrad [i. e. Georg Christoph Lichtenberg]: Timorus, das ist, Vertheidigung zweyer Israeliten, die durch die Kräftigkeit der Lavaterischen Beweisgründe und der Göttingischen Mettwürste bewogen den wahren Glauben angenommen haben. Berlin, 1773.Man sollte sich zwar nicht wundern, wenn der Satan, der ohnehin sonst wenig oder nichts zu thun hat, sich Tag und Nacht bemühet, hier und da den Kindern der Kirche Netze und Schlingen zu legen, am allerwenigsten, wenn er diejenigen zu verfolgen sucht, die er schon einmal in seinen höllischen Pfoten hatte, die ihm aber durch Uns wieder abgejagt worden sind. Man sollte vielmehr den Fürsten der Finsterniß toben lassen und mit jenem Liede gelassen sprechen oder singen: Laßt den Teufel brummen,
Er muß doch verstummen. Man sollte sich zwar nicht wundern, wenn der Satan, der ohnehin sonst wenig oder nichts zu thun hat, sich Tag und Nacht bemühet, hier und da den Kindern der Kirche Netze und Schlingen zu legen, am allerwenigsten, wenn er diejenigen zu verfolgen sucht, die er schon einmal in seinen höllischen Pfoten hatte, die ihm aber durch Uns wieder abgejagt worden sind. Man sollte vielmehr den Fürsten der Finsterniß toben lassen und mit jenem Liede gelassen sprechen oder singen: Laßt den Teufel brummen,
Er muß doch verstummen. <TEI> <text> <pb facs="#f0011" n="11"/> <body> <div n="1"> <p><hi rendition="#in">M</hi>an sollte sich zwar nicht wundern, wenn der Satan, der ohnehin sonst wenig oder nichts zu thun hat, sich Tag und Nacht bemühet, hier und da den Kindern der Kirche Netze und Schlingen zu legen, am allerwenigsten, wenn er diejenigen zu verfolgen sucht, die er schon einmal in seinen höllischen Pfoten hatte, die ihm aber durch Uns wieder abgejagt worden sind. Man sollte vielmehr den Fürsten der Finsterniß toben lassen und mit jenem Liede gelassen sprechen oder singen:<lb/><lg type="poem"><l>Laßt den Teufel brummen,</l><lb/><l>Er muß doch verstummen.</l><lb/></lg> </p> </div> </body> </text> </TEI> [11/0011]
Man sollte sich zwar nicht wundern, wenn der Satan, der ohnehin sonst wenig oder nichts zu thun hat, sich Tag und Nacht bemühet, hier und da den Kindern der Kirche Netze und Schlingen zu legen, am allerwenigsten, wenn er diejenigen zu verfolgen sucht, die er schon einmal in seinen höllischen Pfoten hatte, die ihm aber durch Uns wieder abgejagt worden sind. Man sollte vielmehr den Fürsten der Finsterniß toben lassen und mit jenem Liede gelassen sprechen oder singen:
Laßt den Teufel brummen,
Er muß doch verstummen.
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Zitationshilfe: | Photorin, Conrad [i. e. Georg Christoph Lichtenberg]: Timorus, das ist, Vertheidigung zweyer Israeliten, die durch die Kräftigkeit der Lavaterischen Beweisgründe und der Göttingischen Mettwürste bewogen den wahren Glauben angenommen haben. Berlin, 1773, S. 11. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lichtenberg_timorus_1773/11>, abgerufen am 03.03.2025. |