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[Lettus, Henricus]: Der Liefländischen Chronik Andrer Theil. Halle (Saale), 1753.

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Die III. Tabelle von den Münzen,
Mod.
T

Eine rare Mark. Des Herrmeisters Bild mit blossem Haupte und Bart im weiten Man-Annus
1528.

tel, vor sich ein quadrirtes Schild haltend. Walter9 Pletten. Mgr. Livonie. Das
Bild ist sehr ungestalt. Rev. Moneta noua argenti. Revalie. Anno. Ueber dem deut-
schen
Schilde mit dem Kreuz steht 1528.

e

Ein Ferding nach obiger Art, nur daß das Kind auf dem rechten Arm getragen wird, und Ma-1528.
ria in der Linken das Scepter führet. Sie ist auch mit dem vorigen Stempel verhöhet.
Einige ändern die Umschrift: Consva nos Cris. und Moneta noua Reval.

e

Ein dergleichen. MONETA NOVA REVALIEN . Rev. SALVA NO.s1530.
CRI.ste. Eine andre hat Revali. o und Salua. n. Cris. auch Salua. no. Crist. und Mo-
neta no. Revalie.

e

Eine andre, wo CHRIS. te gelesen wird. Rev. Moneta nov. Revaliens. Sie ist mit1533.
dem dörptischen Stempel erhöhet. Jngleichen CRISTHE und Moneta noua ari-
hent. Reval.
von sauberm Stempel.

e

Noch eine von selbiger Art mit dem Stempel der Stadt Revel erhöhet, und mit der Um-1534.
schrift: Moneta noua Revalie. Ein ander Gepräge führet den Stempel des Stifts
Dörpt zur Erhöhung.

Um diese Jahre sind die obbeschriebenen Kreuzschillinge nicht mehr rar, ausser bey Lieb-
habern, die sie nach den Jahren completiren wollen. Sie ändern sich aber in den Wa-
pen des Herrmeisters, an Grösse und innerm Gehalt, und in den Buchstaben. Die
bMönchsschrift bleibt weg, die lateinischen Buchstaben erscheinen wie gewöhnlich, und
das Korn wird immer kupfriger. Aus diesem Seculo hat man welche von den Jahren
32, 33, 34, 35, 36, 37, 38, 39, 40, 41, 42, 43, 44, 49, 51 und wer weis wie viel sonst noch?
Die kettlerschen sind am schlechtesten von 1560 und 1561.

Th

Der geharnischte Ordensmeister unter sich das blosse Schwerdt haltend, mit dem Wapen zwi-1536.
schen den Füssen. HERMAN. BRVGNA MAGIS. LIVO. Rev. Das revel-
sche
Stadtkreuz im Blumenschilde, darüber die Jahrzahl 1536. Moneta noua argen-
tea Revaliensis.
Ein schöner Thaler, welchen das Thalerkabinet aus den hamburgi-
schen
Remarquen anführet, und der auch einmal wieder den Heimweg zu nehmen gebe-
ten wird.

d
und e

Ein sauber Stück, auf dessen einen Seite des Herrmeister Galens Wapen, in welchem das1553.
Ordenskreuz mit den 3 Haken in quadrirtem Schilde abwechselt; Hinr. de Galen; Mag.
Livonie;
und auf der andern Seite das kleine Stadtwapen zu sehen ist, mit der Umschrift:
Mo. No. Revalie. 1553. Einige Stempel gehen ab, und haben Ma. Liv.

d

Eine dergleichen; nur stehet Ma. Liv. drauf.

1554.
d

Noch eine: Hinri de Galen Ma. Liv. Rev. Mo. No. Revalie. 1555 auch Hinr. de Ga-1555.
len Ma. Liv.

d

Von eben der Art eine andre. Man sehe von diesem Jahre nach bey den wendischen Mün-1556.
zen der ersten Classe.

e

Eine silbene Münze vom vorigen Gepräge. HINR: DE: GALEN: MA: LIV:1557.
Rev. MO: NO: REVALIE.

e

Eine dergleichen.

1558.
d

WILH: FVRST: MAG. LIV. Das Ordenskreuz mit dem Geschlechtswapen wech-1558.
seln ab in einem gevierten Schilde. Rev. MO. NO. REVALIE, und das kleine
Stadtwapen. Jst rar.

d

Eine dergleichen.

1559.
d

GOTHART. M. LIVONI. Das Ordenskreuz und das kettlersche Geschlechtswa-1560.
pen, der Kesselhaken, wechseln ab in einem gevierten Schilde. Rev. Das kleine Stadt-
wapen, MONE. NO. REVAL. 60. ingl. eine andere ohne Jahrzahl; manche schrei-
ben die Jahrzahl 06.

b

Den Beschlus dieser Münzen machen die kettlerschen Schillinge. Sie haben den Kessel-1560.
haken im deutschen Schilde mit der Umschrift Gothard Ma. Li. Rev. Das Ordens-
kreuz bis in den Rand der Schrift: Mo. no. Re. Dergleichen sind auch von 1561.

IV. Erzbischöfliche Münzen, mit herrmeisterlichen Wapen
und Titel.
b

Eine silberne Münze, auf deren einer Seite das Ankerkreuz als das erzbischöfliche Amts-
wapen. Arci. Epi. Rigensis. Auf der andern des Herrmeisters Plettenbergs Ge-
schlechtswapen, und hinter solchem das Ordenskreuz mit eingeschnittenen Stäben in Ge-
stalt eines Gabelkreuzes. Magistri Livonie.

b

Eine dergleichen, nur daß stat des Amtswapens der Erzbischof Jasper Linde sein redend
Geschlechtswapen, einen Lindenbaum, drauf prägen lassen.

Eine
Die III. Tabelle von den Muͤnzen,
Mod.
T

Eine rare Mark. Des Herrmeiſters Bild mit bloſſem Haupte und Bart im weiten Man-Annus
1528.

tel, vor ſich ein quadrirtes Schild haltend. Walter9 Pletten. Mgr. Livonie. Das
Bild iſt ſehr ungeſtalt. Rev. Moneta noua argenti. Revalie. Anno. Ueber dem deut-
ſchen
Schilde mit dem Kreuz ſteht 1528.

e

Ein Ferding nach obiger Art, nur daß das Kind auf dem rechten Arm getragen wird, und Ma-1528.
ria in der Linken das Scepter fuͤhret. Sie iſt auch mit dem vorigen Stempel verhoͤhet.
Einige aͤndern die Umſchrift: Conſva nos Cris. und Moneta noua Reval.

e

Ein dergleichen. MONETA NOVA REVALIEN ✠. Rev. SALVA NO.s1530.
CRI.ſte. Eine andre hat Revali. o und Salua. n. Cris. auch Salua. no. Criſt. und Mo-
neta no. Revalie.

e

Eine andre, wo CHRIS. te geleſen wird. Rev. Moneta nov. Revaliens. Sie iſt mit1533.
dem doͤrptiſchen Stempel erhoͤhet. Jngleichen CRISTHE und Moneta noua ari-
hent. Reval.
von ſauberm Stempel.

e

Noch eine von ſelbiger Art mit dem Stempel der Stadt Revel erhoͤhet, und mit der Um-1534.
ſchrift: Moneta noua Revalie. Ein ander Gepraͤge fuͤhret den Stempel des Stifts
Doͤrpt zur Erhoͤhung.

Um dieſe Jahre ſind die obbeſchriebenen Kreuzſchillinge nicht mehr rar, auſſer bey Lieb-
habern, die ſie nach den Jahren completiren wollen. Sie aͤndern ſich aber in den Wa-
pen des Herrmeiſters, an Groͤſſe und innerm Gehalt, und in den Buchſtaben. Die
bMoͤnchsſchrift bleibt weg, die lateiniſchen Buchſtaben erſcheinen wie gewoͤhnlich, und
das Korn wird immer kupfriger. Aus dieſem Seculo hat man welche von den Jahren
32, 33, 34, 35, 36, 37, 38, 39, 40, 41, 42, 43, 44, 49, 51 und wer weis wie viel ſonſt noch?
Die kettlerſchen ſind am ſchlechteſten von 1560 und 1561.

Th

Der geharniſchte Ordensmeiſter unter ſich das bloſſe Schwerdt haltend, mit dem Wapen zwi-1536.
ſchen den Fuͤſſen. HERMAN. BRVGNA MAGIS. LIVO. Rev. Das revel-
ſche
Stadtkreuz im Blumenſchilde, daruͤber die Jahrzahl 1536. Moneta noua argen-
tea Revalienſis.
Ein ſchoͤner Thaler, welchen das Thalerkabinet aus den hamburgi-
ſchen
Remarquen anfuͤhret, und der auch einmal wieder den Heimweg zu nehmen gebe-
ten wird.

d
und e

Ein ſauber Stuͤck, auf deſſen einen Seite des Herrmeiſter Galens Wapen, in welchem das1553.
Ordenskreuz mit den 3 Haken in quadrirtem Schilde abwechſelt; Hinr. de Galen; Mag.
Livonie;
und auf der andern Seite das kleine Stadtwapen zu ſehen iſt, mit der Umſchrift:
Mo. No. Revalie. 1553. Einige Stempel gehen ab, und haben Ma. Liv.

d

Eine dergleichen; nur ſtehet Ma. Liv. drauf.

1554.
d

Noch eine: Hinri de Galen Ma. Liv. Rev. Mo. No. Revalie. 1555 auch Hinr. de Ga-1555.
len Ma. Liv.

d

Von eben der Art eine andre. Man ſehe von dieſem Jahre nach bey den wendiſchen Muͤn-1556.
zen der erſten Claſſe.

e

Eine ſilbene Muͤnze vom vorigen Gepraͤge. HINR: DE: GALEN: MA: LIV:1557.
Rev. MO: NO: REVALIE.

e

Eine dergleichen.

1558.
d

WILH: FVRST: MAG. LIV. Das Ordenskreuz mit dem Geſchlechtswapen wech-1558.
ſeln ab in einem gevierten Schilde. Rev. MO. NO. REVALIE, und das kleine
Stadtwapen. Jſt rar.

d

Eine dergleichen.

1559.
d

GOTHART. M. LIVONI. Das Ordenskreuz und das kettlerſche Geſchlechtswa-1560.
pen, der Keſſelhaken, wechſeln ab in einem gevierten Schilde. Rev. Das kleine Stadt-
wapen, MONE. NO. REVAL. 60. ingl. eine andere ohne Jahrzahl; manche ſchrei-
ben die Jahrzahl 06.

b

Den Beſchlus dieſer Muͤnzen machen die kettlerſchen Schillinge. Sie haben den Keſſel-1560.
haken im deutſchen Schilde mit der Umſchrift Gothard Ma. Li. Rev. Das Ordens-
kreuz bis in den Rand der Schrift: Mo. no. Re. Dergleichen ſind auch von 1561.

IV. Erzbiſchoͤfliche Muͤnzen, mit herrmeiſterlichen Wapen
und Titel.
b

Eine ſilberne Muͤnze, auf deren einer Seite das Ankerkreuz als das erzbiſchoͤfliche Amts-
wapen. Arci. Epi. Rigenſis. Auf der andern des Herrmeiſters Plettenbergs Ge-
ſchlechtswapen, und hinter ſolchem das Ordenskreuz mit eingeſchnittenen Staͤben in Ge-
ſtalt eines Gabelkreuzes. Magiſtri Livonie.

b

Eine dergleichen, nur daß ſtat des Amtswapens der Erzbiſchof Jaſper Linde ſein redend
Geſchlechtswapen, einen Lindenbaum, drauf praͤgen laſſen.

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[320/0338] Die III. Tabelle von den Muͤnzen, Eine rare Mark. Des Herrmeiſters Bild mit bloſſem Haupte und Bart im weiten Man- tel, vor ſich ein quadrirtes Schild haltend. Walter9 Pletten. Mgr. Livonie. Das Bild iſt ſehr ungeſtalt. Rev. Moneta noua argenti. Revalie. Anno. Ueber dem deut- ſchen Schilde mit dem Kreuz ſteht 1528. Annus 1528. Ein Ferding nach obiger Art, nur daß das Kind auf dem rechten Arm getragen wird, und Ma- ria in der Linken das Scepter fuͤhret. Sie iſt auch mit dem vorigen Stempel verhoͤhet. Einige aͤndern die Umſchrift: Conſva nos Cris. und Moneta noua Reval. 1528. Ein dergleichen. MONETA NOVA REVALIEN ✠. Rev. SALVA NO.s CRI.ſte. Eine andre hat Revali. o und Salua. n. Cris. auch Salua. no. Criſt. und Mo- neta no. Revalie. 1530. Eine andre, wo CHRIS. te geleſen wird. Rev. Moneta nov. Revaliens. Sie iſt mit dem doͤrptiſchen Stempel erhoͤhet. Jngleichen CRISTHE und Moneta noua ari- hent. Reval. von ſauberm Stempel. 1533. Noch eine von ſelbiger Art mit dem Stempel der Stadt Revel erhoͤhet, und mit der Um- ſchrift: Moneta noua Revalie. Ein ander Gepraͤge fuͤhret den Stempel des Stifts Doͤrpt zur Erhoͤhung. 1534. Um dieſe Jahre ſind die obbeſchriebenen Kreuzſchillinge nicht mehr rar, auſſer bey Lieb- habern, die ſie nach den Jahren completiren wollen. Sie aͤndern ſich aber in den Wa- pen des Herrmeiſters, an Groͤſſe und innerm Gehalt, und in den Buchſtaben. Die Moͤnchsſchrift bleibt weg, die lateiniſchen Buchſtaben erſcheinen wie gewoͤhnlich, und das Korn wird immer kupfriger. Aus dieſem Seculo hat man welche von den Jahren 32, 33, 34, 35, 36, 37, 38, 39, 40, 41, 42, 43, 44, 49, 51 und wer weis wie viel ſonſt noch? Die kettlerſchen ſind am ſchlechteſten von 1560 und 1561. b Der geharniſchte Ordensmeiſter unter ſich das bloſſe Schwerdt haltend, mit dem Wapen zwi- ſchen den Fuͤſſen. HERMAN. BRVGNA MAGIS. LIVO. Rev. Das revel- ſche Stadtkreuz im Blumenſchilde, daruͤber die Jahrzahl 1536. Moneta noua argen- tea Revalienſis. Ein ſchoͤner Thaler, welchen das Thalerkabinet aus den hamburgi- ſchen Remarquen anfuͤhret, und der auch einmal wieder den Heimweg zu nehmen gebe- ten wird. 1536. Ein ſauber Stuͤck, auf deſſen einen Seite des Herrmeiſter Galens Wapen, in welchem das Ordenskreuz mit den 3 Haken in quadrirtem Schilde abwechſelt; Hinr. de Galen; Mag. Livonie; und auf der andern Seite das kleine Stadtwapen zu ſehen iſt, mit der Umſchrift: Mo. No. Revalie. 1553. Einige Stempel gehen ab, und haben Ma. Liv. 1553. Eine dergleichen; nur ſtehet Ma. Liv. drauf. Noch eine: Hinri de Galen Ma. Liv. Rev. Mo. No. Revalie. 1555 auch Hinr. de Ga- len Ma. Liv. 1555. Von eben der Art eine andre. Man ſehe von dieſem Jahre nach bey den wendiſchen Muͤn- zen der erſten Claſſe. 1556. Eine ſilbene Muͤnze vom vorigen Gepraͤge. HINR: DE: GALEN: MA: LIV: Rev. MO: NO: REVALIE. 1557. Eine dergleichen. WILH: FVRST: MAG. LIV. Das Ordenskreuz mit dem Geſchlechtswapen wech- ſeln ab in einem gevierten Schilde. Rev. MO. NO. REVALIE, und das kleine Stadtwapen. Jſt rar. 1558. Eine dergleichen. GOTHART. M. LIVONI. Das Ordenskreuz und das kettlerſche Geſchlechtswa- pen, der Keſſelhaken, wechſeln ab in einem gevierten Schilde. Rev. Das kleine Stadt- wapen, MONE. NO. REVAL. 60. ingl. eine andere ohne Jahrzahl; manche ſchrei- ben die Jahrzahl 06. 1560. Den Beſchlus dieſer Muͤnzen machen die kettlerſchen Schillinge. Sie haben den Keſſel- haken im deutſchen Schilde mit der Umſchrift Gothard Ma. Li. Rev. Das Ordens- kreuz bis in den Rand der Schrift: Mo. no. Re. Dergleichen ſind auch von 1561. 1560. IV. Erzbiſchoͤfliche Muͤnzen, mit herrmeiſterlichen Wapen und Titel. Eine ſilberne Muͤnze, auf deren einer Seite das Ankerkreuz als das erzbiſchoͤfliche Amts- wapen. Arci. Epi. Rigenſis. Auf der andern des Herrmeiſters Plettenbergs Ge- ſchlechtswapen, und hinter ſolchem das Ordenskreuz mit eingeſchnittenen Staͤben in Ge- ſtalt eines Gabelkreuzes. Magiſtri Livonie. Eine dergleichen, nur daß ſtat des Amtswapens der Erzbiſchof Jaſper Linde ſein redend Geſchlechtswapen, einen Lindenbaum, drauf praͤgen laſſen. Eine

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Zitationshilfe: [Lettus, Henricus]: Der Liefländischen Chronik Andrer Theil. Halle (Saale), 1753, S. 320. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lettus_chronik02_1753/338>, abgerufen am 21.11.2024.