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Lessing, Gotthold Ephraim: Fabeln. Berlin, 1759.

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XXI.
Der Fuchs und der Storch.

Erzehle mir doch etwas von den fremden Ländern,
die du alle gesehen hast, sagte der Fuchs zu dem
weitgereisten Storche.
Hierauf fing der Storch an, ihm jede Lache,
und jede feuchte Wiese zu nennen, wo er die schmack-
haftesten Würmer, und die fettesten Frösche ge-
schmauset.

Sie sind lange in Paris gewesen, mein Herr.
Wo speiset man da am besten? Was für Weine ha-
ben Sie da am meisten nach ihrem Geschmacke ge-
funden?


XXII. Die
B 5

XXI.
Der Fuchs und der Storch.

Erzehle mir doch etwas von den fremden Laͤndern,
die du alle geſehen haſt, ſagte der Fuchs zu dem
weitgereiſten Storche.
Hierauf fing der Storch an, ihm jede Lache,
und jede feuchte Wieſe zu nennen, wo er die ſchmack-
hafteſten Wuͤrmer, und die fetteſten Froͤſche ge-
ſchmauſet.

Sie ſind lange in Paris geweſen, mein Herr.
Wo ſpeiſet man da am beſten? Was fuͤr Weine ha-
ben Sie da am meiſten nach ihrem Geſchmacke ge-
funden?


XXII. Die
B 5
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[26/0045] XXI. Der Fuchs und der Storch. Erzehle mir doch etwas von den fremden Laͤndern, die du alle geſehen haſt, ſagte der Fuchs zu dem weitgereiſten Storche. Hierauf fing der Storch an, ihm jede Lache, und jede feuchte Wieſe zu nennen, wo er die ſchmack- hafteſten Wuͤrmer, und die fetteſten Froͤſche ge- ſchmauſet. Sie ſind lange in Paris geweſen, mein Herr. Wo ſpeiſet man da am beſten? Was fuͤr Weine ha- ben Sie da am meiſten nach ihrem Geſchmacke ge- funden? XXII. Die B 5

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Zitationshilfe: Lessing, Gotthold Ephraim: Fabeln. Berlin, 1759, S. 26. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lessing_fabeln_1759/45>, abgerufen am 21.12.2024.