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Lenau, Nikolaus: Gedichte. Stuttgart, 1832.

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Im Frühling.

An ihren bunten Liedern klettert
Die Lerche selig in die Luft;
Ein Jubelchor von Sängern schmettert
Im Walde, voller Blüth' und Duft.
Da sind, so weit die Blicke gleiten
Altäre festlich aufgebaut,
Und all' die tausend Herzen läuten
Zur Liebesfeier dringend laut.
Der Lenz hat Rosen angezündet
An Leuchtern von Smaragd im Dom,
Und jede Seele schwillt und mündet
Hinüber in den Opferstrom.

Im Frühling.

An ihren bunten Liedern klettert
Die Lerche ſelig in die Luft;
Ein Jubelchor von Saͤngern ſchmettert
Im Walde, voller Bluͤth' und Duft.
Da ſind, ſo weit die Blicke gleiten
Altaͤre feſtlich aufgebaut,
Und all' die tauſend Herzen laͤuten
Zur Liebesfeier dringend laut.
Der Lenz hat Roſen angezuͤndet
An Leuchtern von Smaragd im Dom,
Und jede Seele ſchwillt und muͤndet
Hinuͤber in den Opferſtrom.

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[123/0137] Im Frühling. An ihren bunten Liedern klettert Die Lerche ſelig in die Luft; Ein Jubelchor von Saͤngern ſchmettert Im Walde, voller Bluͤth' und Duft. Da ſind, ſo weit die Blicke gleiten Altaͤre feſtlich aufgebaut, Und all' die tauſend Herzen laͤuten Zur Liebesfeier dringend laut. Der Lenz hat Roſen angezuͤndet An Leuchtern von Smaragd im Dom, Und jede Seele ſchwillt und muͤndet Hinuͤber in den Opferſtrom.

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Zitationshilfe: Lenau, Nikolaus: Gedichte. Stuttgart, 1832, S. 123. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lenau_gedichte_1832/137>, abgerufen am 22.12.2024.