Am Ende des 40 Seemeilen in nördlicher Richtung sich er- streckenden Quarnero-Golfes liegt an der Mündung des Flüsschens Fiume, auch Reka oder Recina genannt, die aufblühende freundliche Hafenstadt Fiume (circa 30.000 Einw.), die uralte liburnische Tersattica, dann Vito- polis, hierauf St. Veit am Pflaumb und slavisch Rieka genannt. Die spärlich bebauten Ausläufer der julischen Alpen überragen den frucht- baren Küstenstrich, der gegen Westen zu, einem grünen Bande ver- gleichbar, die Strandlinie bis weit in das Gebiet von Istrien umsäumt.
Die landschaftliche Schönheit der duftigen Küstenscenerien schil- dert uns die geistvolle Dichterin Ada Christen in nachfolgenden schwungvollen Versen, die sie im Fremdenbuche der Villa Angiolina bei Abbazia als Tribut der Bewunderung improvisirte:
Ew'ges Meer, wie bist du herrlich, Wenn der Sturmwind dich bewegt, Wenn die Brandung wild entfesselt Schaumbedeckt ans Ufer schlägt. So hab' ich dich still bewundert Dort an Abbazias Strand, Dort in jenem Tropengarten, Hingepflanzt von Feenhand. Ueber meinem Haupt die Berge Mit dem letzten Sonnenglüh'n, Unter meinem Fuss die Brandung, Rund um mich ein duftig Blüh'n. Wogenschaum und fremde Blumen, Vogellied und Sturmgedröhn, Kampf und Friede, Licht und Schatten, Ewig gross und ewig schön.
Das ist die österreichische Riviera mit ihren in Lorbeerhainen eingebetteten, von einer reichen subtropischen Vegetation umgebenen Städtchen, deren Ruf als klimatische Curorte und Seebäder in kurzer Zeit weit über die Grenzen des Kaiserstaates gedrungen ist.
Fiume.
Am Ende des 40 Seemeilen in nördlicher Richtung sich er- streckenden Quarnero-Golfes liegt an der Mündung des Flüsschens Fiume, auch Reka oder Recina genannt, die aufblühende freundliche Hafenstadt Fiume (circa 30.000 Einw.), die uralte liburnische Tersattica, dann Vito- polis, hierauf St. Veit am Pflaumb und slavisch Rieka genannt. Die spärlich bebauten Ausläufer der julischen Alpen überragen den frucht- baren Küstenstrich, der gegen Westen zu, einem grünen Bande ver- gleichbar, die Strandlinie bis weit in das Gebiet von Istrien umsäumt.
Die landschaftliche Schönheit der duftigen Küstenscenerien schil- dert uns die geistvolle Dichterin Ada Christen in nachfolgenden schwungvollen Versen, die sie im Fremdenbuche der Villa Angiolina bei Abbazia als Tribut der Bewunderung improvisirte:
Ew’ges Meer, wie bist du herrlich, Wenn der Sturmwind dich bewegt, Wenn die Brandung wild entfesselt Schaumbedeckt ans Ufer schlägt. So hab’ ich dich still bewundert Dort an Abbazias Strand, Dort in jenem Tropengarten, Hingepflanzt von Feenhand. Ueber meinem Haupt die Berge Mit dem letzten Sonnenglüh’n, Unter meinem Fuss die Brandung, Rund um mich ein duftig Blüh’n. Wogenschaum und fremde Blumen, Vogellied und Sturmgedröhn, Kampf und Friede, Licht und Schatten, Ewig gross und ewig schön.
Das ist die österreichische Riviera mit ihren in Lorbeerhainen eingebetteten, von einer reichen subtropischen Vegetation umgebenen Städtchen, deren Ruf als klimatische Curorte und Seebäder in kurzer Zeit weit über die Grenzen des Kaiserstaates gedrungen ist.
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Fiume.
Am Ende des 40 Seemeilen in nördlicher Richtung sich er-
streckenden Quarnero-Golfes liegt an der Mündung des Flüsschens Fiume,
auch Reka oder Recina genannt, die aufblühende freundliche Hafenstadt
Fiume (circa 30.000 Einw.), die uralte liburnische Tersattica, dann Vito-
polis, hierauf St. Veit am Pflaumb und slavisch Rieka genannt. Die
spärlich bebauten Ausläufer der julischen Alpen überragen den frucht-
baren Küstenstrich, der gegen Westen zu, einem grünen Bande ver-
gleichbar, die Strandlinie bis weit in das Gebiet von Istrien umsäumt.
Die landschaftliche Schönheit der duftigen Küstenscenerien schil-
dert uns die geistvolle Dichterin Ada Christen in nachfolgenden
schwungvollen Versen, die sie im Fremdenbuche der Villa Angiolina
bei Abbazia als Tribut der Bewunderung improvisirte:
Ew’ges Meer, wie bist du herrlich,
Wenn der Sturmwind dich bewegt,
Wenn die Brandung wild entfesselt
Schaumbedeckt ans Ufer schlägt.
So hab’ ich dich still bewundert
Dort an Abbazias Strand,
Dort in jenem Tropengarten,
Hingepflanzt von Feenhand.
Ueber meinem Haupt die Berge
Mit dem letzten Sonnenglüh’n,
Unter meinem Fuss die Brandung,
Rund um mich ein duftig Blüh’n.
Wogenschaum und fremde Blumen,
Vogellied und Sturmgedröhn,
Kampf und Friede, Licht und Schatten,
Ewig gross und ewig schön.
Das ist die österreichische Riviera mit ihren in Lorbeerhainen
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Städtchen, deren Ruf als klimatische Curorte und Seebäder in kurzer
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Lehnert, Josef von u. a.: Die Seehäfen des Weltverkehrs. Bd. 1. Wien, 1891, S. [21]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lehnert_seehaefen01_1891/41>, abgerufen am 03.12.2024.
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