Lehmann, Johann Gottlob: Versuch einer Geschichte von Flötz-Gebürgen. Berlin, 1756.Der Neunte Abschnitt. Synthetische Wiederhohlung des gantzen Wercks. Nachdem ich nun also das hauptsächlich- aber
Der Neunte Abſchnitt. Synthetiſche Wiederhohlung des gantzen Wercks. Nachdem ich nun alſo das hauptſaͤchlich- aber
<TEI> <text> <body> <pb facs="#f0331" n="238"/> <div n="1"> <head>Der Neunte Abſchnitt.<lb/> Synthetiſche Wiederhohlung des<lb/> gantzen Wercks.</head><lb/> <p><hi rendition="#in">N</hi>achdem ich nun alſo das hauptſaͤchlich-<lb/> ſte angefuͤhrt habe, was die Entſtehung<lb/> derer Floͤtzgebuͤrge, ihre innerliche Beſchaf-<lb/> fenheit, und die darinne enthaltene Metalle<lb/> und Mineralien betrift, ſo will ich noch gantz<lb/> kuͤrtzlich und Auszugs weiſe, die gantze Sa-<lb/> che wiederhohlen. Jch habe geſagt, daß un-<lb/> ſer Erdboden, Anfangs vor der geſchehenen<lb/> Scheidung eine aufgeloͤſte Erde geweſen, wel-<lb/> che in einer groſſen Menge Waſſer geſchwom-<lb/> men. Dieſe Erde ſchlug ſich bey der Schoͤp-<lb/> fung nieder, und das Waſſer wurde theils<lb/> in das Meer und die Seen, theils in den<lb/> Abgrund und Mittelpunct der Erde verſam-<lb/> let. Der Erdboden wurde trocken und be-<lb/> ſtand aus flachen Lande, und denenjenigen<lb/> Bergen welche jetzo noch ſind und wegen ih-<lb/> rer Hoͤhe, innerlichen Structur, und andern<lb/> Dingen von denenjenigen unterſchieden, wel-<lb/> che wir jetzo als Floͤtzgebuͤrge kennen. Die-<lb/> ſer Erdboden litte von Zeit zu Zeit verſchie-<lb/> dene Veraͤnderungen, welche aber keine<lb/> Hauptveraͤnderung in dem gantzen machten.<lb/> Nach der Zeit aber ereignete ſich eine allge-<lb/> meine Ueberſchwemmung dieſes groſſen Koͤr-<lb/> pers, deren erſte Urſache wir nicht anders<lb/> als nur muthmaßlich angeben koͤnnen. Genug<lb/> <fw place="bottom" type="catch">aber</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [238/0331]
Der Neunte Abſchnitt.
Synthetiſche Wiederhohlung des
gantzen Wercks.
Nachdem ich nun alſo das hauptſaͤchlich-
ſte angefuͤhrt habe, was die Entſtehung
derer Floͤtzgebuͤrge, ihre innerliche Beſchaf-
fenheit, und die darinne enthaltene Metalle
und Mineralien betrift, ſo will ich noch gantz
kuͤrtzlich und Auszugs weiſe, die gantze Sa-
che wiederhohlen. Jch habe geſagt, daß un-
ſer Erdboden, Anfangs vor der geſchehenen
Scheidung eine aufgeloͤſte Erde geweſen, wel-
che in einer groſſen Menge Waſſer geſchwom-
men. Dieſe Erde ſchlug ſich bey der Schoͤp-
fung nieder, und das Waſſer wurde theils
in das Meer und die Seen, theils in den
Abgrund und Mittelpunct der Erde verſam-
let. Der Erdboden wurde trocken und be-
ſtand aus flachen Lande, und denenjenigen
Bergen welche jetzo noch ſind und wegen ih-
rer Hoͤhe, innerlichen Structur, und andern
Dingen von denenjenigen unterſchieden, wel-
che wir jetzo als Floͤtzgebuͤrge kennen. Die-
ſer Erdboden litte von Zeit zu Zeit verſchie-
dene Veraͤnderungen, welche aber keine
Hauptveraͤnderung in dem gantzen machten.
Nach der Zeit aber ereignete ſich eine allge-
meine Ueberſchwemmung dieſes groſſen Koͤr-
pers, deren erſte Urſache wir nicht anders
als nur muthmaßlich angeben koͤnnen. Genug
aber
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |