Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Lehmann, Johann Gottlob: Versuch einer Geschichte von Flötz-Gebürgen. Berlin, 1756.

Bild:
<< vorherige Seite

nur zwey derselben nehmen, nehmlich den
Herrn Moro, und Herrn Bertrand, und
dieses deswegen, weil deren System haupt-
sächlich in meine vorhabende Abhandlung,
besonders ratione derer in Flötzen befind-
lichen Spuhren, von vegetabilischen und
animalischen Reiche einschläget.

Vierte Abhandlung.
Untersuchung der Meynung des
Herrn Lazaro Moro.

Es sind einige Jahre, daß dieser fleißige
Gelehrte eine Schrifft heraus gab,
welche von Versteinerungen, Ab-
drücken, Muscheln, Schnecken in der Erde,
handelte, und wodurch er gewisse Verände-
rungen des Erdbodens erweisen wollte.
Der Herr D. Ehrhard, welcher nebst einer
sehr zierlichen Schreibart, auch eine grosse
Einsicht in die Natur-Lehre, besitzet, erkannte
den Werth dieser Schrifft, er übersetzte solche
aus den Jtaliänischen ins Deutsche, und die-
ser Ausgabe haben wir uns bey unserer jetzi-
Untersuchung bedienet. Nachdem dieser ge-
lehrte Herr Moro in dem ersten Theile seiner
Schrifft in 26 Capiteln die Sätze des Wood-
wards, Burnets, und anderer wiederleget,

so
C 4

nur zwey derſelben nehmen, nehmlich den
Herrn Moro, und Herrn Bertrand, und
dieſes deswegen, weil deren Syſtem haupt-
ſaͤchlich in meine vorhabende Abhandlung,
beſonders ratione derer in Floͤtzen befind-
lichen Spuhren, von vegetabiliſchen und
animaliſchen Reiche einſchlaͤget.

Vierte Abhandlung.
Unterſuchung der Meynung des
Herrn Lazaro Moro.

Es ſind einige Jahre, daß dieſer fleißige
Gelehrte eine Schrifft heraus gab,
welche von Verſteinerungen, Ab-
druͤcken, Muſcheln, Schnecken in der Erde,
handelte, und wodurch er gewiſſe Veraͤnde-
rungen des Erdbodens erweiſen wollte.
Der Herr D. Ehrhard, welcher nebſt einer
ſehr zierlichen Schreibart, auch eine groſſe
Einſicht in die Natur-Lehre, beſitzet, erkannte
den Werth dieſer Schrifft, er uͤberſetzte ſolche
aus den Jtaliaͤniſchen ins Deutſche, und die-
ſer Ausgabe haben wir uns bey unſerer jetzi-
Unterſuchung bedienet. Nachdem dieſer ge-
lehrte Herr Moro in dem erſten Theile ſeiner
Schrifft in 26 Capiteln die Saͤtze des Wood-
wards, Burnets, und anderer wiederleget,

ſo
C 4
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0117" n="39"/>
nur zwey der&#x017F;elben nehmen, nehmlich den<lb/>
Herrn Moro, und Herrn Bertrand, und<lb/>
die&#x017F;es deswegen, weil deren Sy&#x017F;tem haupt-<lb/>
&#x017F;a&#x0364;chlich in meine vorhabende Abhandlung,<lb/>
be&#x017F;onders <hi rendition="#aq">ratione</hi> derer in Flo&#x0364;tzen befind-<lb/>
lichen Spuhren, von vegetabili&#x017F;chen und<lb/>
animali&#x017F;chen Reiche ein&#x017F;chla&#x0364;get.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head><hi rendition="#b">Vierte Abhandlung.</hi><lb/>
Unter&#x017F;uchung der Meynung des<lb/>
Herrn Lazaro Moro.</head><lb/>
          <p><hi rendition="#in">E</hi>s &#x017F;ind einige Jahre, daß die&#x017F;er fleißige<lb/>
Gelehrte eine Schrifft heraus gab,<lb/>
welche von Ver&#x017F;teinerungen, Ab-<lb/>
dru&#x0364;cken, Mu&#x017F;cheln, Schnecken in der Erde,<lb/>
handelte, und wodurch er gewi&#x017F;&#x017F;e Vera&#x0364;nde-<lb/>
rungen des Erdbodens erwei&#x017F;en wollte.<lb/>
Der Herr <hi rendition="#aq">D.</hi> Ehrhard, welcher neb&#x017F;t einer<lb/>
&#x017F;ehr zierlichen Schreibart, auch eine gro&#x017F;&#x017F;e<lb/>
Ein&#x017F;icht in die Natur-Lehre, be&#x017F;itzet, erkannte<lb/>
den Werth die&#x017F;er Schrifft, er u&#x0364;ber&#x017F;etzte &#x017F;olche<lb/>
aus den Jtalia&#x0364;ni&#x017F;chen ins Deut&#x017F;che, und die-<lb/>
&#x017F;er Ausgabe haben wir uns bey un&#x017F;erer jetzi-<lb/>
Unter&#x017F;uchung bedienet. Nachdem die&#x017F;er ge-<lb/>
lehrte Herr Moro in dem er&#x017F;ten Theile &#x017F;einer<lb/>
Schrifft in 26 Capiteln die Sa&#x0364;tze des Wood-<lb/>
wards, Burnets, und anderer wiederleget,<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">C 4</fw><fw place="bottom" type="catch">&#x017F;o</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[39/0117] nur zwey derſelben nehmen, nehmlich den Herrn Moro, und Herrn Bertrand, und dieſes deswegen, weil deren Syſtem haupt- ſaͤchlich in meine vorhabende Abhandlung, beſonders ratione derer in Floͤtzen befind- lichen Spuhren, von vegetabiliſchen und animaliſchen Reiche einſchlaͤget. Vierte Abhandlung. Unterſuchung der Meynung des Herrn Lazaro Moro. Es ſind einige Jahre, daß dieſer fleißige Gelehrte eine Schrifft heraus gab, welche von Verſteinerungen, Ab- druͤcken, Muſcheln, Schnecken in der Erde, handelte, und wodurch er gewiſſe Veraͤnde- rungen des Erdbodens erweiſen wollte. Der Herr D. Ehrhard, welcher nebſt einer ſehr zierlichen Schreibart, auch eine groſſe Einſicht in die Natur-Lehre, beſitzet, erkannte den Werth dieſer Schrifft, er uͤberſetzte ſolche aus den Jtaliaͤniſchen ins Deutſche, und die- ſer Ausgabe haben wir uns bey unſerer jetzi- Unterſuchung bedienet. Nachdem dieſer ge- lehrte Herr Moro in dem erſten Theile ſeiner Schrifft in 26 Capiteln die Saͤtze des Wood- wards, Burnets, und anderer wiederleget, ſo C 4

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/lehmann_versuch_1756
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/lehmann_versuch_1756/117
Zitationshilfe: Lehmann, Johann Gottlob: Versuch einer Geschichte von Flötz-Gebürgen. Berlin, 1756, S. 39. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lehmann_versuch_1756/117>, abgerufen am 21.11.2024.