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Ledebur, Adolf: Handbuch der Eisenhüttenkunde. Leipzig, 1884.

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Die Maschinen für die Verdichtung und Formgebung.
In Sachen: Classification von Eisen und Stahl. "Stahl und Eisen" 1883,
S. 112.
L. Tetmajer, Zur Frage der Qualitätsuntersuchungen von Eisen und
Stahl
. "Stahl und Eisen" 1881, S. 100.
L. Tetmajer, Zur Frage der Classification von Eisen und Stahl. "Stahl
und Eisen" 1881, S. 190.
L. Tetmajer, Zur Frage der Qualitätsbestimmung zäher Constructions-
metalle
. "Stahl und Eisen" 1882, S. 365.
F. C. G. Müller, Wird die Zähigkeit durch die Dehnung oder durch die
Lokalcontraction eines zerrissenen Probestabes gemessen
? "Stahl
und Eisen" 1882, S. 100.
Instruction für Prüfung der für Dampfkessel der kaiserlichen Marine
bestimmten Eisensorten
. Glaser's Annalen, Bd. XII, S. 280.
V. Pohlmeyer, Probir- und Zerreissmaschine. "Stahl und Eisen" 1881,
S. 236.
W. Wedding, Maschine für Festigkeitsversuche in der Königl. Ver-
suchsanstalt zu Berlin
. Verh. d. Ver. zur Beförd. d. Gewerbfl. 1881, S. 206.

II. Die Maschinen für die Verdichtung und
Formgebung.

Alles Schweisseisen ist, wie schon verschiedentlich hervorgehoben
wurde, von Schlacke durchsetzt, und, sofern man nicht etwa durch
einen Schmelzprocess das Schweisseisen in Flusseisen umwandelt, lässt
sich ein Theil dieser Schlacke nur entfernen, indem man das Eisen im
schweisswarmen, stark erweichten Zustande einem starken Drucke oder
öfters wiederholten Schlägen unterwirft. Flusseisen enthält gewöhnlich
Hohlräume im Innern, theils durch entwickelte Gase erzeugt, theils
infolge der Schwindung entstanden, welche sich beseitigen lassen, sofern
das Eisen, ebenfalls im schweisswarmen Zustande, einer mechanischen
Bearbeitung unterzogen wird, wobei ein kräftiges Zusammendrücken
desselben erfolgt.

Diese Verdichtung des Schweisseisens und Flusseisens ist nun aber
nothwendigerweise mit einer Formveränderung verknüpft; es liegt daher
für den Eisenhüttenmann die Veranlassung nahe, diesen Process in
solcher Weise durchzuführen, dass das Enderzeugniss in einer solchen
Form aus demselben hervorgeht, welche dasselbe ohne Weiteres als
Handelswaare erscheinen lässt.

Solcherart gehen Verdichtung (beziehentlich Reinigung von Schlacke)
und Formgebung des schmiedbaren Eisens stets Hand in Hand; und
je stärker die Aenderungen sind, welche die Form des Eisens hierbei
erleidet, je stärker insbesondere die stattfindenden Querschnittsverdün-
nungen, desto vollständiger pflegt auch, zumal beim Schweisseisen, die
Reinigung und Verdichtung zu sein.

Dass mit dieser mechanischen Bearbeitung auch eine Aenderung
der Festigkeitseigenschaften, insbesondere eine Steigerung der Festigkeit
selbst, verknüpft sei, wurde schon oben erörtert; zum Theil ist diese
Festigkeitszunahme erst die Folge der Reinigung und Verdichtung.

Die Maschinen für die Verdichtung und Formgebung.
In Sachen: Classification von Eisen und Stahl. „Stahl und Eisen“ 1883,
S. 112.
L. Tetmajer, Zur Frage der Qualitätsuntersuchungen von Eisen und
Stahl
. „Stahl und Eisen“ 1881, S. 100.
L. Tetmajer, Zur Frage der Classification von Eisen und Stahl. „Stahl
und Eisen“ 1881, S. 190.
L. Tetmajer, Zur Frage der Qualitätsbestimmung zäher Constructions-
metalle
. „Stahl und Eisen“ 1882, S. 365.
F. C. G. Müller, Wird die Zähigkeit durch die Dehnung oder durch die
Lokalcontraction eines zerrissenen Probestabes gemessen
? „Stahl
und Eisen“ 1882, S. 100.
Instruction für Prüfung der für Dampfkessel der kaiserlichen Marine
bestimmten Eisensorten
. Glaser’s Annalen, Bd. XII, S. 280.
V. Pohlmeyer, Probir- und Zerreissmaschine. „Stahl und Eisen“ 1881,
S. 236.
W. Wedding, Maschine für Festigkeitsversuche in der Königl. Ver-
suchsanstalt zu Berlin
. Verh. d. Ver. zur Beförd. d. Gewerbfl. 1881, S. 206.

II. Die Maschinen für die Verdichtung und
Formgebung.

Alles Schweisseisen ist, wie schon verschiedentlich hervorgehoben
wurde, von Schlacke durchsetzt, und, sofern man nicht etwa durch
einen Schmelzprocess das Schweisseisen in Flusseisen umwandelt, lässt
sich ein Theil dieser Schlacke nur entfernen, indem man das Eisen im
schweisswarmen, stark erweichten Zustande einem starken Drucke oder
öfters wiederholten Schlägen unterwirft. Flusseisen enthält gewöhnlich
Hohlräume im Innern, theils durch entwickelte Gase erzeugt, theils
infolge der Schwindung entstanden, welche sich beseitigen lassen, sofern
das Eisen, ebenfalls im schweisswarmen Zustande, einer mechanischen
Bearbeitung unterzogen wird, wobei ein kräftiges Zusammendrücken
desselben erfolgt.

Diese Verdichtung des Schweisseisens und Flusseisens ist nun aber
nothwendigerweise mit einer Formveränderung verknüpft; es liegt daher
für den Eisenhüttenmann die Veranlassung nahe, diesen Process in
solcher Weise durchzuführen, dass das Enderzeugniss in einer solchen
Form aus demselben hervorgeht, welche dasselbe ohne Weiteres als
Handelswaare erscheinen lässt.

Solcherart gehen Verdichtung (beziehentlich Reinigung von Schlacke)
und Formgebung des schmiedbaren Eisens stets Hand in Hand; und
je stärker die Aenderungen sind, welche die Form des Eisens hierbei
erleidet, je stärker insbesondere die stattfindenden Querschnittsverdün-
nungen, desto vollständiger pflegt auch, zumal beim Schweisseisen, die
Reinigung und Verdichtung zu sein.

Dass mit dieser mechanischen Bearbeitung auch eine Aenderung
der Festigkeitseigenschaften, insbesondere eine Steigerung der Festigkeit
selbst, verknüpft sei, wurde schon oben erörtert; zum Theil ist diese
Festigkeitszunahme erst die Folge der Reinigung und Verdichtung.

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[674/0742] Die Maschinen für die Verdichtung und Formgebung. In Sachen: Classification von Eisen und Stahl. „Stahl und Eisen“ 1883, S. 112. L. Tetmajer, Zur Frage der Qualitätsuntersuchungen von Eisen und Stahl. „Stahl und Eisen“ 1881, S. 100. L. Tetmajer, Zur Frage der Classification von Eisen und Stahl. „Stahl und Eisen“ 1881, S. 190. L. Tetmajer, Zur Frage der Qualitätsbestimmung zäher Constructions- metalle. „Stahl und Eisen“ 1882, S. 365. F. C. G. Müller, Wird die Zähigkeit durch die Dehnung oder durch die Lokalcontraction eines zerrissenen Probestabes gemessen? „Stahl und Eisen“ 1882, S. 100. Instruction für Prüfung der für Dampfkessel der kaiserlichen Marine bestimmten Eisensorten. Glaser’s Annalen, Bd. XII, S. 280. V. Pohlmeyer, Probir- und Zerreissmaschine. „Stahl und Eisen“ 1881, S. 236. W. Wedding, Maschine für Festigkeitsversuche in der Königl. Ver- suchsanstalt zu Berlin. Verh. d. Ver. zur Beförd. d. Gewerbfl. 1881, S. 206. II. Die Maschinen für die Verdichtung und Formgebung. Alles Schweisseisen ist, wie schon verschiedentlich hervorgehoben wurde, von Schlacke durchsetzt, und, sofern man nicht etwa durch einen Schmelzprocess das Schweisseisen in Flusseisen umwandelt, lässt sich ein Theil dieser Schlacke nur entfernen, indem man das Eisen im schweisswarmen, stark erweichten Zustande einem starken Drucke oder öfters wiederholten Schlägen unterwirft. Flusseisen enthält gewöhnlich Hohlräume im Innern, theils durch entwickelte Gase erzeugt, theils infolge der Schwindung entstanden, welche sich beseitigen lassen, sofern das Eisen, ebenfalls im schweisswarmen Zustande, einer mechanischen Bearbeitung unterzogen wird, wobei ein kräftiges Zusammendrücken desselben erfolgt. Diese Verdichtung des Schweisseisens und Flusseisens ist nun aber nothwendigerweise mit einer Formveränderung verknüpft; es liegt daher für den Eisenhüttenmann die Veranlassung nahe, diesen Process in solcher Weise durchzuführen, dass das Enderzeugniss in einer solchen Form aus demselben hervorgeht, welche dasselbe ohne Weiteres als Handelswaare erscheinen lässt. Solcherart gehen Verdichtung (beziehentlich Reinigung von Schlacke) und Formgebung des schmiedbaren Eisens stets Hand in Hand; und je stärker die Aenderungen sind, welche die Form des Eisens hierbei erleidet, je stärker insbesondere die stattfindenden Querschnittsverdün- nungen, desto vollständiger pflegt auch, zumal beim Schweisseisen, die Reinigung und Verdichtung zu sein. Dass mit dieser mechanischen Bearbeitung auch eine Aenderung der Festigkeitseigenschaften, insbesondere eine Steigerung der Festigkeit selbst, verknüpft sei, wurde schon oben erörtert; zum Theil ist diese Festigkeitszunahme erst die Folge der Reinigung und Verdichtung.

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Zitationshilfe: Ledebur, Adolf: Handbuch der Eisenhüttenkunde. Leipzig, 1884, S. 674. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ledebur_eisenhuettenkunde_1884/742>, abgerufen am 21.11.2024.