Lavater, Hans Conrad: Kriegs-Büchlein: Das ist/ Grundtliche Anleitung Zum Kriegswesen. Zürich, 1659.Vierter Theil/ Vom Feldzug/ etc. warten/ auff Befehl warten/ vnd denselbigen verrichten: die Troßbubenvnd ander vnnütz völcklein sollen ferrn von der Armada geführt/ vnd durch den Hurenweibel etwan auff einen Berg gestellt werden/ damit der Feind sie von ferrnuß für Soldaten ansehen/ vnd desto eh erklufft werden möge. Was nun die Ordnungen anlanget/ vnd wie man mit Squadronen/ Wann man widerumb auß dem Feld ziehen solle. Wann nun es zeit/ daß man wegen des vngewitters vnd kälte nicht Ende des letsten Theils dises Kriegsbüchleins/ Vierter Theil/ Vom Feldzug/ ꝛc. warten/ auff Befehl warten/ vnd denſelbigen verꝛichten: die Troßbůbenvnd ander vnnütz voͤlcklein ſollen ferꝛn von der Armada gefuͤhrt/ vnd durch den Hůrenweibel etwan auff einen Berg geſtellt werden/ damit der Feind ſie von ferꝛnuß für Soldaten anſehen/ vnd deſto eh erklufft werden moͤge. Was nun die Ordnungen anlanget/ vnd wie man mit Squadronen/ Wann man widerumb auß dem Feld ziehen ſolle. Wann nun es zeit/ daß man wegen des vngewitters vnd kaͤlte nicht Ende des letſten Theils diſes Kriegsbuͤchleins/ <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0180" n="134"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Vierter Theil/ Vom Feldzug/ ꝛc.</hi></fw><lb/> warten/ auff Befehl warten/ vnd denſelbigen verꝛichten: die Troßbůben<lb/> vnd ander vnnütz voͤlcklein ſollen ferꝛn von der Armada gefuͤhrt/ vnd durch<lb/> den Hůrenweibel etwan auff einen Berg geſtellt werden/ damit der Feind ſie<lb/> von ferꝛnuß für Soldaten anſehen/ vnd deſto eh erklufft werden moͤge.</p><lb/> <p>Was nun die Ordnungen anlanget/ vnd wie man mit Squadronen/<lb/> Trouppen/ Muſquetierern/ Spieß- vnd Reutern/ auch Compagnien vnd Re-<lb/> gimenter-weis fechten ſolle/ wirſt du im dritten Theil von Schlachtoꝛdnungen<lb/> genugſam gehoͤrt haben. Wann du nun deinen Feind mit der hilff Gottes ge-<lb/> ſchlagen haſt/ ſo ſoll nicht alles Volck dem Feind nachtrucken/ ſonder nur etli-<lb/> che Reuter vnd Fůßvolck/ vnd die Ordnung beyſammen verbleiben. Ein je-<lb/> des Regiment ſoll ſeinen Beuthmeiſter haben/ damit das beuthen kein vnoꝛd-<lb/> nung mache/ vnd daß man nicht etwan durch einen hinderhalt des Feinds/<lb/> vnverſehen vberfallen/ vnd in einer vnordnung ob der Beuth geſchlagen<lb/> werde.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#b">Wann man widerumb auß dem Feld ziehen ſolle.</hi> </head><lb/> <p> <hi rendition="#c">Wann nun es zeit/ daß man wegen des vngewitters vnd kaͤlte nicht<lb/> mehr im Feld bleiben mag/ ſolle man/ zu vermeydung allerley vngelegenhei-<lb/> ten/ auß dem Feld/ vnd widerumb in die Winter-Quartier mar-<lb/> ſchieren/ vnd ein jede Compagnie widerumb in<lb/> jhre alte Guarniſon.</hi> </p><lb/> <p> <hi rendition="#c"><hi rendition="#b">Ende des letſten Theils diſes Kriegsbuͤchleins/</hi><lb/> vom Feldzug vnd Laͤger.</hi> </p> </div> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </body> </text> </TEI> [134/0180]
Vierter Theil/ Vom Feldzug/ ꝛc.
warten/ auff Befehl warten/ vnd denſelbigen verꝛichten: die Troßbůben
vnd ander vnnütz voͤlcklein ſollen ferꝛn von der Armada gefuͤhrt/ vnd durch
den Hůrenweibel etwan auff einen Berg geſtellt werden/ damit der Feind ſie
von ferꝛnuß für Soldaten anſehen/ vnd deſto eh erklufft werden moͤge.
Was nun die Ordnungen anlanget/ vnd wie man mit Squadronen/
Trouppen/ Muſquetierern/ Spieß- vnd Reutern/ auch Compagnien vnd Re-
gimenter-weis fechten ſolle/ wirſt du im dritten Theil von Schlachtoꝛdnungen
genugſam gehoͤrt haben. Wann du nun deinen Feind mit der hilff Gottes ge-
ſchlagen haſt/ ſo ſoll nicht alles Volck dem Feind nachtrucken/ ſonder nur etli-
che Reuter vnd Fůßvolck/ vnd die Ordnung beyſammen verbleiben. Ein je-
des Regiment ſoll ſeinen Beuthmeiſter haben/ damit das beuthen kein vnoꝛd-
nung mache/ vnd daß man nicht etwan durch einen hinderhalt des Feinds/
vnverſehen vberfallen/ vnd in einer vnordnung ob der Beuth geſchlagen
werde.
Wann man widerumb auß dem Feld ziehen ſolle.
Wann nun es zeit/ daß man wegen des vngewitters vnd kaͤlte nicht
mehr im Feld bleiben mag/ ſolle man/ zu vermeydung allerley vngelegenhei-
ten/ auß dem Feld/ vnd widerumb in die Winter-Quartier mar-
ſchieren/ vnd ein jede Compagnie widerumb in
jhre alte Guarniſon.
Ende des letſten Theils diſes Kriegsbuͤchleins/
vom Feldzug vnd Laͤger.
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