Laukhard, Friedrich Christian: F. C. Laukhards Leben und Schicksale. Bd. 1. Halle, 1792.den Akademischen Senaten wenig daran; diese sehen Aber genug von den Orden: ich habe vielleicht Neunzehntes Kapitel. Weiber Sinn und Mondesschein Die Universität Marburg habe ich einigemal be- den Akademiſchen Senaten wenig daran; dieſe ſehen Aber genug von den Orden: ich habe vielleicht Neunzehntes Kapitel. Weiber Sinn und Mondesſchein Die Univerſitaͤt Marburg habe ich einigemal be- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0181" n="167"/> den Akademiſchen Senaten wenig daran; dieſe ſehen<lb/> vielleicht aus oͤkonomiſchen Ruͤckſichten gern, daß das<lb/> Unweſen fortdaure. Wenigſtens weis ich, daß Herr<lb/><hi rendition="#g">Iſenflamm</hi> in Erlangen ſich manchen von der<lb/> Akademie daſelbſt zum Feinde gemacht hat, als er<lb/> etwas unſaͤuberlich mit den hochloͤblichen Herren Or-<lb/> densbruͤdern umgieng.</p><lb/> <p>Aber genug von den Orden: ich habe vielleicht<lb/> ſchon mehr davon geſagt, als mein Zweck mit ſich<lb/> bringt.</p> </div><lb/> <div n="1"> <head>Neunzehntes Kapitel.</head><lb/> <p>Weiber Sinn und Mondesſchein<lb/> Koͤnnen nie beſtaͤndig ſeyn!</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <p><hi rendition="#in">D</hi>ie Univerſitaͤt <hi rendition="#g">Marburg</hi> habe ich einigemal be-<lb/> ſucht, und da ſowohl den Burſchen-Komment als<lb/> auch einige Gelehrte kennen gelernt. Die Univerſitaͤt<lb/> war damals ſehr ſchwach: ſie hatte kaum 180 Stu-<lb/> denten, deren Komment elend genug war, naͤmlich<lb/> Burſchikos zu reden. Die Studenten waren meiſt<lb/> Landeskinder, und man hielt ſie in gar ſtrenger Zucht.<lb/> Die Univerſitaͤt ſoll ſich ſeit der Regierung des jetzi-<lb/> gen Landgrafen merklich zu ihrem Vortheil vermehrt<lb/> und verbeſſert haben. Dieſes beſtaͤtigte mir vor kur-<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [167/0181]
den Akademiſchen Senaten wenig daran; dieſe ſehen
vielleicht aus oͤkonomiſchen Ruͤckſichten gern, daß das
Unweſen fortdaure. Wenigſtens weis ich, daß Herr
Iſenflamm in Erlangen ſich manchen von der
Akademie daſelbſt zum Feinde gemacht hat, als er
etwas unſaͤuberlich mit den hochloͤblichen Herren Or-
densbruͤdern umgieng.
Aber genug von den Orden: ich habe vielleicht
ſchon mehr davon geſagt, als mein Zweck mit ſich
bringt.
Neunzehntes Kapitel.
Weiber Sinn und Mondesſchein
Koͤnnen nie beſtaͤndig ſeyn!
Die Univerſitaͤt Marburg habe ich einigemal be-
ſucht, und da ſowohl den Burſchen-Komment als
auch einige Gelehrte kennen gelernt. Die Univerſitaͤt
war damals ſehr ſchwach: ſie hatte kaum 180 Stu-
denten, deren Komment elend genug war, naͤmlich
Burſchikos zu reden. Die Studenten waren meiſt
Landeskinder, und man hielt ſie in gar ſtrenger Zucht.
Die Univerſitaͤt ſoll ſich ſeit der Regierung des jetzi-
gen Landgrafen merklich zu ihrem Vortheil vermehrt
und verbeſſert haben. Dieſes beſtaͤtigte mir vor kur-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |