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Laukhard, Friedrich Christian: F. C. Laukhards Leben und Schicksale. Bd. 1. Halle, 1792.

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daß ich zwar für jetzt in Gießen bleiben, aber in den
Herbst-Ferien meine Eltern besuchen sollte. In-
zwischen würde sich schon ein Mittel zeigen, unsern
großen Zweck auszuführen. Das war die ganze Ab-
rede. -- Ich blieb noch zwei Tage in Manheim,
sah alle Tage mein liebes Mädchen, und reisete dann
mit schwerem Herzen wieder ab. Meinen Rückweg
nahm ich durch die Bergstraße, und kam nach einer
Abwesenheit von ohngefähr zwölf oder dreizehn Ta-
gen in Gießen wieder an.

Vierzehntes Kapitel.

Nichts zu voreilig, meine Herren!



Meine Kameraden ließen sich leicht bereden, daß
ich in Weilburg gewesen wäre, und waren fideel p),
daß sie mich wieder sahen.

Ich hatte einige Kollegia bei Hn. Böhm, näm-
lich die Logik und reine Mathematik, welche letztere
er zwar nach Wolffs Auszug, aber doch mehr nach
dem vortrefflichsten aller mathematischen Lehrbücher

p) froh

daß ich zwar fuͤr jetzt in Gießen bleiben, aber in den
Herbſt-Ferien meine Eltern beſuchen ſollte. In-
zwiſchen wuͤrde ſich ſchon ein Mittel zeigen, unſern
großen Zweck auszufuͤhren. Das war die ganze Ab-
rede. — Ich blieb noch zwei Tage in Manheim,
ſah alle Tage mein liebes Maͤdchen, und reiſete dann
mit ſchwerem Herzen wieder ab. Meinen Ruͤckweg
nahm ich durch die Bergſtraße, und kam nach einer
Abweſenheit von ohngefaͤhr zwoͤlf oder dreizehn Ta-
gen in Gießen wieder an.

Vierzehntes Kapitel.

Nichts zu voreilig, meine Herren!



Meine Kameraden ließen ſich leicht bereden, daß
ich in Weilburg geweſen waͤre, und waren fideel p),
daß ſie mich wieder ſahen.

Ich hatte einige Kollegia bei Hn. Boͤhm, naͤm-
lich die Logik und reine Mathematik, welche letztere
er zwar nach Wolffs Auszug, aber doch mehr nach
dem vortrefflichſten aller mathematiſchen Lehrbuͤcher

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[124/0138] daß ich zwar fuͤr jetzt in Gießen bleiben, aber in den Herbſt-Ferien meine Eltern beſuchen ſollte. In- zwiſchen wuͤrde ſich ſchon ein Mittel zeigen, unſern großen Zweck auszufuͤhren. Das war die ganze Ab- rede. — Ich blieb noch zwei Tage in Manheim, ſah alle Tage mein liebes Maͤdchen, und reiſete dann mit ſchwerem Herzen wieder ab. Meinen Ruͤckweg nahm ich durch die Bergſtraße, und kam nach einer Abweſenheit von ohngefaͤhr zwoͤlf oder dreizehn Ta- gen in Gießen wieder an. Vierzehntes Kapitel. Nichts zu voreilig, meine Herren! Meine Kameraden ließen ſich leicht bereden, daß ich in Weilburg geweſen waͤre, und waren fideel p), daß ſie mich wieder ſahen. Ich hatte einige Kollegia bei Hn. Boͤhm, naͤm- lich die Logik und reine Mathematik, welche letztere er zwar nach Wolffs Auszug, aber doch mehr nach dem vortrefflichſten aller mathematiſchen Lehrbuͤcher p) froh

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Zitationshilfe: Laukhard, Friedrich Christian: F. C. Laukhards Leben und Schicksale. Bd. 1. Halle, 1792, S. 124. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/laukhard_leben01_1792/138>, abgerufen am 21.11.2024.