Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Laube, Heinrich: Die Bernsteinhexe. Leipzig, 1846.

Bild:
<< vorherige Seite
Die Bernsteinhexe.
Dritte Scene.
Consul, Richter und Scriba (aus der Mittelthür ein-
tretend). -- Wittich.

Wittich (in die Stiegenthür hinein rufend).
Die Hexe!
Consul.
Ein Wort im Vertrauen, gestrenger Herr Amts-
hauptmann.
Wittich.
Was ist?
(Sie treten in den Vordergrund, während der Scriba die
Stühle ordnet.)
Consul.
Jch bin bis jetzt dem von Euch eingeleiteten Verfah-
ren willfährig gewesen, muß Euch aber doch aufmerksam
machen, daß mir die Anklage sehr schwach begründet und
nicht durchführbar zu sein scheint.
Wittich.
Scheint's Euch?
Consul.
Muß ich also Ew. Gestrengen im Voraus bemerken,
daß eine Enthebung der Angeklagten von der Jnstanz
Die Bernſteinhexe.
Dritte Scene.
Conſul, Richter und Scriba (aus der Mittelthuͤr ein-
tretend). — Wittich.

Wittich (in die Stiegenthuͤr hinein rufend).
Die Hexe!
Conſul.
Ein Wort im Vertrauen, geſtrenger Herr Amts-
hauptmann.
Wittich.
Was iſt?
(Sie treten in den Vordergrund, waͤhrend der Scriba die
Stuͤhle ordnet.)
Conſul.
Jch bin bis jetzt dem von Euch eingeleiteten Verfah-
ren willfaͤhrig geweſen, muß Euch aber doch aufmerkſam
machen, daß mir die Anklage ſehr ſchwach begruͤndet und
nicht durchfuͤhrbar zu ſein ſcheint.
Wittich.
Scheint’s Euch?
Conſul.
Muß ich alſo Ew. Geſtrengen im Voraus bemerken,
daß eine Enthebung der Angeklagten von der Jnſtanz
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <pb facs="#f0155" n="149"/>
          <fw place="top" type="header"><hi rendition="#g">Die Bern&#x017F;teinhexe</hi>.</fw><lb/>
          <div n="3">
            <head><hi rendition="#g">Dritte Scene</hi>.</head><lb/>
            <stage><hi rendition="#g">Con&#x017F;ul, Richter</hi> und <hi rendition="#g">Scriba</hi> (aus der Mittelthu&#x0364;r ein-<lb/>
tretend). &#x2014; <hi rendition="#g">Wittich</hi>.</stage><lb/>
            <milestone rendition="#hr" unit="section"/>
            <sp who="#WIT">
              <speaker> <hi rendition="#b">Wittich</hi> </speaker>
              <stage>(in die Stiegenthu&#x0364;r hinein rufend).</stage><lb/>
              <p>Die Hexe!</p>
            </sp><lb/>
            <sp who="#SAM">
              <speaker> <hi rendition="#b">Con&#x017F;ul.</hi> </speaker><lb/>
              <p>Ein Wort im Vertrauen, ge&#x017F;trenger Herr Amts-<lb/>
hauptmann.</p>
            </sp><lb/>
            <sp who="#WIT">
              <speaker> <hi rendition="#b">Wittich.</hi> </speaker><lb/>
              <p>Was i&#x017F;t?</p><lb/>
              <stage>(Sie treten in den Vordergrund, wa&#x0364;hrend der Scriba die<lb/>
Stu&#x0364;hle ordnet.)</stage>
            </sp><lb/>
            <sp who="#SAM">
              <speaker> <hi rendition="#b">Con&#x017F;ul.</hi> </speaker><lb/>
              <p>Jch bin bis jetzt dem von Euch eingeleiteten Verfah-<lb/>
ren willfa&#x0364;hrig gewe&#x017F;en, muß Euch aber doch aufmerk&#x017F;am<lb/>
machen, daß mir die Anklage &#x017F;ehr &#x017F;chwach begru&#x0364;ndet und<lb/>
nicht durchfu&#x0364;hrbar zu &#x017F;ein &#x017F;cheint.</p>
            </sp><lb/>
            <sp who="#WIT">
              <speaker> <hi rendition="#b">Wittich.</hi> </speaker><lb/>
              <p>Scheint&#x2019;s Euch?</p>
            </sp><lb/>
            <sp who="#SAM">
              <speaker> <hi rendition="#b">Con&#x017F;ul.</hi> </speaker><lb/>
              <p>Muß ich al&#x017F;o Ew. Ge&#x017F;trengen im Voraus bemerken,<lb/>
daß eine Enthebung der Angeklagten von der Jn&#x017F;tanz<lb/></p>
            </sp>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[149/0155] Die Bernſteinhexe. Dritte Scene. Conſul, Richter und Scriba (aus der Mittelthuͤr ein- tretend). — Wittich. Wittich (in die Stiegenthuͤr hinein rufend). Die Hexe! Conſul. Ein Wort im Vertrauen, geſtrenger Herr Amts- hauptmann. Wittich. Was iſt? (Sie treten in den Vordergrund, waͤhrend der Scriba die Stuͤhle ordnet.) Conſul. Jch bin bis jetzt dem von Euch eingeleiteten Verfah- ren willfaͤhrig geweſen, muß Euch aber doch aufmerkſam machen, daß mir die Anklage ſehr ſchwach begruͤndet und nicht durchfuͤhrbar zu ſein ſcheint. Wittich. Scheint’s Euch? Conſul. Muß ich alſo Ew. Geſtrengen im Voraus bemerken, daß eine Enthebung der Angeklagten von der Jnſtanz

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/laube_bernsteinhexe_1846
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/laube_bernsteinhexe_1846/155
Zitationshilfe: Laube, Heinrich: Die Bernsteinhexe. Leipzig, 1846, S. 149. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/laube_bernsteinhexe_1846/155>, abgerufen am 22.12.2024.