Lange, Max: Lehrbuch des Schachspiels. Halle (Saale), 1856.der Damenfiguren gebietet. Als richtige Eröffnung lässt 1. e 2--e 4, e 7--e 5. 2. L f 1--c st, L f 8--c 5. 3. S g 1--f 3, d 7--d 6 (zum Schutze des Königsbauers). 4. Rochirt, S g 8--f 6. 5. d 2--d 3, Rochirt. 6. S b 1--c 3, S b 8--c 6 u. s. w. Elftes Kapitel. Spielendungen. §. 54. Ebenso viel Schwierigkeit, wie dem Anfänger §. 55. Beim Matt von Dame und König gegen den der Damenfiguren gebietet. Als richtige Eröffnung lässt 1. e 2—e 4, e 7—e 5. 2. L f 1—c ſt, L f 8—c 5. 3. S g 1—f 3, d 7—d 6 (zum Schutze des Königsbauers). 4. Rochirt, S g 8—f 6. 5. d 2—d 3, Rochirt. 6. S b 1—c 3, S b 8—c 6 u. s. w. Elftes Kapitel. Spielendungen. §. 54. Ebenso viel Schwierigkeit, wie dem Anfänger §. 55. Beim Matt von Dame und König gegen den <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0052" n="40"/> der Damenfiguren gebietet. Als richtige Eröffnung lässt<lb/> sich deshalb z. B. folgender Spielanfang aufstellen:</p><lb/> <list> <item>1. <hi rendition="#i">e</hi> 2—<hi rendition="#i">e</hi> 4, <hi rendition="#i">e</hi> 7—<hi rendition="#i">e</hi> 5.</item><lb/> <item>2. L <hi rendition="#i">f</hi> 1—<hi rendition="#i">c</hi> <hi rendition="#fr">ſt</hi>, L <hi rendition="#i">f</hi> 8—<hi rendition="#i">c</hi> 5.</item><lb/> <item>3. S <hi rendition="#i">g</hi> 1—<hi rendition="#i">f</hi> 3, <hi rendition="#i">d</hi> 7—<hi rendition="#i">d</hi> 6 (zum Schutze des Königsbauers).</item><lb/> <item>4. Rochirt, S <hi rendition="#i">g</hi> 8—<hi rendition="#i">f</hi> 6.</item><lb/> <item>5. <hi rendition="#i">d</hi> 2—<hi rendition="#i">d</hi> 3, Rochirt.</item><lb/> <item>6. S <hi rendition="#i">b</hi> 1—<hi rendition="#i">c</hi> 3, S <hi rendition="#i">b</hi> 8—<hi rendition="#i">c</hi> 6 u. s. w.</item> </list> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <div n="4"> <head><hi rendition="#b">Elftes Kapitel.</hi><lb/> Spielendungen.</head><lb/> <p>§. 54. Ebenso viel Schwierigkeit, wie dem Anfänger<lb/> die Eröffnung des Spieles bietet, hat für ihn nicht selten<lb/> die Aufgabe, eine sich dem Schluss nähernde Partie bis<lb/> zu Ende gut durchzuführen. Es kommt hier besonders die<lb/> Art und Weise in Betracht, in welcher bei noch vorhande-<lb/> nen wenigen aber genügenden Kräften einer Partei der<lb/> feindliche König zum Matt gebracht werden kann. Als ein-<lb/> fachstes Endspiel bietet sich hier zunächst der Fall, in wel-<lb/> chem die eine Partei mit König und Dame den Sieg zu<lb/> erringen hat, da nicht selten bei beiderseits ziemlich gleicher<lb/> Geschicklichkeit der eine Spieler schliesslich einen Bauer<lb/> übrig behält, welchen er sodann in die Dame führt und mit<lb/> dieser nun den Endzweck anstrebt. Wir wollen nun zunächst<lb/> an diesem einfachen Beispiele dem Anfänger das Princip<lb/> klar zu machen suchen, nach welchem er in solchen Fällen<lb/> den Schluss der Partie, d. h. das Matt zu erzwingen vermag.</p><lb/> <p>§. 55. Beim Matt von Dame und König gegen den<lb/> einzelnen König kommt es zunächst darauf an, letzteren auf<lb/> eine Randlinie des Brettes zu treiben. Die Dame schneidet<lb/> mit Unterstützung ihres Königs dem anderen allmälig die<lb/> mittleren Felderlinien ab und drängt ihn dadurch an den<lb/> Rand. Sodann bringt man den König der stärkeren Partei<lb/> in die Nähe des feindlichen, diesem gegenüber, und giebt<lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [40/0052]
der Damenfiguren gebietet. Als richtige Eröffnung lässt
sich deshalb z. B. folgender Spielanfang aufstellen:
1. e 2—e 4, e 7—e 5.
2. L f 1—c ſt, L f 8—c 5.
3. S g 1—f 3, d 7—d 6 (zum Schutze des Königsbauers).
4. Rochirt, S g 8—f 6.
5. d 2—d 3, Rochirt.
6. S b 1—c 3, S b 8—c 6 u. s. w.
Elftes Kapitel.
Spielendungen.
§. 54. Ebenso viel Schwierigkeit, wie dem Anfänger
die Eröffnung des Spieles bietet, hat für ihn nicht selten
die Aufgabe, eine sich dem Schluss nähernde Partie bis
zu Ende gut durchzuführen. Es kommt hier besonders die
Art und Weise in Betracht, in welcher bei noch vorhande-
nen wenigen aber genügenden Kräften einer Partei der
feindliche König zum Matt gebracht werden kann. Als ein-
fachstes Endspiel bietet sich hier zunächst der Fall, in wel-
chem die eine Partei mit König und Dame den Sieg zu
erringen hat, da nicht selten bei beiderseits ziemlich gleicher
Geschicklichkeit der eine Spieler schliesslich einen Bauer
übrig behält, welchen er sodann in die Dame führt und mit
dieser nun den Endzweck anstrebt. Wir wollen nun zunächst
an diesem einfachen Beispiele dem Anfänger das Princip
klar zu machen suchen, nach welchem er in solchen Fällen
den Schluss der Partie, d. h. das Matt zu erzwingen vermag.
§. 55. Beim Matt von Dame und König gegen den
einzelnen König kommt es zunächst darauf an, letzteren auf
eine Randlinie des Brettes zu treiben. Die Dame schneidet
mit Unterstützung ihres Königs dem anderen allmälig die
mittleren Felderlinien ab und drängt ihn dadurch an den
Rand. Sodann bringt man den König der stärkeren Partei
in die Nähe des feindlichen, diesem gegenüber, und giebt
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