Lange, Max: Lehrbuch des Schachspiels. Halle (Saale), 1856.lich 1. e 2--e 4 e 4--e 5; 2. f 2--f 4 e 5--f 4: bedarf es §. 269. Es ist aus dem ersten Buche (s. §. 107) be- Einunddreissigstes Kapitel. Die Hauptvarianten des Königgambit. §. 270. Die Variante des Gegengambits lich 1. e 2—e 4 e 4—e 5; 2. f 2—f 4 e 5—f 4: bedarf es §. 269. Es ist aus dem ersten Buche (s. §. 107) be- Einunddreissigstes Kapitel. Die Hauptvarianten des Königgambit. §. 270. Die Variante des Gegengambits <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <div n="5"> <div n="6"> <div n="7"> <div n="8"> <p><pb facs="#f0171" n="159"/> lich 1. <hi rendition="#i">e</hi> 2—<hi rendition="#i">e</hi> 4 <hi rendition="#i">e</hi> 4—<hi rendition="#i">e</hi> 5; 2. <hi rendition="#i">f</hi> 2—<hi rendition="#i">f</hi> 4 <hi rendition="#i">e</hi> 5—<hi rendition="#i">f</hi> 4: bedarf es<lb/> hier zunächst noch einer Vorerörterung.</p><lb/> <p>§. 269. Es ist aus dem ersten Buche (s. §. 107) be-<lb/> kannt, dass man im angenommenen Königsgambit zwei<lb/> Hauptvarianten, das Springergambit und Laufergambit unter-<lb/> scheidet. Correct ist nach der allgemeinen Gambittheorie<lb/> (vgl. 24 Cap.) allein das Läufergambit, welches zunächst ein<lb/> Bedingungsmoment des Gambits, nämlich das Grundmoment<lb/> 3. <hi rendition="#i">f</hi> 1—<hi rendition="#i">c</hi> 4, zur <choice><sic>Anwendnng</sic><corr>Anwendung</corr></choice> bringt. In ihm findet sich daher<lb/> auch der reine und vollständige Gambitangriff nach seiner<lb/> dreifachen Richtung und mit seiner zweifach normalen Ver-<lb/> theidigungsmethode. Das Springergambit dagegen bietet bei<lb/> Weitem nicht solche theoretische Gediegenheit, und der<lb/> Nachziehende dürfte hier mit Erfolg von einer consequenten<lb/> directen Vertheidigung in mehreren Fällen Gebrauch machen.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <div n="8"> <head><hi rendition="#b">Einunddreissigstes Kapitel.</hi><lb/> Die Hauptvarianten des Königgambit.</head><lb/> <p>§. 270. Die Variante des Gegengambits<lb/><hi rendition="#c">1. <hi rendition="#i">e</hi> 2—<hi rendition="#i">e</hi> 4 <hi rendition="#i">e</hi> 7—<hi rendition="#i">e</hi> 5;<lb/> 2. <hi rendition="#i">f</hi> 2—<hi rendition="#i">f</hi> 4 <hi rendition="#i">d</hi> 7—<hi rendition="#i">d</hi> 5;</hi><lb/> kann bei 3. <hi rendition="#i">e</hi> 4—<hi rendition="#i">d</hi> 5: <hi rendition="#i">e</hi> 5—<hi rendition="#i">e</hi> 4 für Schwarz eine ziemlich<lb/> günstige Wendung nehmen. Die Damenseite desselben ist<lb/> frei geöffnet, und sein vorgeschobener Königsbauer übt einen<lb/> mächtigen Druck auf die Entwickelung der weissen Partie<lb/> aus. Fortsetzungen wie 4. <hi rendition="#i">c</hi> 2—<hi rendition="#i">c</hi> 4 schwächen wegen 4. <hi rendition="#i">c</hi> 7—<lb/><hi rendition="#i">c</hi> 6; 5. <hi rendition="#i">d</hi> 5—<hi rendition="#i">c</hi> 6: S <hi rendition="#i">b</hi> 8—<hi rendition="#i">c</hi> 6: das weisse Spiel vollkommen.<lb/> Am besten erscheint noch, durch 4. L <hi rendition="#i">f</hi> 1—<hi rendition="#i">b</hi> 5 † <hi rendition="#i">c</hi> 7—<hi rendition="#i">c</hi> 6;<lb/> 5. <hi rendition="#i">d</hi> 5—<hi rendition="#i">c</hi> 6: <hi rendition="#i">b</hi> 7—<hi rendition="#i">c</hi> 6: 6. L <hi rendition="#i">b</hi> 5—<hi rendition="#i">c</hi> 4 S <hi rendition="#i">g</hi> 8—<hi rendition="#i">f</hi> 6; 7. S <hi rendition="#i">g</hi> 1—<lb/><hi rendition="#i">e</hi> 2 L <hi rendition="#i">f</hi> 8—<hi rendition="#i">c</hi> 5; 8. <hi rendition="#i">d</hi> 2—<hi rendition="#i">d</hi> 4 u. s. w. die Partie zu entwickeln.<lb/> Gleichwohl erhält auch hier Schwarz ein ziemlich freies Spiel,<lb/> und wir ziehen daher in der oben angegebenen Variante<lb/> lieber im dritten Zuge<lb/><hi rendition="#c">3. S <hi rendition="#i">g</hi> 1—<hi rendition="#i">f</hi> 3 L <hi rendition="#i">c</hi> 8—<hi rendition="#i">g</hi> 4</hi><lb/> vor. Bei 3. <hi rendition="#i">d</hi> 5—<hi rendition="#i">e</hi> 4: würde 4. S <hi rendition="#i">f</hi> 3—<hi rendition="#i">e</hi> 5: L <hi rendition="#i">f</hi> 8—<hi rendition="#i">c</hi> 5;<lb/> 5. D <hi rendition="#i">d</hi> 1—<hi rendition="#i">h</hi> 5 D <hi rendition="#i">d</hi> 8—<hi rendition="#i">e</hi> 7; 6. S <hi rendition="#i">e</hi> 5—<hi rendition="#i">f</hi> 7: <hi rendition="#i">g</hi> 7—<hi rendition="#i">g</hi> 6; 7. D <hi rendition="#i">h</hi> 5—<lb/></p> </div> </div> </div> </div> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [159/0171]
lich 1. e 2—e 4 e 4—e 5; 2. f 2—f 4 e 5—f 4: bedarf es
hier zunächst noch einer Vorerörterung.
§. 269. Es ist aus dem ersten Buche (s. §. 107) be-
kannt, dass man im angenommenen Königsgambit zwei
Hauptvarianten, das Springergambit und Laufergambit unter-
scheidet. Correct ist nach der allgemeinen Gambittheorie
(vgl. 24 Cap.) allein das Läufergambit, welches zunächst ein
Bedingungsmoment des Gambits, nämlich das Grundmoment
3. f 1—c 4, zur Anwendung bringt. In ihm findet sich daher
auch der reine und vollständige Gambitangriff nach seiner
dreifachen Richtung und mit seiner zweifach normalen Ver-
theidigungsmethode. Das Springergambit dagegen bietet bei
Weitem nicht solche theoretische Gediegenheit, und der
Nachziehende dürfte hier mit Erfolg von einer consequenten
directen Vertheidigung in mehreren Fällen Gebrauch machen.
Einunddreissigstes Kapitel.
Die Hauptvarianten des Königgambit.
§. 270. Die Variante des Gegengambits
1. e 2—e 4 e 7—e 5;
2. f 2—f 4 d 7—d 5;
kann bei 3. e 4—d 5: e 5—e 4 für Schwarz eine ziemlich
günstige Wendung nehmen. Die Damenseite desselben ist
frei geöffnet, und sein vorgeschobener Königsbauer übt einen
mächtigen Druck auf die Entwickelung der weissen Partie
aus. Fortsetzungen wie 4. c 2—c 4 schwächen wegen 4. c 7—
c 6; 5. d 5—c 6: S b 8—c 6: das weisse Spiel vollkommen.
Am besten erscheint noch, durch 4. L f 1—b 5 † c 7—c 6;
5. d 5—c 6: b 7—c 6: 6. L b 5—c 4 S g 8—f 6; 7. S g 1—
e 2 L f 8—c 5; 8. d 2—d 4 u. s. w. die Partie zu entwickeln.
Gleichwohl erhält auch hier Schwarz ein ziemlich freies Spiel,
und wir ziehen daher in der oben angegebenen Variante
lieber im dritten Zuge
3. S g 1—f 3 L c 8—g 4
vor. Bei 3. d 5—e 4: würde 4. S f 3—e 5: L f 8—c 5;
5. D d 1—h 5 D d 8—e 7; 6. S e 5—f 7: g 7—g 6; 7. D h 5—
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