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Lambert, Johann Heinrich: Neues Organon. Bd. 1. Leipzig, 1764.

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V. Hauptst. von zusammenges. Schlüssen
(§. 296.) Eben dieses hat auch statt, so oft
man auf R kömmt.
2. Jst das Prädicat C, und das nächstfolgende
Subject auch C, so wird dessen Prädicat ein
einfacher Begriff. (§. 302. No. V.) Und da
dieser zugleich auch das Subject des folgenden
Satzes ist; so fangen alle Möglichkeiten von
neuem an.
3. Jst das Prädicat C, und das Subject des
folgenden Satzes D, so ist sein Prädicat
a) entweder C, so fängt eben die Frage wie-
der an.
b) Oder D, so kömmt folgender Fall vor;
Nämlich:
4. Jst das Prädicat D, so kann
a) das Subject des folgenden Satzes nicht
D seyn (§. 302. No. II.) folglich ist es
b) entweder R, und da endigt sich die Schluß-
kette.
g) Oder C, und wird sein Prädicat wie-
derum entweder R oder D oder C seyn,
und hiemit einer der bereits betrachteten
Fällen wieder vorkommen.
§. 305.

Wir müssen noch anmerken, daß jedes Prädicat
ein einfacher Begriff seyn kann, und folglich, wo
die Sache selbst dieses mit sich bringt, alsdann die
Abwechslung und ihre Möglichkeit wiederum von
neuem anfange. Die Fälle sind nun in folgender
Figur vorgestellt:

[Tabelle]

Jn
V. Hauptſt. von zuſammengeſ. Schluͤſſen
(§. 296.) Eben dieſes hat auch ſtatt, ſo oft
man auf R koͤmmt.
2. Jſt das Praͤdicat C, und das naͤchſtfolgende
Subject auch C, ſo wird deſſen Praͤdicat ein
einfacher Begriff. (§. 302. No. V.) Und da
dieſer zugleich auch das Subject des folgenden
Satzes iſt; ſo fangen alle Moͤglichkeiten von
neuem an.
3. Jſt das Praͤdicat C, und das Subject des
folgenden Satzes D, ſo iſt ſein Praͤdicat
α) entweder C, ſo faͤngt eben die Frage wie-
der an.
β) Oder D, ſo koͤmmt folgender Fall vor;
Naͤmlich:
4. Jſt das Praͤdicat D, ſo kann
α) das Subject des folgenden Satzes nicht
D ſeyn (§. 302. No. II.) folglich iſt es
β) entweder R, und da endigt ſich die Schluß-
kette.
γ) Oder C, und wird ſein Praͤdicat wie-
derum entweder R oder D oder C ſeyn,
und hiemit einer der bereits betrachteten
Faͤllen wieder vorkommen.
§. 305.

Wir muͤſſen noch anmerken, daß jedes Praͤdicat
ein einfacher Begriff ſeyn kann, und folglich, wo
die Sache ſelbſt dieſes mit ſich bringt, alsdann die
Abwechslung und ihre Moͤglichkeit wiederum von
neuem anfange. Die Faͤlle ſind nun in folgender
Figur vorgeſtellt:

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[196/0218] V. Hauptſt. von zuſammengeſ. Schluͤſſen (§. 296.) Eben dieſes hat auch ſtatt, ſo oft man auf R koͤmmt. 2. Jſt das Praͤdicat C, und das naͤchſtfolgende Subject auch C, ſo wird deſſen Praͤdicat ein einfacher Begriff. (§. 302. No. V.) Und da dieſer zugleich auch das Subject des folgenden Satzes iſt; ſo fangen alle Moͤglichkeiten von neuem an. 3. Jſt das Praͤdicat C, und das Subject des folgenden Satzes D, ſo iſt ſein Praͤdicat α) entweder C, ſo faͤngt eben die Frage wie- der an. β) Oder D, ſo koͤmmt folgender Fall vor; Naͤmlich: 4. Jſt das Praͤdicat D, ſo kann α) das Subject des folgenden Satzes nicht D ſeyn (§. 302. No. II.) folglich iſt es β) entweder R, und da endigt ſich die Schluß- kette. γ) Oder C, und wird ſein Praͤdicat wie- derum entweder R oder D oder C ſeyn, und hiemit einer der bereits betrachteten Faͤllen wieder vorkommen. §. 305. Wir muͤſſen noch anmerken, daß jedes Praͤdicat ein einfacher Begriff ſeyn kann, und folglich, wo die Sache ſelbſt dieſes mit ſich bringt, alsdann die Abwechslung und ihre Moͤglichkeit wiederum von neuem anfange. Die Faͤlle ſind nun in folgender Figur vorgeſtellt: Jn

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Zitationshilfe: Lambert, Johann Heinrich: Neues Organon. Bd. 1. Leipzig, 1764, S. 196. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lambert_organon01_1764/218>, abgerufen am 21.12.2024.