von Glied zu Glied unmittelbar fortgeht, so ist sie auch der nächste und gerade Weg, zween Be- griffe durch mehrere Mittelglieder in Zusammenhang zu bringen. Jeder Satz, aus welchem sie besteht, kann durch neue Schlußketten gefunden und erwie- sen werden. Den ganzen Zusammenhang derselben aber stellt folgende Figur vor:
[Abbildung]
Wo unter jedem Satze die zween Vordersätze stehen, aus welchen er folgt, und die statt desselben in die Schlußkette genommen werden können.
§. 301.
Weil demnach die Schlußketten der nächste und eigentlich gerade Weg sind, einen Satz durch mehrere Mittelglieder aus einem andern herzuleiten; so wer- den wir nun die Umwege dabey leicht finden können. Diese kommen vor, wenn ein oder mehrere Mit- telglieder zusammengesetzte Begriffe, und folglich col- lectiv, disjunctiv oder remotiv sind. Um daher zu sehen, wie dieses angehe, so werden wir drey Sätze vornehmen, die in eine Schlußkette sollen dienen kön- nen. Diese drey Sätze sind:
1. A ist M.
2. M ist N.
3. N ist B.
so kömmt nun die Frage vor, wiefern die Begriffe oder Glieder A, M, N, B copulativ, disjunctiv und remotiv, das ist C, D, R, (§. 284.) seyn können?
§. 302.
und den naͤchſten Umwegen im Schließen.
von Glied zu Glied unmittelbar fortgeht, ſo iſt ſie auch der naͤchſte und gerade Weg, zween Be- griffe durch mehrere Mittelglieder in Zuſammenhang zu bringen. Jeder Satz, aus welchem ſie beſteht, kann durch neue Schlußketten gefunden und erwie- ſen werden. Den ganzen Zuſammenhang derſelben aber ſtellt folgende Figur vor:
[Abbildung]
Wo unter jedem Satze die zween Vorderſaͤtze ſtehen, aus welchen er folgt, und die ſtatt deſſelben in die Schlußkette genommen werden koͤnnen.
§. 301.
Weil demnach die Schlußketten der naͤchſte und eigentlich gerade Weg ſind, einen Satz durch mehrere Mittelglieder aus einem andern herzuleiten; ſo wer- den wir nun die Umwege dabey leicht finden koͤnnen. Dieſe kommen vor, wenn ein oder mehrere Mit- telglieder zuſammengeſetzte Begriffe, und folglich col- lectiv, disjunctiv oder remotiv ſind. Um daher zu ſehen, wie dieſes angehe, ſo werden wir drey Saͤtze vornehmen, die in eine Schlußkette ſollen dienen koͤn- nen. Dieſe drey Saͤtze ſind:
1. A iſt M.
2. M iſt N.
3. N iſt B.
ſo koͤmmt nun die Frage vor, wiefern die Begriffe oder Glieder A, M, N, B copulativ, disjunctiv und remotiv, das iſt C, D, R, (§. 284.) ſeyn koͤnnen?
§. 302.
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und den naͤchſten Umwegen im Schließen.
von Glied zu Glied unmittelbar fortgeht, ſo
iſt ſie auch der naͤchſte und gerade Weg, zween Be-
griffe durch mehrere Mittelglieder in Zuſammenhang
zu bringen. Jeder Satz, aus welchem ſie beſteht,
kann durch neue Schlußketten gefunden und erwie-
ſen werden. Den ganzen Zuſammenhang derſelben
aber ſtellt folgende Figur vor:
[Abbildung]
Wo unter jedem Satze die zween Vorderſaͤtze ſtehen,
aus welchen er folgt, und die ſtatt deſſelben in die
Schlußkette genommen werden koͤnnen.
§. 301.
Weil demnach die Schlußketten der naͤchſte und
eigentlich gerade Weg ſind, einen Satz durch mehrere
Mittelglieder aus einem andern herzuleiten; ſo wer-
den wir nun die Umwege dabey leicht finden koͤnnen.
Dieſe kommen vor, wenn ein oder mehrere Mit-
telglieder zuſammengeſetzte Begriffe, und folglich col-
lectiv, disjunctiv oder remotiv ſind. Um daher zu
ſehen, wie dieſes angehe, ſo werden wir drey Saͤtze
vornehmen, die in eine Schlußkette ſollen dienen koͤn-
nen. Dieſe drey Saͤtze ſind:
1. A iſt M.
2. M iſt N.
3. N iſt B.
ſo koͤmmt nun die Frage vor, wiefern die Begriffe
oder Glieder A, M, N, B copulativ, disjunctiv und
remotiv, das iſt C, D, R, (§. 284.) ſeyn koͤnnen?
§. 302.
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Lambert, Johann Heinrich: Neues Organon. Bd. 1. Leipzig, 1764, S. 191. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lambert_organon01_1764/213>, abgerufen am 21.11.2024.
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