Lambert, Johann Heinrich: Anlage zur Architectonic. Bd. 2. Riga, 1771.Die Dimension. immer durch das Product der Einfachern vorstellen,besonders, wenn dieses in jeden Theilen verschieden ist. Wir haben bereits oben (§. 96. 375. 419. seqq.) angemerket, daß die Berechnung des Stoßes elasti- scher Körper, und so auch die Berechnung der Ela- sticität selbst auf solche Bedingungen gesetzet ist. Endlich kann auch die Bestimmung, Eigenschaft, Ac- cidens etc. durch äußere und zusammenwirkende Ur- sachen größer oder kleiner werden, und da hat man ebenfalls darauf zu sehen, was jede für sich, nach ihren besondern Modificationen, und in Absicht auf die Verbindung mit den übrigen dazu beyträgt. §. 734. Was man in dieser letztern Absicht in der Natur- §. 735. Man suchet nämlich dabey sogleich einfache Ver- nauere Lamb. Archit. II. B. Z
Die Dimenſion. immer durch das Product der Einfachern vorſtellen,beſonders, wenn dieſes in jeden Theilen verſchieden iſt. Wir haben bereits oben (§. 96. 375. 419. ſeqq.) angemerket, daß die Berechnung des Stoßes elaſti- ſcher Koͤrper, und ſo auch die Berechnung der Ela- ſticitaͤt ſelbſt auf ſolche Bedingungen geſetzet iſt. Endlich kann auch die Beſtimmung, Eigenſchaft, Ac- cidens ꝛc. durch aͤußere und zuſammenwirkende Ur- ſachen groͤßer oder kleiner werden, und da hat man ebenfalls darauf zu ſehen, was jede fuͤr ſich, nach ihren beſondern Modificationen, und in Abſicht auf die Verbindung mit den uͤbrigen dazu beytraͤgt. §. 734. Was man in dieſer letztern Abſicht in der Natur- §. 735. Man ſuchet naͤmlich dabey ſogleich einfache Ver- nauere Lamb. Archit. II. B. Z
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Die Dimenſion.
immer durch das Product der Einfachern vorſtellen,
beſonders, wenn dieſes in jeden Theilen verſchieden
iſt. Wir haben bereits oben (§. 96. 375. 419. ſeqq.)
angemerket, daß die Berechnung des Stoßes elaſti-
ſcher Koͤrper, und ſo auch die Berechnung der Ela-
ſticitaͤt ſelbſt auf ſolche Bedingungen geſetzet iſt.
Endlich kann auch die Beſtimmung, Eigenſchaft, Ac-
cidens ꝛc. durch aͤußere und zuſammenwirkende Ur-
ſachen groͤßer oder kleiner werden, und da hat man
ebenfalls darauf zu ſehen, was jede fuͤr ſich, nach
ihren beſondern Modificationen, und in Abſicht auf
die Verbindung mit den uͤbrigen dazu beytraͤgt.
§. 734.
Was man in dieſer letztern Abſicht in der Natur-
lehre gewoͤhnlich thut, koͤmmt darauf an, daß wenn
man findet, eine Beſtimmung, Eigenſchaft ꝛc. ver-
mehre und vermindere ſich immer zugleich mit einer
andern, man nicht nur den Schluß machet, daß ſie
in gemeinſamer Verbindung ſind, ſo daß ſie entwe-
der von einer gemeinſamen Urſache herruͤhren, oder
daß die eine von der andern verurſachet werde; ſon-
dern man ſieht zugleich auch die eine als eine Fun-
ction der andern an, und ſuchet, wie, wenn die Groͤ-
ße der einen gegeben, die Groͤße der andern daraus
koͤnne gefunden werden. Dieſes alles iſt ganz na-
tuͤrlich und ungezwungen. Hingegen biethen ſich uͤber
die Art, wie man es angreift, um ſolche Relationen
zu finden, verſchiedene Anmerkungen an, davon wir
wenigſtens einige hier anfuͤhren, die uͤbrigen aber bis
in die folgenden Hauptſtuͤcke verſchieben muͤſſen.
§. 735.
Man ſuchet naͤmlich dabey ſogleich einfache Ver-
haͤltniſſe, oder man nimmt ſie mehrentheils ohne ge-
nauere
Lamb. Archit. II. B. Z
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