Diese Tabelle habe ich nur hieher gesetzet, um die Combinationen, die sie enthält, mit einem Male vor Augen zu stellen. Sie gründet sich auf die acht ein- fachen Begriffe, die vor den Verticalcolumnen her- unter gesetzet sind. Wollte man diese acht Begriffe zu zween und zween, zu drey und drey etc. combini- ren, so würde man in allem 255 Combinationen her- aus bringen. Allein, die nähere Betrachtung die- ser Begriffe läßt so viele Combinationen nicht zu, und vermindert ihre Anzahl sehr merklich. Jch werde sie daher nach der Ordnung der Columnen betrachten.
§. 55.
Jn der ersten Columne liegt der Begriff der Jden- tität zum Grunde, wohin ich die damit verwandten Begriffe ähnlich, verschieden, gleich, ungleich etc. rechne. Da sich nun der Begriff einerley mit jeden der andern einfachen Grundbegriffe verbinden läßt, so findet sich in der ersten Columne keine leere Zelle. Jm Gegentheile habe ich die neben Solidität und Kraft stehende Zelle mit + bezeichnet, weil diese drey Begriffe die Grundlage zu dem allgemeinen Calculo qualitatum sind, so fern dieser dem Calculo quantitatum entgegen gesetzt wird. Jch merke die- ses hier nur im Vorbeygehen an, um anzuzeigen, warum ich unter die erste Columne die Worte: Calcul
der
und Theile der Grundlehre.
Jn dieſer Tabelle bedeutet
* der zum Grunde gelegte Begriff,
= damit nothwendig verbundene,
+ der Gegenſtand des Hauptbegriffes,
 nur zum Theil verbundene Begriffe,
‒ verglichene Begriffe.
§. 54.
Dieſe Tabelle habe ich nur hieher geſetzet, um die Combinationen, die ſie enthaͤlt, mit einem Male vor Augen zu ſtellen. Sie gruͤndet ſich auf die acht ein- fachen Begriffe, die vor den Verticalcolumnen her- unter geſetzet ſind. Wollte man dieſe acht Begriffe zu zween und zween, zu drey und drey ꝛc. combini- ren, ſo wuͤrde man in allem 255 Combinationen her- aus bringen. Allein, die naͤhere Betrachtung die- ſer Begriffe laͤßt ſo viele Combinationen nicht zu, und vermindert ihre Anzahl ſehr merklich. Jch werde ſie daher nach der Ordnung der Columnen betrachten.
§. 55.
Jn der erſten Columne liegt der Begriff der Jden- titaͤt zum Grunde, wohin ich die damit verwandten Begriffe aͤhnlich, verſchieden, gleich, ungleich ꝛc. rechne. Da ſich nun der Begriff einerley mit jeden der andern einfachen Grundbegriffe verbinden laͤßt, ſo findet ſich in der erſten Columne keine leere Zelle. Jm Gegentheile habe ich die neben Soliditaͤt und Kraft ſtehende Zelle mit + bezeichnet, weil dieſe drey Begriffe die Grundlage zu dem allgemeinen Calculo qualitatum ſind, ſo fern dieſer dem Calculo quantitatum entgegen geſetzt wird. Jch merke die- ſes hier nur im Vorbeygehen an, um anzuzeigen, warum ich unter die erſte Columne die Worte: Calcul
der
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und Theile der Grundlehre.
Jn dieſer Tabelle bedeutet
* der zum Grunde gelegte Begriff,
= damit nothwendig verbundene,
+ der Gegenſtand des Hauptbegriffes,
 nur zum Theil verbundene Begriffe,
‒ verglichene Begriffe.
§. 54.
Dieſe Tabelle habe ich nur hieher geſetzet, um die
Combinationen, die ſie enthaͤlt, mit einem Male vor
Augen zu ſtellen. Sie gruͤndet ſich auf die acht ein-
fachen Begriffe, die vor den Verticalcolumnen her-
unter geſetzet ſind. Wollte man dieſe acht Begriffe
zu zween und zween, zu drey und drey ꝛc. combini-
ren, ſo wuͤrde man in allem 255 Combinationen her-
aus bringen. Allein, die naͤhere Betrachtung die-
ſer Begriffe laͤßt ſo viele Combinationen nicht zu,
und vermindert ihre Anzahl ſehr merklich. Jch
werde ſie daher nach der Ordnung der Columnen
betrachten.
§. 55.
Jn der erſten Columne liegt der Begriff der Jden-
titaͤt zum Grunde, wohin ich die damit verwandten
Begriffe aͤhnlich, verſchieden, gleich, ungleich ꝛc.
rechne. Da ſich nun der Begriff einerley mit jeden
der andern einfachen Grundbegriffe verbinden laͤßt,
ſo findet ſich in der erſten Columne keine leere Zelle.
Jm Gegentheile habe ich die neben Soliditaͤt und
Kraft ſtehende Zelle mit + bezeichnet, weil dieſe
drey Begriffe die Grundlage zu dem allgemeinen
Calculo qualitatum ſind, ſo fern dieſer dem Calculo
quantitatum entgegen geſetzt wird. Jch merke die-
ſes hier nur im Vorbeygehen an, um anzuzeigen,
warum ich unter die erſte Columne die Worte: Calcul
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Lambert, Johann Heinrich: Anlage zur Architectonic. Bd. 1. Riga, 1771, S. 47. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lambert_architectonic01_1771/83>, abgerufen am 23.02.2025.
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