Kunckel, Johann: Ars Vitraria Experimentalis, Oder Vollkommene Glasmacher-Kunst. Frankfurt (Main) u. a., 1679.Anthonii Neri von der Glas-Kunst. fänglich unter das Gemenge mischt. Es ist aber zu mercken/daß man bey diesem Gewicht des zusammen gesetzten Pul- vers nicht allezeit bleiben kan/ sondern man muß es erstlich in der kleinen Probe suchen. Vom 27. Capitel. WAs der Autor von den Töpffen sagt/ ist in acht zu neh- Das 28. Capitel. DJeses ist nur ein Uberflutz vom Autore, denn es nicht ein Das 29. und 30. Capitel. EBen die Bewandniß hat es auch mit diesem Capitel/ denn Das
Anthonii Neri von der Glas-Kunſt. faͤnglich unter das Gemenge miſcht. Es iſt aber zu mercken/daß man bey dieſem Gewicht des zuſammen geſetzten Pul- vers nicht allezeit bleiben kan/ ſondern man muß es erſtlich in der kleinen Probe ſuchen. Vom 27. Capitel. WAs der Autor von den Toͤpffen ſagt/ iſt in acht zu neh- Das 28. Capitel. DJeſes iſt nur ein Uberflutz vom Autore, denn es nicht ein Das 29. und 30. Capitel. EBen die Bewandniß hat es auch mit dieſem Capitel/ deñ Das
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Anthonii Neri von der Glas-Kunſt.
faͤnglich unter das Gemenge miſcht. Es iſt aber zu mercken/
daß man bey dieſem Gewicht des zuſammen geſetzten Pul-
vers nicht allezeit bleiben kan/ ſondern man muß es erſtlich in
der kleinen Probe ſuchen.
Vom 27. Capitel.
WAs der Autor von den Toͤpffen ſagt/ iſt in acht zu neh-
men: Doch wenn man eine Meerwaſſer-Farb dar-
inn gemacht hat/ und wohl ausgeſchoͤpffet/ kan
man folgends wohl ein gruͤn oder blaues/ endlich nach dieſen
gar ein ſchwartzes darinn machen: Und iſt in allen nur zu ſe-
hen/ was vor eine Coleur ſich auff die andern ſchickt/ ſo kan
man gar fuͤglich unterſchiedene Farben nach einander in ei-
nem Topff machen.
Das 28. Capitel.
DJeſes iſt nur ein Uberflutz vom Autore, denn es nicht ein
Haar anders iſt und ſich erweiſet/ als daß davon im
24. und 25. Capiteln gedacht worden.
Das 29. und 30. Capitel.
EBen die Bewandniß hat es auch mit dieſem Capitel/ deñ
es nichts anders in ſich haͤlt/ als daß man nur die Pro-
portion des Pulvers veraͤndert: Denn nachdem man
einen ſchoͤnen Satz oder Gemeng vom Glas hat/ nachdem
wird die Coleur ſchoͤn und hell/ weiln ein ungeſtalt Glas ei-
ne ungeſtalte Coleur macht/ es mag die Farb bereit ſeyn/ wie
ſie wolle. Haͤtte derowegen der Autor dieſes alles in ein oder
2. Capitel verfaſſen koͤnnen. Beſiehe in dem Commentario D.
Merretti, was Er von dieſen beyden Capiteln ſagt; und hat
hierinnen der Porta recht/ wenn er gleich ſonſten in ſeinen
Schrifften zum oͤfftern in der Warheit ungluͤcklich iſt/ weil
Ers meiſtens von andern geglaͤubet und abgeſchrieben hat.
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