Kunckel, Johann: Ars Vitraria Experimentalis, Oder Vollkommene Glasmacher-Kunst. Frankfurt (Main) u. a., 1679.Von der Glasmacher-Kunst. Das 106. Capitel. Eine blane Smalte zu machen. EJne blaue oder Meerwasser-Farb zu bereiten/ werden erfordert des Wann sie nun auffgelöset/ und im gewöhnlichen Topff vereiniget Nachdem sich nun alles wohl vereiniget und gereiniget hat/ so besie- Das 107. Capitel. Eine Viol-Blaue Smalte zu machen. EJne vollkommene Viol-blaue Smalte zu machen/ so nimmt man von Diese Pulver wohl mit einander vereiniget/ werden mit der obigen Nach diesem probiret man die Farb/ und siehet/ ob man solche zu Joh.
Von der Glasmacher-Kunſt. Das 106. Capitel. Eine blane Smalte zu machen. EJne blaue oder Meerwaſſer-Farb zu bereiten/ werden erfordert des Wann ſie nun auffgeloͤſet/ und im gewoͤhnlichen Topff vereiniget Nachdem ſich nun alles wohl vereiniget und gereiniget hat/ ſo beſie- Das 107. Capitel. Eine Viol-Blaue Smalte zu machen. EJne vollkommene Viol-blaue Smalte zu machen/ ſo nimmt man von Dieſe Pulver wohl mit einander vereiniget/ werden mit der obigen Nach dieſem probiret man die Farb/ und ſiehet/ ob man ſolche zu Joh.
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0183" n="143"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Von der Glasmacher-Kunſt.</hi> </fw><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#b">Das 106. Capitel.</hi> </head><lb/> <argument> <p> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#b">Eine blane Smalte zu machen.</hi> </hi> </p> </argument><lb/> <p><hi rendition="#in">E</hi>Jne blaue oder Meerwaſſer-Farb zu bereiten/ werden erfordert des<lb/> obgelehrten <hi rendition="#aq">calcin</hi>irten duͤnnen Zitter-Kupffers 4. Loth/ der pr<hi rendition="#aq">æ</hi>pa-<lb/> rirten <hi rendition="#aq">Zaffera</hi> 48. Gran: dieſe Pulver/ nachdem ſie wohl vermiſchet/ und<lb/> miteinander vereiniget/ werden mit 4. Pfund der erwehnten Smalten-<lb/> Materia/ daraus die Smalten bereitet werden/ vermenget.</p><lb/> <p>Wann ſie nun auffgeloͤſet/ und im gewoͤhnlichen Topff vereiniget<lb/> worden/ ſo ſchuͤttet mans in das Waſſer/ und thuts/ wie gebraͤuchlich/<lb/> aus dieſem wieder in den Topff/ damit ſie voͤllig gereiniget werde.</p><lb/> <p>Nachdem ſich nun alles wohl vereiniget und gereiniget hat/ ſo beſie-<lb/> het man die Farb/ damit man ſolche/ wie auch anderwerts erinnert wor-<lb/> den/ verſtaͤrckẽ oder ſchwaͤchen koͤnne; nachdem ſie etwan zum Gebrauch<lb/> erfordert wird. Jm uͤbrigen kan man ferner nach Kunſt-gebuͤhr damit<lb/> verfahren.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#b">Das 107. Capitel.</hi> </head><lb/> <argument> <p> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#b">Eine Viol-Blaue Smalte zu machen.</hi> </hi> </p> </argument><lb/> <p><hi rendition="#in">E</hi>Jne vollkommene Viol-blaue Smalte zu machen/ ſo nimmt man von<lb/> der Smalten-Materie 6. Pfund/ wie auch von der Piemontiſchen<lb/> Magneſie 4. Loth/ und des zum 3. ten mal ge<hi rendition="#aq">calcin</hi>irten Kupffer-Ham-<lb/> merſchlags 48. Gran.</p><lb/> <p>Dieſe Pulver wohl mit einander vereiniget/ werden mit der obigen<lb/> Materia vermiſchet/ und/ wie gebraͤuchlich/ in den Ofen gethan/ auch in<lb/> das Waſſer geſchuͤttet/ und ferner/ wie zuvor/ gar gereiniget.</p><lb/> <p>Nach dieſem probiret man die Farb/ und ſiehet/ ob man ſolche zu<lb/> verſtaͤrcken oder zu ſchwaͤchen von noͤthen habe/ alsdann verfaͤhret man<lb/><hi rendition="#c">ferner wie gebraͤuchlich/ ſo wird man eine ſchoͤne/ und de-<lb/> nen Goldſchmieden dienliche<lb/> Smalte erlangen.</hi></p> </div><lb/> <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#fr">Joh.</hi> </fw><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [143/0183]
Von der Glasmacher-Kunſt.
Das 106. Capitel.
Eine blane Smalte zu machen.
EJne blaue oder Meerwaſſer-Farb zu bereiten/ werden erfordert des
obgelehrten calcinirten duͤnnen Zitter-Kupffers 4. Loth/ der præpa-
rirten Zaffera 48. Gran: dieſe Pulver/ nachdem ſie wohl vermiſchet/ und
miteinander vereiniget/ werden mit 4. Pfund der erwehnten Smalten-
Materia/ daraus die Smalten bereitet werden/ vermenget.
Wann ſie nun auffgeloͤſet/ und im gewoͤhnlichen Topff vereiniget
worden/ ſo ſchuͤttet mans in das Waſſer/ und thuts/ wie gebraͤuchlich/
aus dieſem wieder in den Topff/ damit ſie voͤllig gereiniget werde.
Nachdem ſich nun alles wohl vereiniget und gereiniget hat/ ſo beſie-
het man die Farb/ damit man ſolche/ wie auch anderwerts erinnert wor-
den/ verſtaͤrckẽ oder ſchwaͤchen koͤnne; nachdem ſie etwan zum Gebrauch
erfordert wird. Jm uͤbrigen kan man ferner nach Kunſt-gebuͤhr damit
verfahren.
Das 107. Capitel.
Eine Viol-Blaue Smalte zu machen.
EJne vollkommene Viol-blaue Smalte zu machen/ ſo nimmt man von
der Smalten-Materie 6. Pfund/ wie auch von der Piemontiſchen
Magneſie 4. Loth/ und des zum 3. ten mal gecalcinirten Kupffer-Ham-
merſchlags 48. Gran.
Dieſe Pulver wohl mit einander vereiniget/ werden mit der obigen
Materia vermiſchet/ und/ wie gebraͤuchlich/ in den Ofen gethan/ auch in
das Waſſer geſchuͤttet/ und ferner/ wie zuvor/ gar gereiniget.
Nach dieſem probiret man die Farb/ und ſiehet/ ob man ſolche zu
verſtaͤrcken oder zu ſchwaͤchen von noͤthen habe/ alsdann verfaͤhret man
ferner wie gebraͤuchlich/ ſo wird man eine ſchoͤne/ und de-
nen Goldſchmieden dienliche
Smalte erlangen.
Joh.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |