Krafft, Guido: Lehrbuch der Landwirthschaft auf wissenschaftlicher und praktischer Grundlage. Bd. 3. Berlin, 1876.Die Rindviehzucht. Trockensubstanz . . . 22 --30 Kilogr., Stickstoffhaltige Nährstoffe 2.3-- 3.0 " Fett . . . . . . . 0.8-- 1.0 " Stickstofffreie Nährstoffe . 12.5-- 15.0 " Nährstoffverhältniß . . 1 : 5.5--6 Die Menge der verdaulichen Nährstoffe soll nach E. Wolff 1) betragen: Gesammtmenge der Futtertrockensubstanz 22--28 Kilogr., Verdauliches Eiweiß . . . . . . 2.5 " Verdauliches Fett . . . . . . . 0.4 " Verdauliche stickstofffreie Nährstoffe . . 12.5 " Nährstoffverhältniß . . . . . . 1 : 5 " Das Futter auf einer guten Weide wird den obigen Anforderungen entsprechen, Von Bedeutung bei der Fütterung des Milchviehes ist das Vorhandensein einer 4. Die Fütterung des Zugviehes. Ueber die Fütterung des Zugviehes mit Rücksicht auf dessen Leistungsfähigkeit 1) E. Wolff, Die Ernährung der landwirthschaftlichen Nutzthiere, Berlin 1876, S. 548. 2) E. Wolff, Die rationelle Fütterung der landw. Nutzthiere, Berlin 1874, S. 172. Krafft, Lehrb. d. Landw. III. 9
Die Rindviehzucht. Trockenſubſtanz . . . 22 —30 Kilogr., Stickſtoffhaltige Nährſtoffe 2.3— 3.0 „ Fett . . . . . . . 0.8— 1.0 „ Stickſtofffreie Nährſtoffe . 12.5— 15.0 „ Nährſtoffverhältniß . . 1 : 5.5—6 Die Menge der verdaulichen Nährſtoffe ſoll nach E. Wolff 1) betragen: Geſammtmenge der Futtertrockenſubſtanz 22—28 Kilogr., Verdauliches Eiweiß . . . . . . 2.5 „ Verdauliches Fett . . . . . . . 0.4 „ Verdauliche ſtickſtofffreie Nährſtoffe . . 12.5 „ Nährſtoffverhältniß . . . . . . 1 : 5 „ Das Futter auf einer guten Weide wird den obigen Anforderungen entſprechen, Von Bedeutung bei der Fütterung des Milchviehes iſt das Vorhandenſein einer 4. Die Fütterung des Zugviehes. Ueber die Fütterung des Zugviehes mit Rückſicht auf deſſen Leiſtungsfähigkeit 1) E. Wolff, Die Ernährung der landwirthſchaftlichen Nutzthiere, Berlin 1876, S. 548. 2) E. Wolff, Die rationelle Fütterung der landw. Nutzthiere, Berlin 1874, S. 172. Krafft, Lehrb. d. Landw. III. 9
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Die Rindviehzucht.
Trockenſubſtanz . . . 22 —30 Kilogr.,
Stickſtoffhaltige Nährſtoffe 2.3— 3.0 „
Fett . . . . . . . 0.8— 1.0 „
Stickſtofffreie Nährſtoffe . 12.5— 15.0 „
Nährſtoffverhältniß . . 1 : 5.5—6
Die Menge der verdaulichen Nährſtoffe ſoll nach E. Wolff 1) betragen:
Geſammtmenge der Futtertrockenſubſtanz 22—28 Kilogr.,
Verdauliches Eiweiß . . . . . . 2.5 „
Verdauliches Fett . . . . . . . 0.4 „
Verdauliche ſtickſtofffreie Nährſtoffe . . 12.5 „
Nährſtoffverhältniß . . . . . . 1 : 5 „
Das Futter auf einer guten Weide wird den obigen Anforderungen entſprechen,
bei ausſchließlicher Heufütterung tritt jedoch die Erfüllung dieſer Anſprüche erſt ein,
wenn noch ſtickſtoffreiches und dabei hinreichend leicht verdauliches Futter, wie z. B.
Oelkuchen, beigegeben wird. Wird die erforderliche Futtermenge noch weiters erhöht,
ſo tritt nach den vorliegenden Fütterungsverſuchen nur eine höchſt unmerkliche Stei-
gerung des Milchertrages ein, während die Qualität der Milch noch weniger beein-
flußt wird. Quantität und Qualität der Milch hängt eben in erſter Linie von der
Race, der Individualität des Thieres und von der Beſchaffenheit der Milchdrüſe ab.
Von Bedeutung bei der Fütterung des Milchviehes iſt das Vorhandenſein einer
ausreichenden Menge an mineraliſchen Nährſtoffen im Futter. E. Wolff 2) nimmt
an, daß als Minimum im täglichen Futter pro 1000 Kilogr. Lebendgewicht enthalten
ſein müſſen: 0,09 Kilogr. Phosphorſäure, 0.13 Kilogr. Kalk und 0.235 Kilogr.
Kali. Mangel an Phosphorſäure und Kalk im Futter führt zu einer beträchtlichen
Verminderung des Milchertrages. Bei Heufütterung wird der Bedarf an Aſchen-
beſtandtheilen mehr als hinreichend gedeckt. Bei alleiniger Fütterung von Stroh,
Spreu, Schlempe, Preßlingen, Wurzelwerk empfiehlt es ſich dagegen den Thieren ge-
ſchlämmte Kreide oder weiche Kalk-Leckſteine vorzulegen. Außerdem iſt die Verabreichung
von Kochſalz in einer Menge von 15—30 Grm. per Kopf und Tag ſehr anzu-
rathen. Es wird dadurch nicht nur die Schmackhaftigkeit des Futters erhöht, ſon-
dern auch durch die vermehrte Waſſeraufnahme und durch den günſtigen Einfluß
des Kochſalzes auf das Circulationseiweiß die Milchproduction gehoben.
4. Die Fütterung des Zugviehes.
Ueber die Fütterung des Zugviehes mit Rückſicht auf deſſen Leiſtungsfähigkeit
liegen verhältnißmäßig noch ſehr wenige Verſuche vor. Nach dem im Capitel „Das
Bewegungsleben“ S. 26 Angeführten handelt es ſich bei der Ernährung der Zug-
thiere hauptſächlich um die Erhaltung des Eiweißumſatzes auf einer gewiſſen Höhe
1) E. Wolff, Die Ernährung der landwirthſchaftlichen Nutzthiere, Berlin 1876, S. 548.
2) E. Wolff, Die rationelle Fütterung der landw. Nutzthiere, Berlin 1874, S. 172.
Krafft, Lehrb. d. Landw. III. 9
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