Krafft, Guido: Lehrbuch der Landwirthschaft auf wissenschaftlicher und praktischer Grundlage. Bd. 2. Berlin, 1876.Die Knollen- und Wurzelfrüchte. Das Saatquantum ist bei dem größeren Samen (1 Kilogramm enthält 164,000 [Abbildung]
Fig. 111. Jersey-Pastinake (Pastinaca [Abbildung]
Fig. 112. Runde Zuckerpastinake (Pastinaca Die Erträge von der Pastinake stellen sich bei der Feldcultur geringer als wie Die Wurzel wird namentlich als ein vorzügliches Pferdefutter, nach Dombasle Die Wurzel erträgt einen mäßigen Winterfrost, weshalb man dieselben nicht 8. Die Möhre. Die Möhre, Mohrrübe, gelbe [Abbildung]
Fig. 113. Mohrrübe (Daucus Carota L.) . - Die Knollen- und Wurzelfrüchte. Das Saatquantum iſt bei dem größeren Samen (1 Kilogramm enthält 164,000 [Abbildung]
Fig. 111. Jerſey-Paſtinake (Pastinaca [Abbildung]
Fig. 112. Runde Zuckerpaſtinake (Pastinaca Die Erträge von der Paſtinake ſtellen ſich bei der Feldcultur geringer als wie Die Wurzel wird namentlich als ein vorzügliches Pferdefutter, nach Dombasle Die Wurzel erträgt einen mäßigen Winterfroſt, weshalb man dieſelben nicht 8. Die Möhre. Die Möhre, Mohrrübe, gelbe [Abbildung]
Fig. 113. Mohrrübe (Daucus Carota L.) ⚇. ‒ <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0183" n="169"/> <fw place="top" type="header">Die Knollen- und Wurzelfrüchte.</fw><lb/> <p>Das Saatquantum iſt bei dem größeren Samen (1 Kilogramm enthält 164,000<lb/> Samen) größer als wie bei der Mohrrübe, mit deren Cultur übrigens die Cultur<lb/> der Paſtinake übereinſtimmt. Bei der Drillcultur ſtellt ſich der durchſchnittliche<lb/> Saatbedarf auf 12 Kilogramm für ein Hektar.</p><lb/> <figure> <head>Fig. 111. </head> <p>Jerſey-Paſtinake (<hi rendition="#aq">Pastinaca<lb/> sativa L</hi>) ⚇.</p> </figure><lb/> <figure> <head>Fig. 112. </head> <p>Runde Zuckerpaſtinake (<hi rendition="#aq">Pastinaca<lb/> sativa L.</hi>) ⚇.</p> </figure><lb/> <p>Die Erträge von der Paſtinake ſtellen ſich bei der Feldcultur geringer als wie<lb/> bei der Mohrrübe heraus. Durchſchnittlich iſt der Ertrag nicht höher als auf<lb/> 34.2 Tonnen Wurzeln und 2.5 Tonnen Blätter per Hektar zu veranſchlagen.</p><lb/> <p>Die Wurzel wird namentlich als ein vorzügliches Pferdefutter, nach Dombasle<lb/> auch als ein vortreffliches Maſtfutter für Rindvieh betrachtet.</p><lb/> <p>Die Wurzel erträgt einen mäßigen Winterfroſt, weshalb man dieſelben nicht<lb/> ſelten über den Winter in der Erde läßt, um im nächſten Frühjahre das empor-<lb/> ſprießende Laub als Grünfutter zu benutzen.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#b">8. Die Möhre.</hi> </head><lb/> <p>Die Möhre, Mohrrübe, gelbe<lb/> Rübe, Wurzel, Carote (<hi rendition="#aq">Daucus Ca-<lb/> rota L.</hi>) iſt unter ihren Verwandten<lb/> leicht kenntlich an dem ſteifhaarigen,<lb/> 0.15—1.26 Meter hohen Stengel, den<lb/> großen drei- und fiederſpaltigen Hüll-<lb/> blättchen und an der mittelſten purpur-<lb/> rothen Blüthe, während die übrigen<lb/> Blüthen der Dolde weiß ſind. Die<lb/> Früchte, Fig. 113, beſitzen neben drei,<lb/><figure><head>Fig. 113. </head><p>Mohrrübe (<hi rendition="#aq">Daucus Carota L.</hi>) ⚇. ‒<lb/><hi rendition="#aq">a</hi> Frucht von der inneren Verbindungsfläche geſehen;<lb/><hi rendition="#aq">b</hi> Außenfläche mit langſtacheligen Nebenriefen; <hi rendition="#aq">c</hi> Frucht<lb/> in nat. Größe.</p></figure><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [169/0183]
Die Knollen- und Wurzelfrüchte.
Das Saatquantum iſt bei dem größeren Samen (1 Kilogramm enthält 164,000
Samen) größer als wie bei der Mohrrübe, mit deren Cultur übrigens die Cultur
der Paſtinake übereinſtimmt. Bei der Drillcultur ſtellt ſich der durchſchnittliche
Saatbedarf auf 12 Kilogramm für ein Hektar.
[Abbildung Fig. 111. Jerſey-Paſtinake (Pastinaca
sativa L) ⚇. ]
[Abbildung Fig. 112. Runde Zuckerpaſtinake (Pastinaca
sativa L.) ⚇. ]
Die Erträge von der Paſtinake ſtellen ſich bei der Feldcultur geringer als wie
bei der Mohrrübe heraus. Durchſchnittlich iſt der Ertrag nicht höher als auf
34.2 Tonnen Wurzeln und 2.5 Tonnen Blätter per Hektar zu veranſchlagen.
Die Wurzel wird namentlich als ein vorzügliches Pferdefutter, nach Dombasle
auch als ein vortreffliches Maſtfutter für Rindvieh betrachtet.
Die Wurzel erträgt einen mäßigen Winterfroſt, weshalb man dieſelben nicht
ſelten über den Winter in der Erde läßt, um im nächſten Frühjahre das empor-
ſprießende Laub als Grünfutter zu benutzen.
8. Die Möhre.
Die Möhre, Mohrrübe, gelbe
Rübe, Wurzel, Carote (Daucus Ca-
rota L.) iſt unter ihren Verwandten
leicht kenntlich an dem ſteifhaarigen,
0.15—1.26 Meter hohen Stengel, den
großen drei- und fiederſpaltigen Hüll-
blättchen und an der mittelſten purpur-
rothen Blüthe, während die übrigen
Blüthen der Dolde weiß ſind. Die
Früchte, Fig. 113, beſitzen neben drei,
[Abbildung Fig. 113. Mohrrübe (Daucus Carota L.) ⚇. ‒
a Frucht von der inneren Verbindungsfläche geſehen;
b Außenfläche mit langſtacheligen Nebenriefen; c Frucht
in nat. Größe.]
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