Kosegarten, Ludwig Gotthard: Poesieen. Bd. 3. Leipzig, 1802.Dryden's Alexanderfest. I. Persia war besiegt. Den hohen Triumph zu feyern Gab Philipp's Sohn ein königliches Mahl. Hoch prangt' auf güldnem Stuhl In hehrer Majestät Der göttergleiche Held; Rings um ihn seines Reiches Grosse, Mit Myrthen die Stirne bekränzt, die Scheitel um- schattet mit Rosen. (Also geziemt es den Siegern nach blutiger Müh.) Neben ihm lehnt' in der Blume der Jugend, Im Glanze der Schönheit die freundliche Thais, Mit des Aufgangs köstlichsten Steinen ge- schmückt -- Dryden's Alexanderfest. I. Persia war besiegt. Den hohen Triumph zu feyern Gab Philipp's Sohn ein königliches Mahl. Hoch prangt' auf güldnem Stuhl In hehrer Majestät Der göttergleiche Held; Rings um ihn seines Reiches Groſse, Mit Myrthen die Stirne bekränzt, die Scheitel um- schattet mit Rosen. (Also geziemt es den Siegern nach blutiger Müh.) Neben ihm lehnt' in der Blume der Jugend, Im Glanze der Schönheit die freundliche Thais, Mit des Aufgangs köstlichsten Steinen ge- schmückt — <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0046" n="26"/> <div n="2"> <head>Dryden's Alexanderfest.</head><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <lg type="poem"> <head>I.</head><lb/> <lg n="1"> <l><hi rendition="#in">P</hi>ersia war besiegt. Den hohen Triumph zu feyern</l><lb/> <l>Gab Philipp's Sohn ein königliches Mahl.</l><lb/> <l>Hoch prangt' auf güldnem Stuhl</l><lb/> <l>In hehrer Majestät</l><lb/> <l>Der göttergleiche Held;</l><lb/> <l>Rings um ihn seines Reiches Groſse,</l><lb/> <l>Mit Myrthen die Stirne bekränzt, die Scheitel um-<lb/> schattet mit Rosen.</l><lb/> <l>(Also geziemt es den Siegern nach blutiger Müh.)</l><lb/> <l>Neben ihm lehnt' in der Blume der <choice><sic>Tugend</sic><corr>Jugend</corr></choice>,</l><lb/> <l>Im Glanze der Schönheit die freundliche<lb/><hi rendition="#g">Thais</hi>,</l><lb/> <l>Mit des Aufgangs köstlichsten Steinen ge-<lb/> schmückt —</l><lb/> </lg> </lg> </div> </div> </body> </text> </TEI> [26/0046]
Dryden's Alexanderfest.
I.
Persia war besiegt. Den hohen Triumph zu feyern
Gab Philipp's Sohn ein königliches Mahl.
Hoch prangt' auf güldnem Stuhl
In hehrer Majestät
Der göttergleiche Held;
Rings um ihn seines Reiches Groſse,
Mit Myrthen die Stirne bekränzt, die Scheitel um-
schattet mit Rosen.
(Also geziemt es den Siegern nach blutiger Müh.)
Neben ihm lehnt' in der Blume der Jugend,
Im Glanze der Schönheit die freundliche
Thais,
Mit des Aufgangs köstlichsten Steinen ge-
schmückt —
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/kosegarten_poesieen03_1802 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/kosegarten_poesieen03_1802/46 |
Zitationshilfe: | Kosegarten, Ludwig Gotthard: Poesieen. Bd. 3. Leipzig, 1802, S. 26. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kosegarten_poesieen03_1802/46>, abgerufen am 22.07.2024. |