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Kosegarten, Ludwig Gotthard: Poesieen. Bd. 3. Leipzig, 1802.

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Das Lenzgefühl.

Der Lenz, der Lenz ist erschienen.
Es ergrünen die Maale der Hünen,
Es belaubt sich der heilige Hain.
Es erhellt sich der dunkele Eppich.
Ein grüner geschorener Teppich,
Gestickt mit güldenen Blumen,
So funkelt der Anger, der Rain.
Die Blumen stehen wie trunken
Herab auf die Erde gesunken,
Umarmt sie der bräutliche May.
Entgegen dem Brünstigen bebet
Ihr schwellender Schoos. Es entstrebet
Der Kraisenden drängend die Fülle
Der Leben jung und neu.
L 2
Das Lenzgefühl.

Der Lenz, der Lenz ist erschienen.
Es ergrünen die Maale der Hünen,
Es belaubt sich der heilige Hain.
Es erhellt sich der dunkele Eppich.
Ein grüner geschorener Teppich,
Gestickt mit güldenen Blumen,
So funkelt der Anger, der Rain.
Die Blumen stehen wie trunken
Herab auf die Erde gesunken,
Umarmt sie der bräutliche May.
Entgegen dem Brünstigen bebet
Ihr schwellender Schoos. Es entstrebet
Der Kraisenden drängend die Fülle
Der Leben jung und neu.
L 2
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[163/0185] Das Lenzgefühl. Der Lenz, der Lenz ist erschienen. Es ergrünen die Maale der Hünen, Es belaubt sich der heilige Hain. Es erhellt sich der dunkele Eppich. Ein grüner geschorener Teppich, Gestickt mit güldenen Blumen, So funkelt der Anger, der Rain. Die Blumen stehen wie trunken Herab auf die Erde gesunken, Umarmt sie der bräutliche May. Entgegen dem Brünstigen bebet Ihr schwellender Schoos. Es entstrebet Der Kraisenden drängend die Fülle Der Leben jung und neu. L 2

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Zitationshilfe: Kosegarten, Ludwig Gotthard: Poesieen. Bd. 3. Leipzig, 1802, S. 163. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kosegarten_poesieen03_1802/185>, abgerufen am 22.12.2024.