Kosegarten, Ludwig Gotthard: Poesieen. Bd. 3. Leipzig, 1802.Narcissus. Echo, die Zarte, verschmäht' er verstockt. In sich selber entbrennend, Fasst' ihn bethörender Wahn, deckt' ihn die stygische Nacht. Scheut, ihr Vergöttrer des Ich, Adrastäen. Die Echo des Herzens Dürft' euch erstummen, den Geist Dünkel und Dunkel umfahn. Narcissus. Echo, die Zarte, verschmäht' er verstockt. In sich selber entbrennend, Fasst' ihn bethörender Wahn, deckt' ihn die stygische Nacht. Scheut, ihr Vergöttrer des Ich, Adrastäen. Die Echo des Herzens Dürft' euch erstummen, den Geist Dünkel und Dunkel umfahn. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0172" n="150"/> <div n="2"> <head>Narcissus.</head><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <lg type="poem"> <l/> <lg n="1"> <l><hi rendition="#in">E</hi>cho, die Zarte, verschmäht' er verstockt. In</l><lb/> <l>sich selber entbrennend,</l><lb/> <l>Fasst' ihn bethörender Wahn, deckt' ihn die</l><lb/> <l>stygische Nacht.</l><lb/> <l>Scheut, ihr Vergöttrer des Ich, <hi rendition="#g">Adrastäen</hi>. Die</l><lb/> <l>Echo des Herzens</l><lb/> <l>Dürft' euch erstummen, den Geist Dünkel und</l><lb/> <l>Dunkel umfahn.</l> </lg><lb/> <l/> </lg> </div> </div> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </body> </text> </TEI> [150/0172]
Narcissus.
Echo, die Zarte, verschmäht' er verstockt. In
sich selber entbrennend,
Fasst' ihn bethörender Wahn, deckt' ihn die
stygische Nacht.
Scheut, ihr Vergöttrer des Ich, Adrastäen. Die
Echo des Herzens
Dürft' euch erstummen, den Geist Dünkel und
Dunkel umfahn.
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