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Kosegarten, Ludwig Gotthard: Poesieen. Bd. 2. Leipzig, 1798.

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An Rosens Schatten.


Wer bist du, Lichtgestalt, die durch die
Dämmerungen,
Von Glorie umstrahlt, von Glanzgewölk um-
schlungen,
Von goldnem Haar umwallt, von Mondenblitz um-
bebt,
In schlanker Majestät vor mir vorüberschwebt?
Es schwirrt im Abendhauch der silberhelle Schleyer;
Dem blauen Aug' entsprüht ein überirdisch Feuer;
Der wonnetrunkne Blick, die hochgehabne Hand
Meint jenes Vaterland!

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An Rosens Schatten.


Wer bist du, Lichtgestalt, die durch die
Dämmerungen,
Von Glorie umstrahlt, von Glanzgewölk um-
schlungen,
Von goldnem Haar umwallt, von Mondenblitz um-
bebt,
In schlanker Majestät vor mir vorüberschwebt?
Es schwirrt im Abendhauch der silberhelle Schleyer;
Dem blauen Aug' entsprüht ein überirdisch Feuer;
Der wonnetrunkne Blick, die hochgehabne Hand
Meint jenes Vaterland!

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[305/0325] An Rosens Schatten. Wer bist du, Lichtgestalt, die durch die Dämmerungen, Von Glorie umstrahlt, von Glanzgewölk um- schlungen, Von goldnem Haar umwallt, von Mondenblitz um- bebt, In schlanker Majestät vor mir vorüberschwebt? Es schwirrt im Abendhauch der silberhelle Schleyer; Dem blauen Aug' entsprüht ein überirdisch Feuer; Der wonnetrunkne Blick, die hochgehabne Hand Meint jenes Vaterland! 2 U

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Zitationshilfe: Kosegarten, Ludwig Gotthard: Poesieen. Bd. 2. Leipzig, 1798, S. 305. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kosegarten_poesieen02_1798/325>, abgerufen am 30.12.2024.