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Kosegarten, Ludwig Gotthard: Poesieen. Bd. 2. Leipzig, 1798.

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Seiner Rina.


Rina, reiche mir die Rechte!
Leite durch des Lebens Nächte
Mich ins helle Vaterland.
Durch der Erde Distelpfade
Leite bis ans Grabgestade,
Freundin, mich an sanfter Hand.
Doch nicht lauter nächtlich Grauen
Hüllet unsrer Wallfahrt Auen;
Disteln zeugt nicht jedes Feld.
Sonnenschein und Regenschauer,
Licht und Schatten, Freud' und Trauer
Wechseln stets auf unsrer Welt.

Seiner Rina.


Rina, reiche mir die Rechte!
Leite durch des Lebens Nächte
Mich ins helle Vaterland.
Durch der Erde Distelpfade
Leite bis ans Grabgestade,
Freundin, mich an sanfter Hand.
Doch nicht lauter nächtlich Grauen
Hüllet unsrer Wallfahrt Auen;
Disteln zeugt nicht jedes Feld.
Sonnenschein und Regenschauer,
Licht und Schatten, Freud' und Trauer
Wechseln stets auf unsrer Welt.

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[136/0152] Seiner Rina. Rina, reiche mir die Rechte! Leite durch des Lebens Nächte Mich ins helle Vaterland. Durch der Erde Distelpfade Leite bis ans Grabgestade, Freundin, mich an sanfter Hand. Doch nicht lauter nächtlich Grauen Hüllet unsrer Wallfahrt Auen; Disteln zeugt nicht jedes Feld. Sonnenschein und Regenschauer, Licht und Schatten, Freud' und Trauer Wechseln stets auf unsrer Welt.

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Zitationshilfe: Kosegarten, Ludwig Gotthard: Poesieen. Bd. 2. Leipzig, 1798, S. 136. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kosegarten_poesieen02_1798/152>, abgerufen am 21.12.2024.