Kosegarten, Ludwig Gotthard: Poesieen. Bd. 1. Leipzig, 1798.Miltons Hymne. Dieses sind deine herrlichen Werke, Vater des Guten! Allgewaltiger, dein ist dieser strahlende Weltbau, Wie so schön geschaffen von dir, o Wunder- schöner! Unaussprechlicher, zwar du wohnst hoch über den Himmeln! Unsre Augen erreichen dich nicht. Dort dämmert der Abglanz Deiner Herrlichkeit uns in deinen niedrigsten Wer- ken -- Niedrig, doch preisen die niedrigen auch mit tau- send Stimmen Deine unendliche Kraft und unergründliche Milde. Miltons Hymne. Dieses sind deine herrlichen Werke, Vater des Guten! Allgewaltiger, dein ist dieser strahlende Weltbau, Wie so schön geschaffen von dir, o Wunder- schöner! Unaussprechlicher, zwar du wohnst hoch über den Himmeln! Unsre Augen erreichen dich nicht. Dort dämmert der Abglanz Deiner Herrlichkeit uns in deinen niedrigsten Wer- ken — Niedrig, doch preisen die niedrigen auch mit tau- send Stimmen Deine unendliche Kraft und unergründliche Milde. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0079" n="39"/> <div n="2"> <head>Miltons Hymne.</head><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <lg type="poem"> <lg n="1"> <l><hi rendition="#in">D</hi>ieses sind deine herrlichen Werke, Vater</l><lb/> <l>des Guten!</l><lb/> <l>Allgewaltiger, dein ist dieser strahlende Weltbau,</l><lb/> <l>Wie so schön geschaffen von dir, o Wunder-</l><lb/> <l>schöner!</l> </lg><lb/> <lg n="2"> <l>Unaussprechlicher, zwar du wohnst hoch über</l><lb/> <l>den Himmeln!</l><lb/> <l>Unsre Augen erreichen dich nicht. Dort dämmert</l><lb/> <l>der Abglanz</l><lb/> <l>Deiner Herrlichkeit uns in deinen niedrigsten Wer-</l><lb/> <l>ken —</l><lb/> <l>Niedrig, doch preisen die niedrigen auch mit tau-</l><lb/> <l>send Stimmen</l><lb/> <l>Deine unendliche Kraft und unergründliche Milde.</l> </lg><lb/> </lg> </div> </div> </body> </text> </TEI> [39/0079]
Miltons Hymne.
Dieses sind deine herrlichen Werke, Vater
des Guten!
Allgewaltiger, dein ist dieser strahlende Weltbau,
Wie so schön geschaffen von dir, o Wunder-
schöner!
Unaussprechlicher, zwar du wohnst hoch über
den Himmeln!
Unsre Augen erreichen dich nicht. Dort dämmert
der Abglanz
Deiner Herrlichkeit uns in deinen niedrigsten Wer-
ken —
Niedrig, doch preisen die niedrigen auch mit tau-
send Stimmen
Deine unendliche Kraft und unergründliche Milde.
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