Die noch gestern an Sophiens Busen, Diesem stolzesten aller Sitze, prächtig blühend, Aus bestäubten Kelchen der süssen Düfte Fülle verströmtet,
Blümchen, wie bleich, wie schlaff und eingesunken, Wie vergrünt und vertrauert hangt ihr heute Mit gelähmtem Stengel, verschrumpften Glocken, Mir an dem Arme!
Blümchen, ihr welktet, und kein süsses Düften Wird dem silbernen Kelch hinfort entschweben, Kein vorüberwandelndes Mägdlein wird euch, Freundliche, pflücken.
Der Aurikelnstrauſs.
Die noch gestern an Sophiens Busen, Diesem stolzesten aller Sitze, prächtig blühend, Aus bestäubten Kelchen der süſsen Düfte Fülle verströmtet,
Blümchen, wie bleich, wie schlaff und eingesunken, Wie vergrünt und vertrauert hangt ihr heute Mit gelähmtem Stengel, verschrumpften Glocken, Mir an dem Arme!
Blümchen, ihr welktet, und kein süſses Düften Wird dem silbernen Kelch hinfort entschweben, Kein vorüberwandelndes Mägdlein wird euch, Freundliche, pflücken.
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Der Aurikelnstrauſs.
Die noch gestern an Sophiens Busen,
Diesem stolzesten aller Sitze, prächtig blühend,
Aus bestäubten Kelchen der süſsen Düfte
Fülle verströmtet,
Blümchen, wie bleich, wie schlaff und eingesunken,
Wie vergrünt und vertrauert hangt ihr heute
Mit gelähmtem Stengel, verschrumpften
Glocken,
Mir an dem Arme!
Blümchen, ihr welktet, und kein süſses Düften
Wird dem silbernen Kelch hinfort entschweben,
Kein vorüberwandelndes Mägdlein wird euch,
Freundliche, pflücken.
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Kosegarten, Ludwig Gotthard: Poesieen. Bd. 1. Leipzig, 1798, S. 155. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kosegarten_poesieen01_1798/197>, abgerufen am 21.12.2024.
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