Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Kortum, Carl Arnold: Die Jobsiade. Bd. 3. Dortmund, 1799.

Bild:
<< vorherige Seite

Bekam aber gar keine Antwort;
Denn bekanntlich war der Herr von da
fort.

11. Was er sonst gutes zu Schönhain verrichtet,
Davon bin ich nicht genau unterrichtet,
Wir sind also nun darauf bedacht
Zu sehen, was seine Schwester Esther macht.
12. Aus folgendem Briefe läßt sich ersehen,
Wie auch alle übrigen Sachen sonst stehen;
Er lief mit der Post nach Schönhain
Als Antwort von Mammesel Esther ein.

Dreißigstes Kapitel.

Ein Brief von Mammesel Esther an Herrn
Herrn Jobs, worin viele neue Mähre enthal-
ten ist, von dem alten Herrn von Ohnwitz,
wie auch von dessen Herrn Sohne; und so
weiter.


1. "Mein theuerster Bruder! Dein
gutes Geschicke
"Gereicht mir zum grössesten Vergnügen und
Glücke,
"Auch noch mehrere Deiner Freunde sind hier
"Und alle freuen sich herzinnig mit mir.
2. Denn

Bekam aber gar keine Antwort;
Denn bekanntlich war der Herr von da
fort.

11. Was er ſonſt gutes zu Schoͤnhain verrichtet,
Davon bin ich nicht genau unterrichtet,
Wir ſind alſo nun darauf bedacht
Zu ſehen, was ſeine Schweſter Eſther macht.
12. Aus folgendem Briefe laͤßt ſich erſehen,
Wie auch alle uͤbrigen Sachen ſonſt ſtehen;
Er lief mit der Poſt nach Schoͤnhain
Als Antwort von Mammeſel Eſther ein.

Dreißigſtes Kapitel.

Ein Brief von Mammeſel Eſther an Herrn
Herrn Jobs, worin viele neue Maͤhre enthal-
ten iſt, von dem alten Herrn von Ohnwitz,
wie auch von deſſen Herrn Sohne; und ſo
weiter.


1. „Mein theuerſter Bruder! Dein
gutes Geſchicke
„Gereicht mir zum groͤſſeſten Vergnuͤgen und
Gluͤcke,
„Auch noch mehrere Deiner Freunde ſind hier
„Und alle freuen ſich herzinnig mit mir.
2. Denn
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <lg type="poem">
          <lg n="10">
            <pb facs="#f0154" n="132"/>
            <l>Bekam aber gar keine Antwort;</l><lb/>
            <l>Denn bekanntlich war der Herr von da</l><lb/>
            <l>fort.</l>
          </lg><lb/>
          <lg n="11">
            <l>11. Was er &#x017F;on&#x017F;t gutes zu Scho&#x0364;nhain verrichtet,</l><lb/>
            <l>Davon bin ich nicht genau unterrichtet,</l><lb/>
            <l>Wir &#x017F;ind al&#x017F;o nun darauf bedacht</l><lb/>
            <l>Zu &#x017F;ehen, was &#x017F;eine Schwe&#x017F;ter E&#x017F;ther macht.</l>
          </lg><lb/>
          <lg n="12">
            <l>12. Aus folgendem Briefe la&#x0364;ßt &#x017F;ich er&#x017F;ehen,</l><lb/>
            <l>Wie auch alle u&#x0364;brigen Sachen &#x017F;on&#x017F;t &#x017F;tehen;</l><lb/>
            <l>Er lief mit der Po&#x017F;t nach Scho&#x0364;nhain</l><lb/>
            <l>Als Antwort von Mamme&#x017F;el E&#x017F;ther ein.</l>
          </lg>
        </lg>
      </div><lb/>
      <milestone rendition="#hr" unit="section"/>
      <div n="1">
        <head> <hi rendition="#b">Dreißig&#x017F;tes Kapitel.</hi> </head><lb/>
        <argument>
          <p>Ein Brief von Mamme&#x017F;el E&#x017F;ther an Herrn<lb/>
Herrn Jobs, worin viele neue Ma&#x0364;hre enthal-<lb/>
ten i&#x017F;t, von dem alten Herrn von Ohnwitz,<lb/>
wie auch von de&#x017F;&#x017F;en Herrn Sohne; und &#x017F;o<lb/>
weiter.</p>
        </argument><lb/>
        <milestone rendition="#hr" unit="section"/>
        <lg type="poem">
          <lg n="1">
            <l>1. &#x201E;<hi rendition="#g"><hi rendition="#in">M</hi>ein theuer&#x017F;ter Bruder</hi>! Dein</l><lb/>
            <l>gutes Ge&#x017F;chicke</l><lb/>
            <l>&#x201E;Gereicht mir zum gro&#x0364;&#x017F;&#x017F;e&#x017F;ten Vergnu&#x0364;gen und</l><lb/>
            <l>Glu&#x0364;cke,</l><lb/>
            <l>&#x201E;Auch noch mehrere Deiner Freunde &#x017F;ind hier</l><lb/>
            <l>&#x201E;Und alle freuen &#x017F;ich herzinnig mit mir.</l>
          </lg><lb/>
          <fw place="bottom" type="catch">2. Denn</fw><lb/>
        </lg>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[132/0154] Bekam aber gar keine Antwort; Denn bekanntlich war der Herr von da fort. 11. Was er ſonſt gutes zu Schoͤnhain verrichtet, Davon bin ich nicht genau unterrichtet, Wir ſind alſo nun darauf bedacht Zu ſehen, was ſeine Schweſter Eſther macht. 12. Aus folgendem Briefe laͤßt ſich erſehen, Wie auch alle uͤbrigen Sachen ſonſt ſtehen; Er lief mit der Poſt nach Schoͤnhain Als Antwort von Mammeſel Eſther ein. Dreißigſtes Kapitel. Ein Brief von Mammeſel Eſther an Herrn Herrn Jobs, worin viele neue Maͤhre enthal- ten iſt, von dem alten Herrn von Ohnwitz, wie auch von deſſen Herrn Sohne; und ſo weiter. 1. „Mein theuerſter Bruder! Dein gutes Geſchicke „Gereicht mir zum groͤſſeſten Vergnuͤgen und Gluͤcke, „Auch noch mehrere Deiner Freunde ſind hier „Und alle freuen ſich herzinnig mit mir. 2. Denn

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/kortum_jobsiade03_1799
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/kortum_jobsiade03_1799/154
Zitationshilfe: Kortum, Carl Arnold: Die Jobsiade. Bd. 3. Dortmund, 1799, S. 132. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kortum_jobsiade03_1799/154>, abgerufen am 21.11.2024.