Knüppeln, Julius Friedrich: Die Rechte der Natur und Menschheit, entweiht durch Menschen. Berlin, 1784.zogen hätten. Weihet auch ihrem Schiksal Trä- III. Seldau, nicht zur Knechtschaft geboren -- nur durch Menschen unterjocht, und ein Opfer der Gesezze. Wie oft hat sich meine Seele empört, wann ich zogen haͤtten. Weihet auch ihrem Schikſal Traͤ- III. Seldau, nicht zur Knechtſchaft geboren — nur durch Menſchen unterjocht, und ein Opfer der Geſezze. Wie oft hat ſich meine Seele empoͤrt, wann ich <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0042" n="34"/> zogen haͤtten. Weihet auch ihrem Schikſal Traͤ-<lb/> nen der Ruͤhrung und des Gefuͤhls, und laſſet<lb/> uns beidem traurigen Ueberreſt ihrer Aſche, den<lb/> frohen Gedanken denken, daß ſie nun ausge-<lb/> rungen haben den ſchweren Kampf, und am<lb/> Ziele ſind — —</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="1"> <head> <hi rendition="#aq">III.</hi><lb/> <hi rendition="#b">Seldau, nicht zur Knechtſchaft<lb/> geboren — nur durch Menſchen<lb/> unterjocht, und ein Opfer der<lb/> Geſezze.</hi> </head><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <p><hi rendition="#in">W</hi>ie oft hat ſich meine Seele empoͤrt, wann ich<lb/> das tiranniſche, unedle Betragen der Herren ge-<lb/> gen ihre Dienſtboten ſah, wie oft hat duͤſtre<lb/> Schwermut meine Stirne umwoͤlkt, wann ich<lb/> den ſtolzen Junker ſeine Bauern als Sklaven<lb/> behandeln, wann ich die Fluͤche und Drohungen<lb/> aus der heiſern Kehle des Martisſohns hoͤrte,<lb/> und ein Zeuge war, mit welcher unmenſchlichen<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [34/0042]
zogen haͤtten. Weihet auch ihrem Schikſal Traͤ-
nen der Ruͤhrung und des Gefuͤhls, und laſſet
uns beidem traurigen Ueberreſt ihrer Aſche, den
frohen Gedanken denken, daß ſie nun ausge-
rungen haben den ſchweren Kampf, und am
Ziele ſind — —
III.
Seldau, nicht zur Knechtſchaft
geboren — nur durch Menſchen
unterjocht, und ein Opfer der
Geſezze.
Wie oft hat ſich meine Seele empoͤrt, wann ich
das tiranniſche, unedle Betragen der Herren ge-
gen ihre Dienſtboten ſah, wie oft hat duͤſtre
Schwermut meine Stirne umwoͤlkt, wann ich
den ſtolzen Junker ſeine Bauern als Sklaven
behandeln, wann ich die Fluͤche und Drohungen
aus der heiſern Kehle des Martisſohns hoͤrte,
und ein Zeuge war, mit welcher unmenſchlichen
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