Knüppeln, Julius Friedrich: Die Rechte der Natur und Menschheit, entweiht durch Menschen. Berlin, 1784.zur Reife brachte, sein freudenleeres Leben zu Man begrub seinen Leichnam in der Hülle XII. Die Unschuld in Ketten, und in dunklen Gewölben des Elends. Jn welch' trauriger Verfassung die mehresten R 3
zur Reife brachte, ſein freudenleeres Leben zu Man begrub ſeinen Leichnam in der Huͤlle XII. Die Unſchuld in Ketten, und in dunklen Gewoͤlben des Elends. Jn welch’ trauriger Verfaſſung die mehreſten R 3
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zur Reife brachte, ſein freudenleeres Leben zu
enden. —
Man begrub ſeinen Leichnam in der Huͤlle
der Mitternacht — kein Prieſter ſprach ſeinen
Segen — keine Glokke hallte ihm nach, nur
wenige Traͤnen floſſen ihm — ein einſamer
Grabhuͤgel dekt ihn und ſeine Leiden, und wird
ſie ſo lange dekken, bis der Ruf des Richters
auch ihn erwekken wird — Von ſich ſtoſſen wird
ihn ſein Schoͤpfer nicht, das hoffe ich von dem
groſſen Weſen, das keines der Glieder von der
Kette ſich trennen laͤßt, und das jedem Weſen
ſeinen gemeſſenen Standpunkt in der Schoͤp-
fung anwies.
XII.
Die Unſchuld in Ketten, und in
dunklen Gewoͤlben des Elends.
Jn welch’ trauriger Verfaſſung die mehreſten
Gefaͤngniſſe in Deutſchland ſich befinden, dar-
uͤber darf man nur einen Howart nachleſen,
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Zitationshilfe: | Knüppeln, Julius Friedrich: Die Rechte der Natur und Menschheit, entweiht durch Menschen. Berlin, 1784, S. 261. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/knueppeln_rechte_1784/269>, abgerufen am 03.03.2025. |