ben. 19) Es giebt Menschen, die gar keine vertrauete Freunde haben, und andre die jeder¬ manns Freunde sind. 20) Vorschriften, über die Aufführung, wenn Misverständnisse unter Freunden entstehen. 21) Wie aber, wenn uns Freunde täuschen, verlassen, oder wir uns in unsrer Meinung von ihnen betrogen glauben? 22) Betragen nach dem Bruche mit einem unwürdig befundenen Freunde.
Eilftes Capittel. Ueber das Verhältniß unter Wohlthätern und Denen, wel¬ che Wohlthaten empfangen, wie auch unter Lehrern und Schülern, Gläu¬ bigern und Schuldnern.
1) Dankbarkeit für empfangene Wohltha¬ ten. Auch dann wenn uns der Wohlthäter nicht mehr nützen kann. 2) Man soll nie durch unedle Schmeicheley Wohlthaten weder errin¬ gen, noch vergelten. 3) Grenzen der Dank¬ barkeit gegen schlechte Menschen. 4) Ueber die Art, Wohlthaten zu erzeigen, und über den Umgang mit Dem, welchem man sie erwiesen. 5) Verhältniß zwischen Lehrer und Schüler. Betragen gegen Personen, die sich dem Erzie¬ hungsgeschäfte widmen. 6) Ueber das Be¬ tragen gegen Schuldner und Gläubiger.
Ein¬
ben. 19) Es giebt Menſchen, die gar keine vertrauete Freunde haben, und andre die jeder¬ manns Freunde ſind. 20) Vorſchriften, uͤber die Auffuͤhrung, wenn Misverſtaͤndniſſe unter Freunden entſtehen. 21) Wie aber, wenn uns Freunde taͤuſchen, verlaſſen, oder wir uns in unſrer Meinung von ihnen betrogen glauben? 22) Betragen nach dem Bruche mit einem unwuͤrdig befundenen Freunde.
Eilftes Capittel. Ueber das Verhaͤltniß unter Wohlthaͤtern und Denen, wel¬ che Wohlthaten empfangen, wie auch unter Lehrern und Schuͤlern, Glaͤu¬ bigern und Schuldnern.
1) Dankbarkeit fuͤr empfangene Wohltha¬ ten. Auch dann wenn uns der Wohlthaͤter nicht mehr nuͤtzen kann. 2) Man ſoll nie durch unedle Schmeicheley Wohlthaten weder errin¬ gen, noch vergelten. 3) Grenzen der Dank¬ barkeit gegen ſchlechte Menſchen. 4) Ueber die Art, Wohlthaten zu erzeigen, und uͤber den Umgang mit Dem, welchem man ſie erwieſen. 5) Verhaͤltniß zwiſchen Lehrer und Schuͤler. Betragen gegen Perſonen, die ſich dem Erzie¬ hungsgeſchaͤfte widmen. 6) Ueber das Be¬ tragen gegen Schuldner und Glaͤubiger.
Ein¬
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ben. 19) Es giebt Menſchen, die gar keine
vertrauete Freunde haben, und andre die jeder¬
manns Freunde ſind. 20) Vorſchriften, uͤber
die Auffuͤhrung, wenn Misverſtaͤndniſſe unter
Freunden entſtehen. 21) Wie aber, wenn uns
Freunde taͤuſchen, verlaſſen, oder wir uns in
unſrer Meinung von ihnen betrogen glauben?
22) Betragen nach dem Bruche mit einem
unwuͤrdig befundenen Freunde.
Eilftes Capittel. Ueber das Verhaͤltniß
unter Wohlthaͤtern und Denen, wel¬
che Wohlthaten empfangen, wie auch
unter Lehrern und Schuͤlern, Glaͤu¬
bigern und Schuldnern.
1) Dankbarkeit fuͤr empfangene Wohltha¬
ten. Auch dann wenn uns der Wohlthaͤter
nicht mehr nuͤtzen kann. 2) Man ſoll nie durch
unedle Schmeicheley Wohlthaten weder errin¬
gen, noch vergelten. 3) Grenzen der Dank¬
barkeit gegen ſchlechte Menſchen. 4) Ueber
die Art, Wohlthaten zu erzeigen, und uͤber den
Umgang mit Dem, welchem man ſie erwieſen.
5) Verhaͤltniß zwiſchen Lehrer und Schuͤler.
Betragen gegen Perſonen, die ſich dem Erzie¬
hungsgeſchaͤfte widmen. 6) Ueber das Be¬
tragen gegen Schuldner und Glaͤubiger.
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Knigge, Adolph von: Ueber den Umgang mit Menschen. Bd. 1. Hannover, 1788, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/knigge_umgang01_1788/30>, abgerufen am 22.02.2025.
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