Anmelden (DTAQ)

DWDS dlexDB CLARIN-D

Klüber, Johann Ludwig: Europäisches Völkerrecht. Bd. 2. Stuttgart, 1821.

Bild:

<< vorherige Seite

nächste Seite >>

III. Cap. Recht des Friedens.

eod. arg. Jen. 1708. 4. F. A. Junius de sorte remedio
subsidiario causas dubias dirimendi. Lips. 1746. 4.

b) Vergl. oben §. 234.

c) Moser's Versuch, VIII. 406.

d) Schriften in v. Ompteda's Lit. II. 662--666. u. in v. Kamptz
neuer Lit., §. 321. -- Vattel liv. IV. Ueber Friedens-
verträge, von Gerard von Rayneval; in der Zeitschrift Mi-
nerva, Dec. 1814, S. 353 - 374. -- In der neuern Zeit endigt
ein Krieg nicht leicht ohne förmlichen Friedensvertrag; wie
der Krieg zwischen Frankreich und Spanien, im J. 1720,
Flassan l. c. IV. 484.

§. 320.
Vorbereitungen des Friedens. Unterhandlungen, gute Dienste
und Vermittlung.

Dem Friedensschluss gehen meist gewisse
Vorbereitungen voraus. Kriegsglück oder Un-
glück, und Politik, veranlassen Friedensvorschlä-
ge. Diese erfolgen, entweder von einem der
kriegführenden Theile, bald unmittelbar, bald
mittelbar, oder von dritten Mächten, welche
aus eigener Bewegung, oder auf Ersuchen, ihre
guten Dienste (bona officia, bons offices) an-
wenden a) (§. 160). Werden die Vorschläge
angenommen, welches zuweilen nur bedingungs-
weise geschieht, z. B. gegen Abschliessung ei-
ner PräliminärConvention b), so kommt es, mit
oder ohne Waffenstillstand, zu Unterhandlungen
(FriedensTractaten, negociations de paix). Diese
haben statt, ohne, oder unter Vermittlung (me-
diation) dritter Mächte c).

a) Moser's Versuch, X. 2. 203 -- 223.

b) Wie am 8. Oct. 1711 u. 19. Aug. 1712, vor dem Congress
zu Utrecht. Büsch Welthändel, S. 266. 269.

c) Hievon oben §. 160.

III. Cap. Recht des Friedens.

eod. arg. Jen. 1708. 4. F. A. Junius de sorte remedio
subsidiario causas dubias dirimendi. Lips. 1746. 4.

b) Vergl. oben §. 234.

c) Moser’s Versuch, VIII. 406.

d) Schriften in v. Ompteda’s Lit. II. 662—666. u. in v. Kamptz
neuer Lit., §. 321. — Vattel liv. IV. Ueber Friedens-
verträge, von Gerard von Rayneval; in der Zeitschrift Mi-
nerva, Dec. 1814, S. 353 ‒ 374. — In der neuern Zeit endigt
ein Krieg nicht leicht ohne förmlichen Friedensvertrag; wie
der Krieg zwischen Frankreich und Spanien, im J. 1720,
Flassan l. c. IV. 484.

§. 320.
Vorbereitungen des Friedens. Unterhandlungen, gute Dienste
und Vermittlung.

Dem Friedensschluſs gehen meist gewisse
Vorbereitungen voraus. Kriegsglück oder Un-
glück, und Politik, veranlassen Friedensvorschlä-
ge. Diese erfolgen, entweder von einem der
kriegführenden Theile, bald unmittelbar, bald
mittelbar, oder von dritten Mächten, welche
aus eigener Bewegung, oder auf Ersuchen, ihre
guten Dienste (bona officia, bons offices) an-
wenden a) (§. 160). Werden die Vorschläge
angenommen, welches zuweilen nur bedingungs-
weise geschieht, z. B. gegen Abschliessung ei-
ner PräliminärConvention b), so kommt es, mit
oder ohne Waffenstillstand, zu Unterhandlungen
(FriedensTractaten, négociations de paix). Diese
haben statt, ohne, oder unter Vermittlung (mé-
diation) dritter Mächte c).

a) Moser’s Versuch, X. 2. 203 — 223.

b) Wie am 8. Oct. 1711 u. 19. Aug. 1712, vor dem Congreſs
zu Utrecht. Büsch Welthändel, S. 266. 269.

c) Hievon oben §. 160.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <div n="5">
                <note place="end" n="a)"><pb facs="#f0145" n="513"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#i">III. Cap. Recht des Friedens.</hi></fw><lb/>
eod. arg. Jen. 1708. 4. F. A. <hi rendition="#k">Junius</hi> de sorte remedio<lb/>
subsidiario causas dubias dirimendi. Lips. 1746. 4.</note><lb/>
                <note place="end" n="b)">Vergl. oben §. 234.</note><lb/>
                <note place="end" n="c)"><hi rendition="#k">Moser</hi>&#x2019;s Versuch, VIII. 406.</note><lb/>
                <note place="end" n="d)">Schriften in v. <hi rendition="#k">Ompteda</hi>&#x2019;s Lit. II. 662&#x2014;666. u. in v. <hi rendition="#k">Kamptz</hi><lb/>
neuer Lit., §. 321. &#x2014; <hi rendition="#k">Vattel</hi> liv. IV. Ueber Friedens-<lb/>
verträge, von <hi rendition="#k">Gerard</hi> von <hi rendition="#k">Rayneval</hi>; in der Zeitschrift <hi rendition="#i">Mi-<lb/>
nerva</hi>, Dec. 1814, S. 353 &#x2012; 374. &#x2014; In der neuern Zeit endigt<lb/>
ein Krieg nicht leicht ohne förmlichen Friedensvertrag; wie<lb/>
der Krieg zwischen Frankreich und Spanien, im J. 1720,<lb/><hi rendition="#k">Flassan</hi> l. c. IV. 484.</note>
              </div><lb/>
              <div n="5">
                <head>§. 320.<lb/><hi rendition="#i">Vorbereitungen des Friedens. Unterhandlungen, gute Dienste<lb/>
und Vermittlung</hi>.</head><lb/>
                <p>Dem Friedensschlu&#x017F;s gehen meist gewisse<lb/><hi rendition="#i">Vorbereitungen</hi> voraus. Kriegsglück oder Un-<lb/>
glück, und Politik, veranlassen <hi rendition="#i">Friedensvorschlä-<lb/>
ge</hi>. Diese erfolgen, entweder von einem der<lb/>
kriegführenden Theile, bald unmittelbar, bald<lb/>
mittelbar, oder von dritten Mächten, welche<lb/>
aus eigener Bewegung, oder auf Ersuchen, ihre<lb/><hi rendition="#i">guten Dienste</hi> (bona officia, bons offices) an-<lb/>
wenden <hi rendition="#i">a</hi>) (§. 160). Werden die Vorschläge<lb/>
angenommen, welches zuweilen nur bedingungs-<lb/>
weise geschieht, z. B. gegen Abschliessung ei-<lb/>
ner PräliminärConvention <hi rendition="#i">b</hi>), so kommt es, mit<lb/>
oder ohne Waffenstillstand, zu <hi rendition="#i">Unterhandlungen</hi><lb/>
(FriedensTractaten, négociations de paix). Diese<lb/>
haben statt, ohne, oder unter <hi rendition="#i">Vermittlung</hi> (mé-<lb/>
diation) dritter Mächte <hi rendition="#i">c</hi>).</p><lb/>
                <note place="end" n="a)"><hi rendition="#k">Moser</hi>&#x2019;s Versuch, X. 2. 203 &#x2014; 223.</note><lb/>
                <note place="end" n="b)">Wie am 8. Oct. 1711 u. 19. Aug. 1712, vor dem Congre&#x017F;s<lb/>
zu Utrecht. <hi rendition="#k">Büsch</hi> Welthändel, S. 266. 269.</note><lb/>
                <note place="end" n="c)">Hievon oben §. 160.</note><lb/>
              </div>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>

[513/0145] III. Cap. Recht des Friedens. a⁾ eod. arg. Jen. 1708. 4. F. A. Junius de sorte remedio subsidiario causas dubias dirimendi. Lips. 1746. 4. b⁾ Vergl. oben §. 234. c⁾ Moser’s Versuch, VIII. 406. d⁾ Schriften in v. Ompteda’s Lit. II. 662—666. u. in v. Kamptz neuer Lit., §. 321. — Vattel liv. IV. Ueber Friedens- verträge, von Gerard von Rayneval; in der Zeitschrift Mi- nerva, Dec. 1814, S. 353 ‒ 374. — In der neuern Zeit endigt ein Krieg nicht leicht ohne förmlichen Friedensvertrag; wie der Krieg zwischen Frankreich und Spanien, im J. 1720, Flassan l. c. IV. 484. §. 320. Vorbereitungen des Friedens. Unterhandlungen, gute Dienste und Vermittlung. Dem Friedensschluſs gehen meist gewisse Vorbereitungen voraus. Kriegsglück oder Un- glück, und Politik, veranlassen Friedensvorschlä- ge. Diese erfolgen, entweder von einem der kriegführenden Theile, bald unmittelbar, bald mittelbar, oder von dritten Mächten, welche aus eigener Bewegung, oder auf Ersuchen, ihre guten Dienste (bona officia, bons offices) an- wenden a) (§. 160). Werden die Vorschläge angenommen, welches zuweilen nur bedingungs- weise geschieht, z. B. gegen Abschliessung ei- ner PräliminärConvention b), so kommt es, mit oder ohne Waffenstillstand, zu Unterhandlungen (FriedensTractaten, négociations de paix). Diese haben statt, ohne, oder unter Vermittlung (mé- diation) dritter Mächte c). a⁾ Moser’s Versuch, X. 2. 203 — 223. b⁾ Wie am 8. Oct. 1711 u. 19. Aug. 1712, vor dem Congreſs zu Utrecht. Büsch Welthändel, S. 266. 269. c⁾ Hievon oben §. 160.

Suche im Werk

Informationen zum Werk

Titeldaten
Verfügbarkeit Text (TEI-XML-, HTML-, TCF-, E-Book-Fassung): CC BY-SA 4.0.
Nutzungsbedingungen

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ^?

Language Resource Switchboard^?

Resource/URL übermitteln

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.

Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk:	https://www.deutschestextarchiv.de/klueber_voelkerrecht02_1821
URL zu dieser Seite:	https://www.deutschestextarchiv.de/klueber_voelkerrecht02_1821/145
Zitationshilfe:	Klüber, Johann Ludwig: Europäisches Völkerrecht. Bd. 2. Stuttgart, 1821, S. 513. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/klueber_voelkerrecht02_1821/145>, abgerufen am 22.12.2024.

Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer Creative-Commons-Lizenz. Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken. Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.

Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.

2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften. Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de.

Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.