Klüber, Johann Ludwig: Europäisches Völkerrecht. Bd. 1. Stuttgart, 1821.III. Cap. Recht d. Unterhandl., ins. durch Gesandte. werden regelmäsig zu bestimmter Zeit, und auchausserdem so oft etwas Erhebliches vorfällt, er- stattet, nicht nur über Hauptgegenstände der Unterhandlung, sondern auch über Incident- und Nebensachen, über alle politisch wichtigen Ereignisse, welche auf dem Schauplatz des Ge- sandten sich zutragen, besonders auch über die innern und äussern Verhältnisse des Staates und des Hofes wo der Gesandte residirt b). Nütz- lich ist die Erstattung eines Hauptberichtes, am Schluss einer jeden Unterhandlung oder Gesand- schaft, wie in der Republik Venedig gewöhn- lich war. a) Von den gesandschaftlichen Depeschen, Wicquefort T. II, sect. 10, p. 102. Bielfeld II. 182. §. 4. 186. §. 13. -- 17. Die politische Unterhandlungskunst, Cap. 17, S. 171. Cal- lieres a. a. O. ch. 19. b) Wicquefort, T. II, sect. 16. p. 192. Schmalz europ. Völ- kerrecht, S. 96 ff. §. 199. Fortsetzung. Diejenigen Depeschen des Gesandten oder Klüber's Europ. Völkerr. I. 21
III. Cap. Recht d. Unterhandl., ins. durch Gesandte. werden regelmäsig zu bestimmter Zeit, und auchausserdem so oft etwas Erhebliches vorfällt, er- stattet, nicht nur über Hauptgegenstände der Unterhandlung, sondern auch über Incident- und Nebensachen, über alle politisch wichtigen Ereignisse, welche auf dem Schauplatz des Ge- sandten sich zutragen, besonders auch über die innern und äussern Verhältnisse des Staates und des Hofes wo der Gesandte residirt b). Nütz- lich ist die Erstattung eines Hauptberichtes, am Schluſs einer jeden Unterhandlung oder Gesand- schaft, wie in der Republik Venedig gewöhn- lich war. a) Von den gesandschaftlichen Depeschen, Wicquefort T. II, sect. 10, p. 102. Bielfeld II. 182. §. 4. 186. §. 13. — 17. Die politische Unterhandlungskunst, Cap. 17, S. 171. Cal- lières a. a. O. ch. 19. b) Wicquefort, T. II, sect. 16. p. 192. Schmalz europ. Völ- kerrecht, S. 96 ff. §. 199. Fortsetzung. Diejenigen Depeschen des Gesandten oder Klüber’s Europ. Völkerr. I. 21
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III. Cap. Recht d. Unterhandl., ins. durch Gesandte.
werden regelmäsig zu bestimmter Zeit, und auch
ausserdem so oft etwas Erhebliches vorfällt, er-
stattet, nicht nur über Hauptgegenstände der
Unterhandlung, sondern auch über Incident-
und Nebensachen, über alle politisch wichtigen
Ereignisse, welche auf dem Schauplatz des Ge-
sandten sich zutragen, besonders auch über die
innern und äussern Verhältnisse des Staates und
des Hofes wo der Gesandte residirt b). Nütz-
lich ist die Erstattung eines Hauptberichtes, am
Schluſs einer jeden Unterhandlung oder Gesand-
schaft, wie in der Republik Venedig gewöhn-
lich war.
a⁾ Von den gesandschaftlichen Depeschen, Wicquefort T. II,
sect. 10, p. 102. Bielfeld II. 182. §. 4. 186. §. 13. — 17.
Die politische Unterhandlungskunst, Cap. 17, S. 171. Cal-
lières a. a. O. ch. 19.
b⁾ Wicquefort, T. II, sect. 16. p. 192. Schmalz europ. Völ-
kerrecht, S. 96 ff.
§. 199.
Fortsetzung.
Diejenigen Depeschen des Gesandten oder
seiner Regierung, deren besondere Geheim-
haltung das wesentliche Interesse seines Staates
erfordert, müssen nicht nur, wie alle andern,
wohl eingepackt und versiegelt, sondern auch
in zuverlässige Geheimschrift (Chiffre) eingehüllt
werden a), so oft es an einem völlig sichern
Weg der Uebersendung fehlt. Die Uebersen-
dung geschieht mit der ordentlichen Post, mit
Klüber’s Europ. Völkerr. I. 21
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Zitationshilfe: | Klüber, Johann Ludwig: Europäisches Völkerrecht. Bd. 1. Stuttgart, 1821, S. 321. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/klueber_voelkerrecht01_1821/327>, abgerufen am 16.07.2024. |