Klüber, Johann Ludwig: Europäisches Völkerrecht. Bd. 1. Stuttgart, 1821.II. Th. II. Tit. Bedingte Rechte; in friedl. Verhältn. nicht verbunden, und auch auf spätere Zusätzedes Vertrags erstreckt sich seine Garantie im Zweifel nicht. Die Garantie erreicht ihr Ende, auf dieselbe Art wie andere Völkerverträge h). Der garantieberechtigte Staat hat ein pflichtmäsiges Verhalten zu beobachten, dafern er der durch die Garantie erlangten Rechte nicht verlustig wer- den will i). a) Moser's Versuch, V. 457. b) Moser's Versuch, V. 456. c) Moser's Versuch, V. 462. d) Moser's Versuch, V. 459. -- Der Garant ist schuldig, alle angemessenen Mittel anzuwenden, um den seine Pflicht hint- ansetzenden Contrahenten zu Erfüllung des Vertrags zu ver- anlassen, und selbst zu nöthigen. e) Strube's rechtl. Bedenken, Th. I, Bed. 127. Fagel diss. cit. c. 7. §. 5. f) Vattel, liv. II, ch. 16, §. 238. g) Vattel, liv. II, ch. 16, §. 240. Henr. Fagel diss. cit. c. 7. §. 8. sqq. -- Cautelen, in Absicht auf die Art der Hülf- leistung, bei Uebernehmung der Garantie, enthält in dieser Hinsicht, der Beitritt der Vereinigten Niederlande zu der östreichischen pragmatischen Sanction, in Rousset's recueil historique, T. VI, p. 442--452. Auch der westphäl. Fr. 1648, J. P. O. art. 17. §. 6., u. der olivische Fr. 1660, Art. 35, §. 2. Ein Formular mit nützlichen Cautelen, liefert Ulr. Obrecht in s. Dissertatt. acad., Diss. VII. c. 6. h) Moser's Versuch, V. 460. Henr. Fagel l. c. c. 7. §. 15. sq. -- Diejenige Garantie, welche eine DefensivAllianz bezweckt (Beispiele in Schmauss C. J. G. II. 1013, Art. 4. Schmauss Staatswissensch. I. 109. Art. 2), erklärt für wiederruflich, nach Willkühr des Promittenten, Wächter diss. cit. §. 95. i) Fagel diss. cit. c. 7. §. 14. §. 160. Gute Dienste und Vermittlung dritter Mächte. Ausser den genannten SicherungsVerträgen, II. Th. II. Tit. Bedingte Rechte; in friedl. Verhältn. nicht verbunden, und auch auf spätere Zusätzedes Vertrags erstreckt sich seine Garantie im Zweifel nicht. Die Garantie erreicht ihr Ende, auf dieselbe Art wie andere Völkerverträge h). Der garantieberechtigte Staat hat ein pflichtmäsiges Verhalten zu beobachten, dafern er der durch die Garantie erlangten Rechte nicht verlustig wer- den will i). a) Moser’s Versuch, V. 457. b) Moser’s Versuch, V. 456. c) Moser’s Versuch, V. 462. d) Moser’s Versuch, V. 459. — Der Garant ist schuldig, alle angemessenen Mittel anzuwenden, um den seine Pflicht hint- ansetzenden Contrahenten zu Erfüllung des Vertrags zu ver- anlassen, und selbst zu nöthigen. e) Strube’s rechtl. Bedenken, Th. I, Bed. 127. Fagel diss. cit. c. 7. §. 5. f) Vattel, liv. II, ch. 16, §. 238. g) Vattel, liv. II, ch. 16, §. 240. Henr. Fagel diss. cit. c. 7. §. 8. sqq. — Cautelen, in Absicht auf die Art der Hülf- leistung, bei Uebernehmung der Garantie, enthält in dieser Hinsicht, der Beitritt der Vereinigten Niederlande zu der östreichischen pragmatischen Sanction, in Rousset’s recueil historique, T. VI, p. 442—452. Auch der westphäl. Fr. 1648, J. P. O. art. 17. §. 6., u. der olivische Fr. 1660, Art. 35, §. 2. Ein Formular mit nützlichen Cautelen, liefert Ulr. Obrecht in s. Dissertatt. acad., Diss. VII. c. 6. h) Moser’s Versuch, V. 460. Henr. Fagel l. c. c. 7. §. 15. sq. — Diejenige Garantie, welche eine DefensivAllianz bezweckt (Beispiele in Schmauss C. J. G. II. 1013, Art. 4. Schmauss Staatswissensch. I. 109. Art. 2), erklärt für wiederruflich, nach Willkühr des Promittenten, Wächter diss. cit. §. 95. i) Fagel diss. cit. c. 7. §. 14. §. 160. Gute Dienste und Vermittlung dritter Mächte. 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II. Th. II. Tit. Bedingte Rechte; in friedl. Verhältn.
nicht verbunden, und auch auf spätere Zusätze
des Vertrags erstreckt sich seine Garantie im
Zweifel nicht. Die Garantie erreicht ihr Ende,
auf dieselbe Art wie andere Völkerverträge h).
Der garantieberechtigte Staat hat ein pflichtmäsiges
Verhalten zu beobachten, dafern er der durch
die Garantie erlangten Rechte nicht verlustig wer-
den will i).
a⁾ Moser’s Versuch, V. 457.
b⁾ Moser’s Versuch, V. 456.
c⁾ Moser’s Versuch, V. 462.
d⁾ Moser’s Versuch, V. 459. — Der Garant ist schuldig, alle
angemessenen Mittel anzuwenden, um den seine Pflicht hint-
ansetzenden Contrahenten zu Erfüllung des Vertrags zu ver-
anlassen, und selbst zu nöthigen.
e⁾ Strube’s rechtl. Bedenken, Th. I, Bed. 127. Fagel diss.
cit. c. 7. §. 5.
f⁾ Vattel, liv. II, ch. 16, §. 238.
g⁾ Vattel, liv. II, ch. 16, §. 240. Henr. Fagel diss. cit. c. 7.
§. 8. sqq. — Cautelen, in Absicht auf die Art der Hülf-
leistung, bei Uebernehmung der Garantie, enthält in dieser
Hinsicht, der Beitritt der Vereinigten Niederlande zu der
östreichischen pragmatischen Sanction, in Rousset’s recueil
historique, T. VI, p. 442—452. Auch der westphäl. Fr.
1648, J. P. O. art. 17. §. 6., u. der olivische Fr. 1660,
Art. 35, §. 2. Ein Formular mit nützlichen Cautelen, liefert
Ulr. Obrecht in s. Dissertatt. acad., Diss. VII. c. 6.
h⁾ Moser’s Versuch, V. 460. Henr. Fagel l. c. c. 7. §. 15. sq. —
Diejenige Garantie, welche eine DefensivAllianz bezweckt
(Beispiele in Schmauss C. J. G. II. 1013, Art. 4. Schmauss
Staatswissensch. I. 109. Art. 2), erklärt für wiederruflich, nach
Willkühr des Promittenten, Wächter diss. cit. §. 95.
i⁾ Fagel diss. cit. c. 7. §. 14.
§. 160.
Gute Dienste und Vermittlung dritter Mächte.
Ausser den genannten SicherungsVerträgen,
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Zitationshilfe: | Klüber, Johann Ludwig: Europäisches Völkerrecht. Bd. 1. Stuttgart, 1821, S. 258. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/klueber_voelkerrecht01_1821/264>, abgerufen am 16.07.2024. |