Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Klüber, Johann Ludwig: Europäisches Völkerrecht. Bd. 1. Stuttgart, 1821.

Bild:
<< vorherige Seite
III. Cap. Recht der Gleichheit.
Theatrum ceremoniale historico-politicum, oder historisch-
und politischer Schauplatz aller Ceremonien, u. s. w. Zwei
Bände (wovon der zweite das europ. CanzleiCeremoniel ent-
hält). Leipz. 1716. Fol. 2. Aufl. ebendas. 1719 u. 1720. Fol.
Jul. Bernh. v. Rohr's Einleit. zur CeremonielWissenschaft
grosser Herren. Berlin 1730. 8. 2. Aufl. ebend. 1755. 8.
Ceremonial diplomatique des cours de l'Europe. Recueille
en partie par M. du Mont; mis en ordre et considerable-
ment augmente par M. Rousset. a Amsterd. et a la Haye
1739. T. I. II. fol. (Ist unter den Supplemens au corps di-
plomatique de du Mont, Tome IV. et V.) F. C. v. Moser's
teutsches Hofrecht. Frankf. 1754. Th. I. II. 4. J. Jac. Mo-
ser
's Versuch des neuesten europ. Ceremoniels, vornehm-
lich aus den Staatshandlungen der europ. Mächte seit Kaiser
Carls VI. Tode (Auch als 2. Th. von des Verf. Versuch des
europ. VR.). Frankf. 1778. gr. 8. C. G. Ahnert's Lehr-
begriff der Wissenschaften, Erfordernisse und Rechte der
Gesandten, Th. II (Dresd. 1784. 8.), welcher ganz von dem
Rang-, Staats- u. CanzleiCeremoniel u. von dem Styl der Staats-
schriften handelt. De Bielfeld institutions politiques, T. II.
p. 234. -- Von dem Ceremoniel einzelner Höfe, s. Schriften
in v. Kamptz neuer Lit., §. 141 ff. Ceremonial de la cour
de France; par N. L. Pissot. Paris 1816. 18.
§. 91.
Abweichung von der Gleichheit.
I) Königliche Ehren.

Durch freie Uebereinkunft kann selbst ein
souverainer Staat, im Verhältniss zu einem oder
mehreren andern, der ursprünglichen Gleichheit
der Rechte zum Theil entsagen. Nicht selten
geschieht dieses in Hinsicht auf Vorzug, Rang,
Staats- und RegentenTitel, und andere Gegen-
stände des Völker- oder StaatenCeremoniels. So
haben manche europäische Staaten andern gewisse
Vorzüge (Prärogative) eingeräumt, Auszeichnun-

III. Cap. Recht der Gleichheit.
Theatrum ceremoniale historico-politicum, oder historisch-
und politischer Schauplatz aller Ceremonien, u. s. w. Zwei
Bände (wovon der zweite das europ. CanzleiCeremoniel ent-
hält). Leipz. 1716. Fol. 2. Aufl. ebendas. 1719 u. 1720. Fol.
Jul. Bernh. v. Rohr’s Einleit. zur CeremonielWissenschaft
grosser Herren. Berlin 1730. 8. 2. Aufl. ebend. 1755. 8.
Cérémonial diplomatique des cours de l’Europe. Recueille
en partie par M. du Mont; mis en ordre et considérable-
ment augmenté par M. Rousset. à Amsterd. et à la Haye
1739. T. I. II. fol. (Ist unter den Supplémens au corps di-
plomatique de du Mont, Tome IV. et V.) F. C. v. Moser’s
teutsches Hofrecht. Frankf. 1754. Th. I. II. 4. J. Jac. Mo-
ser
’s Versuch des neuesten europ. Ceremoniels, vornehm-
lich aus den Staatshandlungen der europ. Mächte seit Kaiser
Carls VI. Tode (Auch als 2. Th. von des Verf. Versuch des
europ. VR.). Frankf. 1778. gr. 8. C. G. Ahnert’s Lehr-
begriff der Wissenschaften, Erfordernisse und Rechte der
Gesandten, Th. II (Dresd. 1784. 8.), welcher ganz von dem
Rang-, Staats- u. CanzleiCeremoniel u. von dem Styl der Staats-
schriften handelt. De Bielfeld institutions politiques, T. II.
p. 234. — Von dem Ceremoniel einzelner Höfe, s. Schriften
in v. Kamptz neuer Lit., §. 141 ff. Cérémonial de la cour
de France; par N. L. Pissot. Paris 1816. 18.
§. 91.
Abweichung von der Gleichheit.
I) Königliche Ehren.

Durch freie Uebereinkunft kann selbst ein
souverainer Staat, im Verhältniſs zu einem oder
mehreren andern, der ursprünglichen Gleichheit
der Rechte zum Theil entsagen. Nicht selten
geschieht dieses in Hinsicht auf Vorzug, Rang,
Staats- und RegentenTitel, und andere Gegen-
stände des Völker- oder StaatenCeremoniels. So
haben manche europäische Staaten andern gewisse
Vorzüge (Prärogative) eingeräumt, Auszeichnun-

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <div n="5">
                <note place="end" n="c)"><pb facs="#f0155" n="149"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#i">III. Cap. Recht der Gleichheit.</hi></fw><lb/>
Theatrum ceremoniale historico-politicum, oder historisch-<lb/>
und politischer Schauplatz aller Ceremonien, u. s. w. <hi rendition="#i">Zwei</hi><lb/>
Bände (wovon der zweite das europ. CanzleiCeremoniel ent-<lb/>
hält). Leipz. 1716. Fol. 2. Aufl. ebendas. 1719 u. 1720. Fol.<lb/>
Jul. Bernh. v. <hi rendition="#k">Rohr</hi>&#x2019;s Einleit. zur CeremonielWissenschaft<lb/>
grosser Herren. Berlin 1730. 8. 2. Aufl. ebend. 1755. 8.<lb/>
Cérémonial diplomatique des cours de l&#x2019;Europe. Recueille<lb/>
en partie par M. <hi rendition="#k">du Mont</hi>; mis en ordre et considérable-<lb/>
ment augmenté par M. <hi rendition="#k">Rousset</hi>. à Amsterd. et à la Haye<lb/>
1739. T. I. II. fol. (Ist unter den Supplémens au corps di-<lb/>
plomatique de <hi rendition="#k">du Mont</hi>, Tome IV. et V.) F. C. v. <hi rendition="#k">Moser</hi>&#x2019;s<lb/>
teutsches Hofrecht. Frankf. 1754. Th. I. II. 4. J. Jac. <hi rendition="#k">Mo-<lb/>
ser</hi>&#x2019;s Versuch des neuesten europ. Ceremoniels, vornehm-<lb/>
lich aus den Staatshandlungen der europ. Mächte seit Kaiser<lb/>
Carls VI. Tode (Auch als 2. Th. von des Verf. Versuch des<lb/>
europ. VR.). Frankf. 1778. gr. 8. C. G. <hi rendition="#k">Ahnert</hi>&#x2019;s Lehr-<lb/>
begriff der Wissenschaften, Erfordernisse und Rechte der<lb/>
Gesandten, Th. II (Dresd. 1784. 8.), welcher ganz von dem<lb/>
Rang-, Staats- u. CanzleiCeremoniel u. von dem Styl der Staats-<lb/>
schriften handelt. De <hi rendition="#k">Bielfeld</hi> institutions politiques, T. II.<lb/>
p. 234. &#x2014; Von dem Ceremoniel einzelner Höfe, s. Schriften<lb/>
in v. <hi rendition="#k">Kamptz</hi> neuer Lit., §. 141 ff. Cérémonial de la cour<lb/>
de France; par N. L. <hi rendition="#k">Pissot</hi>. Paris 1816. 18.</note>
              </div><lb/>
              <div n="5">
                <head>§. 91.<lb/><hi rendition="#i">Abweichung von der Gleichheit.</hi><lb/>
I) <hi rendition="#i"><hi rendition="#g">Königliche Ehren</hi>.</hi></head><lb/>
                <p>Durch freie Uebereinkunft kann selbst ein<lb/>
souverainer Staat, im Verhältni&#x017F;s zu einem oder<lb/>
mehreren andern, der ursprünglichen Gleichheit<lb/>
der Rechte zum Theil entsagen. Nicht selten<lb/>
geschieht dieses in Hinsicht auf Vorzug, Rang,<lb/>
Staats- und RegentenTitel, und andere Gegen-<lb/>
stände des Völker- oder StaatenCeremoniels. So<lb/>
haben manche europäische Staaten andern gewisse<lb/><hi rendition="#i">Vorzüge</hi> (Prärogative) eingeräumt, Auszeichnun-<lb/></p>
              </div>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[149/0155] III. Cap. Recht der Gleichheit. c⁾ Theatrum ceremoniale historico-politicum, oder historisch- und politischer Schauplatz aller Ceremonien, u. s. w. Zwei Bände (wovon der zweite das europ. CanzleiCeremoniel ent- hält). Leipz. 1716. Fol. 2. Aufl. ebendas. 1719 u. 1720. Fol. Jul. Bernh. v. Rohr’s Einleit. zur CeremonielWissenschaft grosser Herren. Berlin 1730. 8. 2. Aufl. ebend. 1755. 8. Cérémonial diplomatique des cours de l’Europe. Recueille en partie par M. du Mont; mis en ordre et considérable- ment augmenté par M. Rousset. à Amsterd. et à la Haye 1739. T. I. II. fol. (Ist unter den Supplémens au corps di- plomatique de du Mont, Tome IV. et V.) F. C. v. Moser’s teutsches Hofrecht. Frankf. 1754. Th. I. II. 4. J. Jac. Mo- ser’s Versuch des neuesten europ. Ceremoniels, vornehm- lich aus den Staatshandlungen der europ. Mächte seit Kaiser Carls VI. Tode (Auch als 2. Th. von des Verf. Versuch des europ. VR.). Frankf. 1778. gr. 8. C. G. Ahnert’s Lehr- begriff der Wissenschaften, Erfordernisse und Rechte der Gesandten, Th. II (Dresd. 1784. 8.), welcher ganz von dem Rang-, Staats- u. CanzleiCeremoniel u. von dem Styl der Staats- schriften handelt. De Bielfeld institutions politiques, T. II. p. 234. — Von dem Ceremoniel einzelner Höfe, s. Schriften in v. Kamptz neuer Lit., §. 141 ff. Cérémonial de la cour de France; par N. L. Pissot. Paris 1816. 18. §. 91. Abweichung von der Gleichheit. I) Königliche Ehren. Durch freie Uebereinkunft kann selbst ein souverainer Staat, im Verhältniſs zu einem oder mehreren andern, der ursprünglichen Gleichheit der Rechte zum Theil entsagen. Nicht selten geschieht dieses in Hinsicht auf Vorzug, Rang, Staats- und RegentenTitel, und andere Gegen- stände des Völker- oder StaatenCeremoniels. So haben manche europäische Staaten andern gewisse Vorzüge (Prärogative) eingeräumt, Auszeichnun-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/klueber_voelkerrecht01_1821
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/klueber_voelkerrecht01_1821/155
Zitationshilfe: Klüber, Johann Ludwig: Europäisches Völkerrecht. Bd. 1. Stuttgart, 1821, S. 149. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/klueber_voelkerrecht01_1821/155>, abgerufen am 03.12.2024.