ches durch irgend einen Rechtstitel erwor- ben hat a); wohin auch der Besitz in dem, durch den westphälischen Frieden festgesetz- ten EntscheidungsZiel b) gehört c) IV) Auch ist ausser Zweifel, dass Rechte, welche ihrer Natur nach, eine bestimmte Religion des Berechtigten voraussetzen, aufhören, sobald dieser zu einer andern Religion sich be- kennt d).
a) Vergl. Klübers Uebersicht der diplom. Verhandl. des wiener Congr., S. 253 u. 270.
b)Klübers Einl. zu einem neuen Lehrbegr. des teutschen Staatsr. §. 112 f.
c) Vergl. oben §. 50 u. 52.
d) Vergl. das angef. badische ConstitutionsEdict, §. 5. -- Von dem geistlichen Vorbehalt (Freistellung, Freistel- lionat, Reservatum ecclesiasticum) handelt der Religions- Friede v. 1555, §. 18. Instr. Pac. Osnabr. V. 15. Wie- senhavern Kirchenstaatsr. 164. J. W. v. Göbels Abhandlungen aus d. Staatsr. (Helmst. 1737. 8.) St. I, S. 42 ff. Schnauberts Kirchenr. der Protest. §. 75. Pütters Lit. III. 76. Klübers Lit. 130.
§. 436. Kirchengut. Secularisation.
I) Das Kirchengut ist Privatgut der Kirche (§. 254 u. 435), folglich an sich un- terworfen, weder der Verfügung noch der Verwaltung des Staates; wohl aber dessen
(47)
Kirchenhoheit.
ches durch irgend einen Rechtstitel erwor- ben hat a); wohin auch der Besitz in dem, durch den westphälischen Frieden festgesetz- ten EntscheidungsZiel b) gehört c) IV) Auch ist ausser Zweifel, daſs Rechte, welche ihrer Natur nach, eine bestimmte Religion des Berechtigten voraussetzen, aufhören, sobald dieser zu einer andern Religion sich be- kennt d).
a) Vergl. Klübers Uebersicht der diplom. Verhandl. des wiener Congr., S. 253 u. 270.
b)Klübers Einl. zu einem neuen Lehrbegr. des teutschen Staatsr. §. 112 f.
c) Vergl. oben §. 50 u. 52.
d) Vergl. das angef. badische ConstitutionsEdict, §. 5. — Von dem geistlichen Vorbehalt (Freistellung, Freistel- lionat, Reservatum ecclesiasticum) handelt der Religions- Friede v. 1555, §. 18. Instr. Pac. Osnabr. V. 15. Wie- senhavern Kirchenstaatsr. 164. J. W. v. Göbels Abhandlungen aus d. Staatsr. (Helmst. 1737. 8.) St. I, S. 42 ff. Schnauberts Kirchenr. der Protest. §. 75. Pütters Lit. III. 76. Klübers Lit. 130.
§. 436. Kirchengut. Secularisation.
I) Das Kirchengut ist Privatgut der Kirche (§. 254 u. 435), folglich an sich un- terworfen, weder der Verfügung noch der Verwaltung des Staates; wohl aber dessen
(47)
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Kirchenhoheit.
ches durch irgend einen Rechtstitel erwor-
ben hat a); wohin auch der Besitz in dem,
durch den westphälischen Frieden festgesetz-
ten EntscheidungsZiel b) gehört c) IV) Auch
ist ausser Zweifel, daſs Rechte, welche ihrer
Natur nach, eine bestimmte Religion des
Berechtigten voraussetzen, aufhören, sobald
dieser zu einer andern Religion sich be-
kennt d).
a⁾ Vergl. Klübers Uebersicht der diplom. Verhandl. des
wiener Congr., S. 253 u. 270.
b⁾ Klübers Einl. zu einem neuen Lehrbegr. des teutschen
Staatsr. §. 112 f.
c⁾ Vergl. oben §. 50 u. 52.
d⁾ Vergl. das angef. badische ConstitutionsEdict, §. 5. —
Von dem geistlichen Vorbehalt (Freistellung, Freistel-
lionat, Reservatum ecclesiasticum) handelt der Religions-
Friede v. 1555, §. 18. Instr. Pac. Osnabr. V. 15. Wie-
senhavern Kirchenstaatsr. 164. J. W. v. Göbels
Abhandlungen aus d. Staatsr. (Helmst. 1737. 8.) St. I,
S. 42 ff. Schnauberts Kirchenr. der Protest. §. 75.
Pütters Lit. III. 76. Klübers Lit. 130.
§. 436.
Kirchengut. Secularisation.
I) Das Kirchengut ist Privatgut der
Kirche (§. 254 u. 435), folglich an sich un-
terworfen, weder der Verfügung noch der
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Klüber, Johann Ludwig: Öffentliches Recht des teutschen Bundes und der Bundesstaaten. Frankfurt (Main), 1817, S. 737. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/klueber_recht_1817/761>, abgerufen am 21.11.2024.
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